2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Kapitäne Ken Klemmer (li.) und Samet Cebe blicken auf das Spitzenspiel am Wochenende.
Die Kapitäne Ken Klemmer (li.) und Samet Cebe blicken auf das Spitzenspiel am Wochenende. – Foto: Verein / Boris Vertkin

ESV Hohenbudberg: Vor dem Gipfeltreffen bei Borussia Veen

Der Tabellenführer erwartet am Sonntag Verfolger ESV Hohenbudberg. Die Gäste müssen gewinnen, um die Aufstiegschance zu wahren. Das sagen die Kapitäne Ken Klemmer und Samet Cebe.

Am Sonntag steigt das A-Liga-Spitzenspiel zwischen Borussia Veen und dem ESV Hohenbudberg (Anstoß: 15.15 Uhr). Der Tabellenführer möchte gegen den Zweiten für eine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen sorgen. Der Druck liegt beim Gast. Wir haben mit den beiden Kapitänen gesprochen.

Die Ausgangslage

Die Veener führen die Tabelle nach 29 Spielen mit 73 Punkten an und haben überdies eine Partie weniger bestritten als der ärgste Verfolger aus Hohenbudberg, der mit 70 Zählern den zweiten Platz belegt. Im Falle eines Heimsiegs oder Unentschiedens hätten die Gelb-Schwarzen den Aufstieg also weiter in der eigenen Hand. Ein Hohenbudberger Erfolg würde für mächtig Spannung im Saison-Endspurt sorgen.

Die Form

Die Mannschaft von Thomas Haal hat seit dem 5. November und der Niederlage beim SV Budberg II keinen Punkt mehr abgegeben. Es folgten 13 Siege in Serie. Zuletzt fuhr der Tabellenführer zwei 7:0-Siege in Folge ein und hat sich jüngst in Millingen für das Spitzenspiel warmgeschossen.

Der ESV ging am 26. September in Millingen letztmals als Verlierer vom Platz und blieb 20 Mal in Folge ungeschlagen. Nach dem Remis beim Dritten aus Homberg reichte es am vergangenen Wochenende zu einem knappen 3:2-Erfolg gegen den Abstiegskandidaten 1. FC Lintfort II. „In den letzten Wochen hatten wir Probleme mit der Chancenverwertung“, sagt ESV-Kapitän Samet Cebe.

Defensive und Offensive

Veen stellt mit 117 Toren und 31 Gegentreffern den besten Angriff und die beste Abwehr der Liga. Die Zahlen des Gegners sind nicht viel schlechter (112:39). Die Mannschaft von Ralf Röös hat dafür den A-Liga-Goalgetter in den eigenen Reihen. Samet Altun ist mit 37 Toren und 16 Assists der mit Abstand beste Knipser. Seine Teamkollegen Mamadou Billo Kante (28) und Boris Vertkin (25) folgen ihm. Felix Terlinden (26) und Jan Büren (24) erzielten die meisten Treffer für die Veener.

Druck und Erfahrung

ESV-Kapitän Cebe gehört mit 38 Jahren zu den ältesten Kickern der Liga. Mit vielen seiner Mitspieler stand der Routinier schon bei vorherigen Stationen auf dem Platz. Die Erfahrung könnte im Spitzenspiel ein Vorteil sein. „Wir sind eingespielt. Die Stimmung ist super, weil wir auch privat sehr gute Freunde sind.“ Die Vorfreude auf das bevorstehende Auswärtsspiel sei größer als der Druck. „Wir wissen, dass wir gewinnen müssen und sind geil auf dieses Spiel. Die Anspannung hat man schon im Training gemerkt.“

Das Hinspiel am 22. Oktober endete 5:1 für Hohenbudberg. „Da hatten wir noch zwei Ausfälle, und Hohenbudberg hat uns in den ersten 15 Minuten schon den Stecker gezogen. Wir waren nicht zielstrebig genug“, erinnert sich Borussia-Kapitän Ken Klemmer, der am Sonntag ein „ganz anderes Spiel mit besseren Vorzeichen“ erwartet.

Der Ausblick

Im Vorjahr hatten die Veener im Zweikampf mit dem TuS Asterlagen noch das Nachsehen, diesmal soll die Bezirksliga-Rückkehr gelingen. „Wir freuen uns auf eine gute Kulisse. Aber es wird noch nichts entschieden. In der Liga ist alles möglich. Die Tagesform wird in solchen Spielen entscheiden“, sagt Klemmer zum „Kopf-an-Kopf-Rennen“ an der Spitze.

Für viele junge Veener ist es das erste große Spitzenspiel. Der Aufstieg sei eher ein Wunsch als das übergeordnete Ziel. „Andere Vereine haben ganz andere Mittel. Die meisten von uns haben nie höher als Bezirksliga gespielt. Daher wäre die Bezirksliga das absolute Maximum. Wir harmonieren unglaublich gut. Es wäre aber auch kein Weltuntergang, wenn es am Ende nicht reicht.“

Ganz anders ist die Marschroute beim ESV. Kapitän Cebe setzt voll auf die Meisterschaft. „Wir wollen auf jeden Fall aufsteigen, warten auf mögliche Patzer von Veen und wollen den Aufstiegskampf bis zum Ende spannend halten.“ Beide Vereine spielten zuletzt in der Saison 2021/22 gemeinsam in der Bezirksliga.

Das Restprogramm

Nach dem Derby gegen Viktoria Alpen am 28. April steigt für die Veener das Nachholspiel gegen den SV Budberg II (30. April). Danach geht’s noch zum TuS Borth (5. Mai) gegen Concordia Rheinberg (12. Mai), zum Rumelner TV (26. Mai) und gegen den Büdericher SV (2. Juni).

Hohenbudberg trifft noch auf den OSC Rheinhausen (H, 28. April), den SSV Lüttingen (H, 5. Mai), den FC Meerfeld (A, 12. Mai), den SV Millingen (A, 26. Mai) und den FC Neukirchen-Vluyn II (A, 2. Juni). Gegen die Bezirksliga-Mannschaft des FCNV bestreitet die Röös-Elf am Pfingstmontag (20. Mai) zudem das Spiel im Platz drei im Moerser Kreispokal, wo das dritte Ticket für den Niederrheinpokal vergeben wird.

Aufrufe: 020.4.2024, 08:30 Uhr
Fabian Kleintges-TopollAutor