2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligabericht
– Foto: Bernhard Gawlick

Estetal erobert den Relegationsplatz - Germania rutscht weiter ab

Bezirksliga Lüneburg 2: Borstel-Sangenstedt rettet sich endgültig mit Kantersieg

Die SG Estetal bestätigt die Formkurve der Vorwochen und besiegt die formschwachen Meckelfelder deutlich. Dadurch verlässt die SGE einen direkten Abstiegsplatz und hofft weiterhin auf den Klassenerhalt. Vor dem vorletzten Spieltag befinden sich in der Bezirksliga Lüneburg 2 immer noch sechs Mannschaften zwischen Hoffen und Bangen.

Der MTV Egestorf leistet wie schon in der Vorwoche der um den Klassenerhalt kämpfenden Landkreis-Konkurrenz Schützenhilfe. Zwar hatten die Gäste zunächst Probleme, nachdem Stephen Kullik ein Eigentor unterlief (16.). Anschließend fanden sich die Egestorfer gegen tiefstehende Germanen immer besser zurecht. Arne Weselmann glich vor der Pause aus (41.), Ole Albers brachte den MTV nach Wiederanpfiff erstmal in Führung (49.). Daraufhin ließ die Haase-Elf einige Möglichkeiten ungenutzt, ehe Albers (83.) und Ali Hamade den Deckel draufmachten (90.).

Der MTV Borstel-Sangenstedt feiert endgültig den vorzeitigen Klassenerhalt! Zunächst hielt Ciwan Walsrode, das sich mit einem Dreier nochmal um den Ligaverbleib bewerben wollte, noch mit. Im zweiten Durchgang entwickelte sich jedoch ein klares Spielgeschehen, bei dem Borstel einen 7:1-Kantersieg einfuhr.

Nachdem der TV Meckelfeld mit einer langen Negativserie als Hinrundenvizemeister in der zweiten Saisonhälfte sogar nur einen direkten Abstiegsplatz belegt, zogen sich die Bravehearts weit zurück. Trotzdem glückte der SG Estetal direkt nach Wiederanpfiff der Brustlöser durch einen Treffer von Steffen Westermann (49.). Vor der Schlussphase dann die Erleichterung, als Tom Künzer für die SGE erhöhte (71.). In der Schlussphase legten die Joker Murat Ökmen (80.) und Ben Apel (89.) zur Entscheidung nach. Estetal bestätigt seine Form und hat bei Ciwan Walsrode und gegen Borstel-Sangenstedt zwei weitere Endspiele vor der Brust.

Estetal-Co-Trainer Sascha Mummenhoff: "Marco und ich können unsere Spieler nicht genug für deren Einsatz loben. Jede Woche geht es immer um alles. Mit diesem Druck gehen die Jungs extrem gut um. Umso schöner ist es, dass wir uns heute mit einem absolut auch in der Höhe verdienten Sieg belohnt haben. Mehr noch: Endlich stehen wir nicht mehr auf einem roten Platz. Jetzt haben wir noch zwei Spiele, in denen wir es in der Hand haben, ob wir in die Relegation gehen. Vielleicht schaffen wir den Klassenerhalt auch ohne die Bonusspiele. Die Jungs hätten es sich absolut verdient."

Schon am Mittwochabend lieferten sich Eintracht Munster und der VfL Westercelle einen echten Hingucker. In einem munteren Fußballspiel leisteten sich beide Duellanten ungewöhnliche Fehler, sodass am Ende ein kurioser 5:4-Erfolg für die Hausherren auf der Ergebnistafel stand, mit dem Munster den Klassenerhalt sicher hat. Zum Matchwinner krönte sich Dreierpacker Jan-Georg-Peter Böhringer.

Mit einem langen Ball von Leeroy-Clint Schütt auf Niklas Behrens entscheidet die Eintracht Elbmarsch diese Begegnung für sich (59.). Die Deichkicker festigen damit den fünften Platz, während der BFC im unteren Mittelfeld bleibt. Aufgrund eines sehr guten Torverhältnisses und eine ausstehenden Duells zwischen Eldingen und Walsrode ist den Buchholzern der Klassenerhalt aber nur noch theoretisch zu nehmen.

Mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von fünf Minuten entschied Micael Pinto Coelho das Duell des Meisters beim Vize-Meister zu Gunsten Schneverdingens. Lediglich in der Nachspielzeit verlor der Landesliga-Aufsteiger bei zwei Platzverweisen einmal kurz seinen Glanz.

In der letzten Minute der regulären Spielzeit schießt Mika Höppner den TuS Hermannsburg dem Klassenerhalt ganz nahe. Mit dem 2:1-Erfolg bei Schlusslicht Langlingen hat der TuS vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, darf sich damit aber selbstredend noch nicht in Sicherheit wiegen.

Der FC Jesteburg-Bendestorf schien schon fast einen Haken hinter den Klassenerhalt machen zu können, doch in der Nachspielzeit machte Nils Reimann den Hausherren einen Strich durch die Rechnung (90.+4). Mit dem Remis hat JESBE zwar immer noch gute Aussichten auf den Ligaverbleib, ist aber gut darin beraten gegen Hermannsburg nochmal nachzulegen. Eldingen bleibt einen Zähler über dem Strich und muss daher noch deutlich mehr zittern.

Aufrufe: 012.5.2024, 20:15 Uhr
Moritz StuderAutor