Nur ein kleines Fußballwunder kann den FC Wallbach noch vor dem Abstieg bewahren. Trainer Dirk Tegethoff sieht darin die Folge einer negativen Entwicklung der vergangenen Jahre.
Noch drei Spiele, 180 Minuten. Dann ist die Fußball-Bezirksliga für den FC Wallbach wahrscheinlich vorerst Geschichte. Seit 2008, 14 lange Jahre, gehörten die Wallbacher der Liga an. Schon in den vergangenen Spielzeiten hat sich schleichend ein Abstieg angedeutet. Aber immer wieder konnte man, oft dank einer starken Rückrunde, den Gang in die Kreisliga vermeiden. Doch nun scheint das Glück aufgebraucht.
Ein Funken Hoffnung besteht zwar noch, sollten der FC Wittlingen beziehungsweise der VfR Bad Bellingen nicht den Gang aus der Landes- in die Bezirksliga antreten müssen, und wohl der FC Erzingen als Tabellenzweiter die Aufstiegsspiele siegreich beenden können. Dann, ja dann, könnte Wallbach – sofern sie den 14. Tabellenplatz verteidigen – wieder den Kopf aus der Schlinge ziehen. Aber daran glauben nur noch die Superoptimisten.
Dazu zählt Trainer Dirk Tegethoff schon längere Zeit nicht mehr. „Nach dem verlorenen Spiel beim FC Schlüchttal war mir klar, dass es in diesem Jahr nicht reichen wird. Deshalb haben wir dort auch schon unsere Planungen auf die Kreisliga ausgelegt“, sagt Tegethoff, der sich selbst als Wallbacher „Kind“ bezeichnen darf. Seit 1990 ist er Mitglied bei „seinem Verein“, war jahrelang selbst eine der Stützen der Mannschaft, ehe er den Posten des Co-Trainers übernahm. Nach Stationen beim FC Bad Säckingen und der SG Niederhof/Binzgen kehrte der 52-Jährige im letzten Sommer als Chefcoach zurück. Sein erstes Trainerjahr bei seinem Heimatverein dürfte für ihn nun in unangenehmer Erinnerung bleiben. „Die negative Entwicklung hat sich in den vergangenen Jahren angedeutet. Es liegt sicherlich nicht an mir“, sagt er.
Insbesondere die Nachwuchsarbeit läge im Argen. „Es kommt nur wenig nach.“ Mit Marius Hottinger und Fouad Mourtazik kamen zuletzt immerhin zwei Nachwuchsspieler zum Einsatz. „Das war es aber dann auch schon.“ Immerhin, Abgänge dürften die Wallbacher wohl keine haben. Einzig Rouven Rünzi denkt aus beruflichen Gründen daran, etwas kürzer treten zu wollen. „Wir haben sicherlich eine schlagkräftige Mannschaft zusammen und wollen auch schnellstmöglichst wieder hoch. Aber das wollte der HSV auch. Mittlerweile gehen sie ins fünfte Zweitligajahr. Das passiert uns hoffentlich nicht“, sagt Tegethoff, der für die BZ den drittletzten Spieltag tippt: