Fortuna-Futsaler mit der Nationalmannschaft unterwegs

Dass es dem Weg in die internationale Spitze aber noch ein gutes Stück Weg zu bestreiten ist, bekamen die Gastgeber bei der 1:5-Niederlage gegen Kroatien dann doch vor Augen geführt. „Wir sind es einfach noch nicht gewohnt, international auf diesem Niveau mit dieser Intensität dauerhaft zu spielen“, sagte Marcel Loosveld nach der Partie. Zwar gelang es dem deutschen Team phasenweise, sich vom Druck der favorisierten Kroaten zu befreien. Doch Chancen wie die von Luis Drees, der eine Hereingabe von Christopher Wittig mit der Hacke knapp am Tor vorbei setzte (6.), waren dann doch eher selten.

Auf der anderen Seite waren die Gäste zwingender, was wiederum Pavlos Wiegels in den Mittelpunkt des Geschehens rücken ließ. Über die Paraden der deutschen Nummer eins dürfte sich auch Positionsrivale Christian de Groodt mächtig gefreut haben. Gegen den Freistoß des auffälligen Antonio Sekulic war dann aber auch Wiegels machtlos (13.).

Nun nahm die Partie richtig Fahrt auf. Ein abermaliges Zusammenspiel zwischen Wittig und Torschütze Dress brachte schnell das 1:1 (14.), was die Kroaten aber nicht unbeantwortet ließen. Noch vor der Pause bezwangen sie „Hexer“ Wiegels zweimal (15., 19.).

Diesen Vorsprung gaben die Kroaten im Anschluss auch nicht mehr aus der Hand, sondern bauten ihn in souveräner Manier noch aus. Für die Auswahl des DFB war die Niederlage gegen den vermeintlich stärksten Gruppengegner kein Beinbruch. Bereits am Mittwoch ist das Loosveld-Team wieder gefordert. Dann geht es in Laval gegen Gastgeber Frankreich. Vielleicht ist dann ja auch Christian de Groodt aktiv am Geschehen beteiligt. Verdient hätte sich der 34-Jährige einen Einsatz allemal, bevor es für ihn und seine Vereinskollegen von der Fortuna am Samstag in der Futsal-Bundesliga im Heimspiel gegen den Hamburger SV wieder um Punkte geht.