Die Familie Markanic ist beim FC Schönau allgegenwärtig. Auf dem Rasen ist Felix Markanic eine Stütze des Bezirksligisten. Und für seinen Club nimmt der Verteidiger inzwischen weite Wege auf sich.
Der Name Markanic hat beim FC Schönau Gewicht. Nicht nur, dass Felix Markanic seit Jahren eine Säule bei den Fußballern aus dem Wiesental ist. Seine Schwester Jasmin leitet seit 2020 als erste Vorsitzende den Verein, sein Cousin Niklas Markanic spielt seit dieser Saison beim Bezirksligisten. Auch Vater Egon steht als Abteilungsleiter der Alten Herren in verantwortungsvoller Position.
Und Markanics Verwandtschaft zieht bei den Schönauer Fußballern noch weitere Kreise. Mit Johannes, Lukas und Nico Walleser kicken drei Cousins in der ersten Mannschaft. Man kennt sich also beim FCS. Und Felix Markanic steht stellvertretend für das gute Klima innerhalb des Vereins. Bis auf wenige Ausnahmen (Spvgg. Untermünstertal, FC Therwil, FC Zell) spielte der Wiedener immer in Schönau. Im vergangenen Jahr ist der Elektroingenieur, der in Basel arbeitet, mit seiner Familie an den Kaiserstuhl nach Bahlingen gezogen, dem runden Leder jagt er aber weiter beim FCS nach.
Mindestens einmal in der Woche nimmt Markanic den weiten Weg zum Training ins Wiesental in Kauf. Wenn er seine komplette Runde dreht, ist er gleich einmal 200 Kilometer mehr gefahren. „Es macht halt einfach Spaß“, sagt Markanic, der mit 35 Jahren der älteste Spieler beim Tabellenneunten ist. „Deswegen werde ich auch nur Opa gerufen“, sagt Markanic schmunzelnd, „aber damit kann ich gut leben.“
Trainer Christian Lais schwärmt in höchsten Tönen von seinem Defensivmann. „Ich bin heilfroh, dass ich ihn habe. Er ist mindestens einmal pro Woche bei uns im Training und eine feste Größe in unserer Mannschaft.“ Deshalb hofft Lais, dass es auch in der kommenden Saison mit Markanic weitergeht. „Ich werde es mir natürlich überlegen und auch mit meiner Familie darüber reden“, hält sich der Hochgelobte derzeit noch ein Hintertürchen offen.
Neben seiner Leidenschaft für den Fußball zeigt Markanic großes Interesse am American Football. Lieblingsverein? Die Tampa Bay Buccaneers mit Quarterback Tom Brady. Das NFL-Team rund um den Superstar hofft Markanic in diesem Jahr live zu sehen. Im Herbst wird er beruflich nach Florida reisen. „Vielleicht lässt es sich einrichten, wenn Tampa ein Heimspiel hat, so eine Partie einmal live anzuschauen. Das wäre natürlich ein Traum“, sagt Markanic, der für die BZ den Bezirksliga-Spieltag tippt.