2024-04-30T13:48:59.170Z

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Trainer Rolf Sent geht optimistisch ins Jahr 2023.
Trainer Rolf Sent geht optimistisch ins Jahr 2023. – Foto: Christoph Haves

Fortuna Millingen will Abwehrstärke wiederfinden

Kreisliga A Rees-Bocholt: Der Bezirksliga-Absteiger befindet sich im Umbruch und kämpft auch deshalb um den Klassenerhalt.

Um in der Kreisliga A zu bleiben, muss Fortuna Millingen zur alten Abwehrstärke wiederfinden. Doch der positive Trend der letzten Wochen macht Trainer Rolf Sent Hoffnung, den angestrebten Klassenerhalt zu schaffen.

Als Bezirksliga-Absteiger ist der SV Fortuna Millingen in die aktuelle Saison in der Kreisliga A gestartet. Nach 18 Partien belegt die Mannschaft von Trainer Rolf Sent mit 19 Punkten und einem Torverhältnis von 34:45 den 14. Rang und muss aufpassen, dass sie nicht in die Kreisliga B durchgereicht wird. „Wir hatten in der letzten Saison eine enorm schwierige Rückrunde und da hat man in den ersten Wochen der laufenden Spielzeit einfach gemerkt, dass bei dem einen oder anderen das Selbstvertrauen fehlt“, nennt der langjährige Coach einen Grund für die nicht zufriedenstellende Platzierung.

Mangelndes Selbstvertrauen zu Saisonbeginn

Hinzu kommt, dass an der Bruchstraße ein Umbruch stattfindet. Mit Leon Gerling (SC TuB Mussum) und Robert Baumann (Karriereende), haben zwei Torhüter den Verein verlassen. Auch Joel Ising (SV Haldern), Nils Helling (BW Bienen), Jan Schöttler und Peter Lörcks (beide Karriereende) sind nicht mehr für die Fortuna am Ball. Dafür kamen mit Janis Herhold (VfR Mehrhoog) und Benjamin Stenzel (JSG Bienen-Millingen-Haldern) junge Torleute hinzu, die durch den erfahrenen Marc-Philipp Szau (eigene Reserve) ergänzt werden. Einziger neuer Feldspieler war Niels Groeneweg, der aus der JSG Hönnepel-Niedermörmter/Rees zum A-Ligisten gewechselt ist. „Der Umbruch spielt natürlich eine Rolle für unsere derzeitige Position, da sich die jungen Spieler erst einmal an die A-Liga gewöhnen mussten“, sagt Sent.

Die Fortuna hat bereits 45 Gegentore auf dem Konto. Zum Vergleich: Im Aufstiegsjahr musste die Sent-Elf lediglich 23 Treffer hinnehmen. Und in den beiden weiteren A-Liga-Spielzeiten unter der Regie des 58-jährigen Coaches gab es insgesamt 43 bzw. 46 Gegentore. Daher meint Sent: „Wir haben deutlich zu viele Tore kassiert. Daran müssen wir schleunigst arbeiten.“

Mut machen dem Übungsleiter die letzten sechs Pflichtspiele des Jahres 2022. Keines dieser Matches wurde verloren. „Die letzten Wochen waren sehr wichtig für unser Selbstvertrauen, denn da haben die Jungs gemerkt, was sie leisten können. Daran wollen wir in der Rückrunde anknüpfen“, erklärt Sent, der in der Vorbereitung zudem an der offensiven Abstimmung arbeiten will: „Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Defensive, aber wir müssen auch unser Umschaltspiel verbessern, denn dort sind wir noch nicht schnell genug nach einer Balleroberung.“

Bereits für den 29. Januar ist das Nachholspiel bei Westfalia Anholt angesetzt. Somit haben die Rot-Weißen nicht allzu viel Zeit, sich auf die Rückrunde vorzubereiten, zumal der erste offizielle Spieltag bereits eine Woche später über die Bühne geht.

Training beim Nachbarverein

„Eine wirkliche Pause konnten wir nicht machen und jetzt kommen auch noch die Wetterverhältnisse dazu“, so der Coach, der mit seinem Team dennoch trainieren kann, da die Fortuna in Haldern den Kunstrasen nutzen darf. „Ob das ein Vorteil für uns ist, kann ich aber erst in vier bis sechs Wochen sagen.“

Veränderungen im Kader hat es in der Winterpause nicht gegeben. Es steht lediglich fest, dass Niko Becker zur kommenden Saison zu seinem Heimatverein SV Haldern zurückkehrt. „Wir werden die Spielzeit mit den Akteuren zu Ende bringen, die aktuell da sind, und wir haben ja auch schon gezeigt, dass wir mit dem Kader in der Kreisliga A mitspielen können. Unser Ziel wird es sein, den Klassenerhalt so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen. Alles andere ist Zubrot.“

Sent bekommt neue Co-Trainer

Indes kann Sent sich über zwei neue Co-Trainer für die Saison 2023/24 freuen. Der aktuelle Torwart Marc-Philipp Szau und der Coach der zweiten Mannschaft, Roland Ziegner, werden den Millinger Chefcoach ab der nächsten Spielzeit zur Seite stehen. „Sie unterstützen mich jetzt schon, bei Roland ist es aber derzeit noch so, dass die Reserve-Mannschaft Priorität hat.“

Aufrufe: 022.1.2023, 22:00 Uhr
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