2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Max Fuchs freut sich auf das Duell gegen St. Tönis.
Max Fuchs freut sich auf das Duell gegen St. Tönis. – Foto: Gesthüsen

Fuchs beendet Torflaute mit einem Doppelpack

Der 29-jährige Mittelstürmer des Oberligisten SV Sonsbeck erzielte gegen Union Nettetal seine ersten beiden Saisontreffer. Heute im Heimspiel gegen den SC St. Tönis will der Mittelstürmer nachlegen. Was er zu seiner Jokerrolle sagt und warum der Fußball für ihn bald eine Zeit lang zur Nebensache wird.

Fast acht Monate hat Max Fuchs auf diesen Moment warten müssen. Gegen Union Nettetal war’s dann so weit. Der Mittelstürmer des Oberligisten SV Sonsbeck durfte wieder in einem Pflichtspiel über ein Tor jubeln, das er selbst erzielt hat. Und am vergangenen Sonntag traf er sogar doppelt. Fuchs netzte beim 5:1-Erfolg des Aufsteigers auf heimischem Rasen in der 62. und 69. Minute. Der Offensivakteur unterstrich, dass er weiterhin ein wichtiger Bestandteil im Team der Rot-Weißen ist. Am Samstag in der ersten Rückrunden-Partie gegen den SC St. Tönis ab 14.15 Uhr im Willy-Lemkens-Sportpark möchte der 29-Jährige nachlegen.

Sein Trainer Heinrich Losing hat natürlich wahrgenommen, wie frustriert der ehrgeizige Xantener zwischenzeitlich war: „Ich habe mich unheimlich gefreut. Es war nicht einfach für ihn. Aber Max ist ein vorbildlicher Spieler mit einer super Einstellung, der immer beim Training und enorm wichtig für die Mannschaft ist.“ Ob der Bankkaufmann im letzten Spiel in 2022 gegen St. Tönis ein Kandidat für die Startelf ist, ließ der Coach vor dem Abschlusstraining offen.

„Es war auf jeden Fall eine Erleichterung, wieder getroffen zu haben. Für mich heißt es Woche für Woche, im Training alles dafür zutun, um mich als Alternative fürs Spiel anzubieten“, sagt Fuchs, der in der Nettetal-Partie der Aufforderung vom Stadionsprecher Dieter van Nahmen gerne folgte. „Dietz sagte vor dem Spiel zur mir, dass es mal wieder Zeit für ein Tor unserer Nummer 21 wird. Darauf habe ich geantwortet: Heute darfst du meinen Namen wieder durchsagen.“ Zu seiner Jokerrolle meint er: „Sie ist für jeden Fußballer nicht einfach. Wer Fußball spielt, der möchte auf dem Platz stehen, am liebsten die vollen 90 Minuten.“

Im Frühjahr 2023 wird der Fußball bei ihm sicherlich etwas in den Hintergrund rücken. Max Fuchs wird dann zum ersten Mal Vater. Welche Auswirkungen das auf seinen Sport hat, weiß er noch nicht: „Das Leben und meine Prioritäten werden sich ab diesem Zeitpunkt natürlich enorm verändern. Mit einem Karriereende habe ich mich allerdings noch nicht beschäftigt – zum Glück auch noch nicht beschäftigen müssen. Ich fühle mich topfit und bin größtenteils von schlimmen Verletzungen verschont geblieben. Fakt ist, dass ich mich in Sonsbeck immer noch sehr wohl fühle.“ Max Fuchs kam 2014 vom 1. FC Kleve in den Sportpark.

Gegen Nettetal erzielte der Angreifer seine Tore 40 und 41 im rot-weißen Trikot. Auf der neuen Anzeigetafel tauchte zweimal sein Konterfei auf. Eine Anschaffung, über die sich auch Fuchs und seine Teamkollegen gefreut haben. „Die Anzeigetafel ist natürlich ein Highlight und der absolute Hingucker auf der Anlage. Wir als Mannschaft haben mit dem 5:1-Heimsieg unseren Teil zur Premiere dabei getan.“ Auch am Samstagnachmittag sollen wieder einige Sonsbecker Tore auf der Anzeigetafel erscheinen.

Jedoch kommt das Team des SC St. Tönis als 13. der Oberliga-Tabelle mit einer Jetzt-erst-recht-Mentalität in den Sportpark, denn die letzte Spielabsage beim Cronenberg SC sorgte für viel Unmut. Hinzu kommt, dass die Mannschaft nach sechs sieglosen Spielen wieder einen „Dreier“ einfahren möchte. Max Fuchs: „Es ist ein spielstarker Gegner mit einigen guten Einzelkönnern, der mit mehr Konstanz sicherlich auch in der Tabelle weiter oben stehen würde. Auf uns kommt wieder viel Arbeit zu, damit wir mit einem Erfolg in die Winterpause gehen können.“

Auch Heinrich Losing wird den Gegner trotz des Negativlaufs nicht unterschätzen. Beim 2:2 im Hinspiel sorgten zwei frühe Gegentore jeweils nach Standards für die Punkteteilung. „Wir müssen diese Standardsituationen unbedingt vermeiden und definitiv besser verteidigen im Vergleich zum Nettetal-Spiel. Vorne darf es gerne so weiter gehen“, meint der Trainer, der wieder auf Tobias Meier und Ahma Alzedaue zurückgreifen kann. Hinter Servet Furkan Aydin (Leistenprobleme) und Luca Janßen (Zerrung) stehen noch Fragezeichen. Ausfallen werden die Mannschaftsführer Tim Weichelt und Robin Schoofs (beide im Urlaub). Für Weichelt wird Jonas Holzum zwischen den Pfosten stehen.

Aufrufe: 017.12.2022, 10:45 Uhr
Andre EginkAutor