2024-06-13T13:28:56.339Z

Spielbericht
Der FC Ismaning und Trainer Jacky Muriqi verabschieden sich mit einem 0:0 gegen den Kirchheimer SC in die Sommerpause.
Der FC Ismaning und Trainer Jacky Muriqi verabschieden sich mit einem 0:0 gegen den Kirchheimer SC in die Sommerpause. – Foto: Gefö/A.

Punkt gegen Letzten – FC Ismaning zittert sich zum Klassenerhalt

Kein Genuss zum Saisonabschluss

0:0 im Bayernliga Derby gegen den Kirchheimer SC sichert endgültig den Klassenerhalt. Es gibt das Sprichwort von dem guten Pferd, das immer nur so hoch springt, wie es muss.

Ismaning – Der FC Ismaning brauchte im letzten Spiel einen Punkt, den man maximal minimalistisch holte mit dem 0:0 zu Hause gegen Absteiger Kirchheimer SC. Der Kirchheimer Trainer Steven Toy ist gut befreundet mit Orhan Akkurt, dessen Dachauer nur bei einer Ismaninger Niederlage der Relegation entgehen konnten. Von der ersten Minute an zeigte Toy mit seinen Jungs, dass man Bock hat, sich mit dem Freundschaftsdienst aus der Bayernliga zu verabschieden.

Kirchheim stand defensiv so gut wie selten in dieser Saison und lauerte auf den goldenen Konter. Auf der anderen Seite war den Ismaningern bei jedem Ballkontakt das Wissen anzusehen, dass man nur diesen einen Punkt braucht. Das Ergebnis waren arg kontrollierte Offensivbemühungen mit dem zentralen Gedanken, nur keinen Fehler zu machen. Zur Pause stand es auch bei Kottern gegen Dachau 0:0, so dass Ismaning im grünen Bereich war, aber alles andere als sicher. Nach der Pause wurde das Spiel dann knifflig, weil die Kirchheimer nennenswerte Angriffsbemühungen unternahmen.

Kirchheimer SC vergibt Führung

In der jungen zweiten Halbzeit gab es dann einen richtigen Aufreger. Sandro Cazorla lief alleine aufs Tor zu und Torwart Lorenz Becherer hielt stark. Der Keeper rettete sein Team auch beim Nachschuss von Peter Schmöller. An diese Szene dachte man später in der Kirchheimer Kabine mit der grinsenden Feststellung, dass die Ismaninger doch beachtlich volle Hosen hatten.

Über diese Doppelchance hinaus waren die Gäste aber auch eher harmlos und nach gut einer Stunde Spielzeit wurde der Ismaninger Klassenerhalt sicherer. Zum einen ging Kottern gegen Dachau in Führung, was Trainer Jacky Muriqi zwangsläufig mitbekam: „Einer auf der Tribüne hat geplärrt.“

Gonzalo Lopez Guerena muss mit glatt Rot runter

Im Ismaninger Stadion beendete Gonzalo Lopez Guerena seinen Arbeitstag mit einer roten Karte. Rund 30 Meter vor dem Tor sah der Referee eine Notbremse und der KSC-Coach fragte sich, ob ein Schuss aus 30 Metern eine große Torchance sei. In dem Grottenkick eher weniger. Der FC Ismaning schleppte sich also weiter dem Saisonende entgegen und hatte in Überzahl die Lage ohne Spektakel recht sicher im Griff.

Dachau gelang im Parallelspiel noch der Ausgleich in Kottern, mehr aber nicht. Deshalb hätte unter dem Strich auch eine Ismaninger Niederlage gereicht. Der letzte Schritt war etwas zäh, aber nach den beeindruckenden Leistungen der letzten Wochen verdient. Und das Ismaninger 0:0 zeigt bei aller Langweile die Weiterentwicklung der jungen Mannschaft. In der Vorrunde hätte man dem Gegner irgendwie das Tor aufgelegt.

FC Ismaning – Kirchheimer SC 0:0

FC Ismaning: Becherer, Rohrhirsch, Cevizci, Bux, Weber, Liuzza (66. Özbek), Krizanac, Kubina, Wild, Bucher (55. Kollmann), Nishikawa Kirchheimer SC: Babic, Maiberger (77. Özdemir), Milla Nava, Topic, Cazorla, Zielke, Zabolotnyi (77. Wilms), Mauerer (70. Flohrs), Lopez Guerena. Schmöller (63. Pfeiffer), Hert (72. Sako) Rote Karte: Lopez Guerena (69., Notbremse) Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenberg) Zuschauer: 180

Aufrufe: 020.5.2024, 14:05 Uhr
Nico BauerAutor