2024-05-10T08:19:16.237Z

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FCS GELINGT DIE POKAL-SENSATION

1.FC Saarbrücken: Sontheimer und Gaus schießen FCS ins Achtelfinale

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Der 1. FC Saarbrücken hat das Unmögliche möglich gemacht und den FC Bayern München aus dem DFB-Pokal geworfen! Durch aufopferungsvollen Kampf, einen ganz starken Schreiber im Tor und Treffern von Sontheimer sowie Gaus siegte der FCS mit 2:1 (1:1) und steht in der nächsten Runde.

Der 1. FC Saarbrücken startete ins DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern München am Mittwochabend vor Keeper Schreiber wie gewohnt mit einer Dreierkette bestehend aus Uaferro, Zeitz und Boeder. A uf den Außenbahnen waren Gaus und Rizzuto unterwegs. Im Mittelfeld agierten Sontheimer und Rabihic zentral, flankiert von Di Michele Sanchez und Naifi. Im Sturm sollte Stehle für Überraschungsmomente sorgen.

Die Blau-Schwarzen, im Jubiläumstrikot ganz in weiß unterwegs, wussten durchaus zu gefallen. Aus einer kompakten Defensive sollten Umschaltmomente genutzt werden. Der Plan wäre beinahe bereits in der Anfangsphase aufgegangen. Naifi tanzte Davies am Strafraum aus, fand aber keinen Abnehmer für seine Hereingabe.

Nach 16 Minuten nutzte der FCB aber den ersten Raum, der sich bot. Krätzig bediente Müller und der schloss aus 18 Metern platziert ins linke Eck ab. Die Führung für den Favoriten.

Der FCS ließ sich davon aber nicht beirren und schaffte es nicht nur weitere Chancen des haushohen Favoriten zu unterbinden, sondern konnte selbst für Gefahr sorgen. Nach einem Ballgewinn tief in der Münchner Hälfte brachte Stehle Naifi ins Spiel, der passte klug zu Rabihic. Der Abschluss rauschte aber deutlich über den Kasten. Naifi selbst zeigte sich kurz später zu verspielt und blieb im Strafraum hängen.

Aber kurz vor der Pause wurde der engagierte Auftritt belohnt. Krätzig verlor die Kugel am Sechzehner an Boeder. Der lief durch und erhielt den Ball von Stehle, Pass auf Sontheimer, das Netz zappelte und der Ludwigspark bebte, der Ausgleich in der 45. Minute.

Nach Wiederanpfiff versuchte der FCB zwar aufs Tempo zu drücken, aber der FCS verteidigte aufopferungsvoll und hatte in Schreiber einen sicheren Rückhalt. Gegen Sané parierte der Keeper zweimal stark (50. und 59.) und auch die eingewechselten Gnabry (70.) sowie Coman (75.) fanden kein Vorbeikommen an ihm.

Die intensive Spielweise zollte aber natürlich ihren Tribut. Ziehl steuerte mit zwei Doppelwechseln entgegen. Zunächst ersetzten Biada und Kerber Stehle und Di Michele Sanchez (66.), danach kamen Civeja und Günther-Schmidt für Rabihic und Uaferro. Zur Schlussphase kam dann noch Brünker für Sontheimer (83.).

In der 90. Minute dann die nächste überragende Tat von Schreiber. Gnabry legte von der Grundlinie zu Müller. Schreiber warf sich dazwischen und entschärfte die Kugel.

Als alles auf Verlängerung eingestimmt war, sorgte das Ziehl-Team für die Sensation. Civeja konnte rechts durchstarten und legte in den Rückraum. Gaus kam angerauscht und schweißte zum 2:1 ein. Mehr Pokal-Sensation geht nicht.

FC-Bayern-Trainer Thomas Tuchel sagte nach dem Spiel: "Wir sind auf der falschen Seite der Sensation, wir wollten ins Finale, waren uns sicher, dass wir das schaffen können. Wir sind nun in der zweiten runde gescheitert. Wir sind in Führung gegangen, hatten Umschaltmöglichkeiten, die haben wir nicht zu Ende gespielt. Da hätten wir es entscheiden können. Wir haben sie stark gemacht. Nach der Verletzung von de Ligt hat uns Rhythmus und Abstimmung gefehlt. Wir haben die zweite Hälfte dominiert, das war so geplant. Das war von uns zu erwarten, aber wir haben nicht das zweite Tor, müssen dann nach ihrer einzigen Chance das 2:1 hinnehmen. Wir sind unserem Anspruch nicht gerecht geworden. De Ligt hat einen Kapselschaden. Es ist am selben Knie wie zuletzt schon. Kimmich war der Einzige, der mal Innenverteidiger gespielt, die Umstellung hätte unseren Charakteren eher entgegenkommen sollen. Wir müssen bei De Light die Diagnose für Samstag abwarten. Musialla und Mazraoui könnten eventuell für das Dortmund-Spiel zurück kommen. ". Rüdiger Ziehl, Trainer des 1. FC Saarbrücken, antwortete: "Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, konnten auch nach vorne spielen und haben uns das Pausen-Remis verdient. Danach mussten wir viel verteidigen, viel laufen und oft wechseln. Wir wussten, dass wir einen Gegner brauchen, der nicht auf hundert Prozent spielt. Heute ist Feiern angesagt, das haben die Jungs sich verdient. Brünker war krank, konnte nicht trainieren, er konnte nicht in der Startelf stehen. Deswegen rückte Stehle nach. Er hat seine Sache seht gut gemacht. Wir sind viel gelaufen, es gab Krämpfe, aber keine Verletzten. Ich glaube dass wir in der Verlängerung einige Treffer kassiert hätten. Wir machen am Donnerstag freiwilliges Training und Regeneration, müssen dann sehen, wer für Sandhausen bereit ist, aber wir wollen dort punkten. Die Bayern fahren am Samstag zu Borussia Dortmund und bestreiten im SIGNAL-IDUNA-Park um 18.30 Uhr das Spitzenspiel des Tages, der 1. FC Saarbrücken spielt am gleichen Nachmittag um 14 Uhr beim SV Sandhausen.
Aufrufe: 02.11.2023, 01:30 Uhr
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