2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht

Flaggschiff unter Wert versenkt

SG Broggingen/Tutschfelden/Bombach II - SG Wyhl/Endingen III 9:2 (3:2)

Tore: 1:0 Heer (9.), 2:0 Grandy (28.), 3:0 Zeil (29.), 3:1 Azemi (32.), 3:2 Azemi (38.), 4:2 Engler (48.), 5:2 Zeil (70.), 6:2 Müller (72.Foulelfmeter), 7:2 Mutschler (75.), 8:2 Zeil (85.), 9:2 Herr (88.)

Am vergangenen Sonntag war das Flaggschiff zu Gast in Tutschfelden. Der Plan, 3 Punkte zu erbeuten, ist gehörig schief gelaufen. Dieses musste herbe Einschläge hinnehmen und ist gekapert worden.

Gespielt wurde 9 vs 9 auf Großfeld. Enorm anstrengend und taktisch schwierig umzusetzen. Die SG Broggingen/Tutschfelden/Bombach konnte früh in Front gehen (9.). Ein Flachschuss von Heer fand den Weg ins Toreck. Doch danach übernahmen die Kaiserstühler mehr und mehr das „Heft des Handelns“. Es wurde hoch gepresst und somit immer wieder Balleroberungen bzw. Fehlpässe erzwungen. Der sehr agile und schnelle Levi Schmidt kam dadurch mehrfach in Abschlusssituationen. Doch diese waren nicht zielführend. Leider sollte das Tor auf der anderen Seite fallen – und das gleich im Doppelpack (28. und 29.). Zweimal war man auf der rechten Abwehrseite zu zögerlich und in der Mitte nicht gestaffelt. So war es für Grandy und Zeil ein Leichtes auf 3:0 zu stellen. Schade, man war gut im Spiel und lag dennoch deutlich hinten. Doch die Moral stimmte und der eingewechselte Enis Azemi brachte Struktur und Zielstrebigkeit ins Angriffsspiel. Das zügige 3:1 brachte wieder Hoffnung (32.). Einen Distanzschuss von Christian Saar (musste später verletzt ausgewechselt werden - Gute Besserung!) konnte der Heimkeeper nur abklatschen. Enis hatte ein „Näschen“, stand goldrichtig und staubte ab. Kurz darauf konnte er auch den Anschlusstreffer markieren (38.). Felix Steinmetz hatte am rechten Flügel den Ball und passte ins Zentrum. Enis behauptete sich gegen den letzten Verteidiger und schoss überlegt flach ins lange Eck. Das Flaggschiff hatte wieder Land in Sicht. Kurz vor der Halbzeit traf Hendrik Beck noch die Oberkante der Latte. Schade, das hätte den Ausgleich bedeutet.

Doch kurz nach der Halbzeitpause konnten die Hausherren mit 4:2 in Führung gehen. Nach einem Pfostenschuss fiel Engler der Ball vor die Füße und er drückte den Ball über die Linie. Bitter, direkt nach der Halbzeitansprache. Danach versuchten die Gäste wieder den Anschlusstreffer zu erzielen. Zuerst hatte Philipp Herbstritt die große Chance, doch er nagelte das Ding, in aussichtsreicher Position, über das Gehäuse. Danach traf Enis Azemi nur die Latte. Sein „Chip“ über den Keeper war leider etwas zu hoch angesetzt. So ist es oft im Fußball: Wenn du sie nicht machst, macht sie der Gegner. Mit dem entscheidenden 5:2 in der 70.Spielminute brach das Flaggschiff auseinander. Wie gesagt, 9 vs 9 auf Großfeld kostet viel Kraft, dennoch sollte man nicht komplett einbrechen – 5 Gegentore in 18 Minuten. Man konnte die Räume nicht mehr schließen und kassierte eine Gegentor nach dem anderen. Der Gastgeber spielte diese teilweise auch gut aus. Zwischendurch nagelte Enis Azemi noch einen Freistoß an den Querbalken – dritter Alutreffer der SG Wyhl/Endingen.

Fazit

Das Flaggschiff lag seltsamer Weise mit 3:0 in Rückstand, ehe man den Kompass wieder neu justierte und wieder im Spiel war. Das 4:2 war bitter, dennoch hätte man danach wieder den Anschluss erzielen können. Bis zur 70.Spielminute deutete nichts auf eine Klatsche hin. Das sollte so nicht passieren. Kopf hoch, SG-Piraten...

Am kommenden Wochenende hat die SG Wyhl/Endingen III spielfrei.

Spielbericht: Stefan Seiter (SV Endingen)

Aufrufe: 07.5.2024, 20:20 Uhr
Moritz SteinmetzAutor