Auf den Spuren des Vaters

Denn vor Jahren kickte bereits der Vater von Louis - Lars Voigtritter - für den FC Erfurt Nord. Damals spielte der Verein noch in der Oberliga. „Lars hatte den Kontakt zu uns gesucht und Louis zum Probetraining angemeldet. Nach zwei Wochen haben wir sein Potential gesehen. Er möchte bei uns den nächsten Schritt gehen. Beim FC Borntal war er Leistungsträger und möchte sich nun beim FC Erfurt Nord beweisen“, begrüßt Christian Stieglitz den 21-Jährigen, den er körperlich, athletisch und läuferisch hohe Qualitäten zuspricht und der damit dem variablen Spielsystem der Nord-Kicker entgegenkommt. >> zum FuPa-Profil von Louis Voigtritter

Die Liebe zieht Stolpe nach Dresden

Dabei kommt der Neuzugang gerade zur rechten Zeit. Denn Voigtritter kann flexibel im Mittelfeld eingesetzt werden und damit an die Stelle von Maximilian Stolpe treten, der den Verein in Richtung Dresden (FV Dresden 06 Laubegast/Sachsenliga) verlässt. „Max' Freundin spielt Profi-Handball und wechselt nach Dresden. Natürlich legen wir ihm da keine Steine in den Weg und hoffen, dass er eines Tages wieder zurückkommt“, so Stieglitz zum Abgang des jungen Leistungsträgers. Stolpe stand mit seinen ebenfalls 21 Jahren schon 72 Mal für den FC Erfurt Nord auf dem Feld und war in der abgelaufenen Saison eine Stütze der Mannschaft. Neben dem Mittelfeldspieler haben Alan Ahmad (SpG An der Lache) und Florian Maulhardt den Verein verlassen. „Stand heute gibt es noch keinen festen Plan“, sagt Maulhardt, der sich damit offen hält ob er seine Laufbahn beendet oder noch einmal bei einem anderen Verein aufschlägt.

Eingeschworener Haufen & Testspielmarathon

Christian Stieglitz sieht seinen Verein sehr gut für die zweite komplette Thüringenliga-Saison vorbereitet. „Wenn man sieht, was bei anderen Vereinen für eine Fluktuation herrscht, sind wir froh einen so verschworenen Haufen zu haben. 95 Prozent der Spieler wären auch mit uns in die Landesklasse gegangen. Nach der guten abgebrochenen Saison waren die Erwartungshaltungen bei uns sicher hoch. Die Mannschaften hatten sich auf uns eingestellt und wir mussten nach den erfolgreichen Vorjahren lernen auch den Abstiegskampf anzunehmen. Am Ende haben wir sieben Mannschaften hinter uns gelassen“, blickt Stieglitz noch einmal in den Rückspiegel.

Nun aber geht der Blick voraus. „Wir starten optimistisch und positiv ins Rennen. Wir wollen weiter unseren Weg gehen und uns in der Thüringenliga konsolidieren. Dabei liegt ein kleiner Testspielmarathon vor uns. Jeder kann mich überzeugen am ersten Spieltag gegen Geratal auf den Platz zu stehen. Als Spieler war ich auch der Typ, der lieber ein Testspiel mehr als einen einstündigen Ausdauerlauf gemacht hat“, sagt Stieglitz zur Vorbereitung. Und dabei schließt der Trainer weiter Neuzugänge nicht aus, denn aktuell befinden sich weitere Kicker zum Probetraining an der Grubenstraße...