2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Der FSV Harthof München feiert nach dem Sieg gegen den Bezirksligisten FC Schwabing.
Der FSV Harthof München feiert nach dem Sieg gegen den Bezirksligisten FC Schwabing. – Foto: Privat

„Euphorie war zu spüren“: Kreisklassist Harthof kegelt nächsten Bezirksligisten aus dem Pokal

Kreisklassist schlägt FC Schwabing

Nach Haidhausen wirft der FSV Harthof den nächsten Bezirksligisten aus dem Toto-Pokal, den FC Schwabing. Robert Söltl ordnet den historischen Sieg ein.

Harthof – Wer kann den FSV Harthof im Pokal stoppen? Im Halbfinale des Kreispokals traf der Kreisklassist auf das Bezirksliga Top-Team Schwabing und drehte trotz zweifachem Rückstand die Partie. Nach 0:1 und 1:2 markierte Robert Söltl zweimal den Ausgleich, kurz vor Schluss setzte Florian Morina den Lucky Punch. „Die Euphorie war einfach zu spüren. Auch nach dem 1:2 haben wir die Köpfe nicht hängen gelassen“, sagt Spielertrainer Söltl. Was folgte, war ein Riesenjubel, inklusive Platzsturm der Fans und des gesamten Teams.

Bezirksligaschreck in der Kreisklasse: Harthof schlägt nach Haidhausen auch Schwabing

Statt sich hinten reinzustellen und auf Konter zu lauern, versuchte der FSV auch gegen den FC Schwabing zu attackieren. „Wir schauen eigentlich generell nicht so auf die Gegner, wir wollen einfach unser Spiel durchbringen“, erklärt Söltl. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe und ich glaube, dass der Sieg, aufgrund des Spielverlaufs, völlig verdient war.“ Der FSV ein echter Bezirksligaschreck?

Bereits im Achtelfinale schlug der FSV die SpVgg Haidhausen, damals noch unter der Leitung von Florian de Prato. „Da konnte die Mannschaft sich ein bisschen Erfahrung holen, wie man gegen Bezirksligisten spielen muss“, erklärt Söltl. „Wir müssen da einfach schnell da sein. Schneller im Kopf, schneller im Tempo und viel mehr laufen. Die anderen Jungs sind einfach anders ausgebildet worden.“

Einen komplizierten Matchplan gab es gegen den FC Schwabing nicht. Söltl und sein Trainerpartner Armin Sabljic, die den FSV im Verbund trainieren, beschränkten sich auf die Grundtugenden: „Man kann solche Teams mit Kampf, Leidenschaft und mit dem Herz am richtigen Fleck, zur Verzweiflung bringen. Die haben auch ziemlich schnell gemerkt, dass das jetzt nicht irgendeine Kreisklassemannschaft ist, sondern ein Team, das auch Fußball spielen kann.“

Am Wochenende geht es für Harthof in der Liga gegen den FC Schwabing II

Jetzt geht es zurück in den Liga-Alltag. Das Kuriose daran: Am kommenden Sonntag geht es ausgerechnet gegen die Reserve der Schwabinger. In Harthof soll dennoch kein Hochmut aufkommen. „Ich hoffe, dass ich sie nicht runterholen muss. Da sie wissen, was bei uns in der Liga los ist, wenn wir mal auslassen“, warnt Söltl. „Wir mussten es ja leider gegen Lohhof II und Unterföhring II erleben.“ Aktuell rangiert der FSV auf Rang zwei knapp hinter der Reserve des VfR Garching und Top-Torschützen Amar Kovacevic.

„Egal wie der Gegner heißt, es kann überall schwer werden. Wir dürfen da keine Prozente nachlassen, das vermitteln wir der Mannschaft vor jedem Spiel“, stellt Söltl klar. „Es ist kein Spiel von vornherein gewonnen in der Kreisklasse.“ (Lucas Klobeck)

Aufrufe: 027.10.2023, 13:41 Uhr
Lucas KlobeckAutor