„Es ist jetzt überhaupt nichts kaputt“ – Hechendorfs verrückte Serie reißt

SG Söcking/Starnberg – TSV Hechendorf 5:2 (2:1)

Die großartige Ungeschlagen-Serie des TSV Hechendorf ist gerissen. Das Team von Trainer Tom Ruhdorfer und Holger Schurr unterlag am Sonntag mit 2:5 (1:2) bei Aufstiegskonkurrent SG Söcking/Starnberg. „Es war eine tolle Serie seit August letzten Jahres. Leider sind wir heute sieglos geblieben. Aber es ist jetzt überhaupt nichts kaputt“, sagte Ruhdorfer. Die Gastgeber aus Starnberg dürfen sich dagegen über ganz wichtige Punkte im Aufstiegskampf freuen.

Co-Trainer Sascha Grießhammer hatte nach der kleineren Schwächephase der letzten Wochen bereits im Vorfeld der Partie angekündigt, dass sich einiges im Auftreten der Spielgemeinschaft ändern müsse. Nun hat die Mannschaft – trotz Ausfall aller ihrer nominellen Torhüter – eine beeindruckende Reaktion gezeigt. „Es war unsere beste Saisonleistung. Wir sind extrem motiviert und dominant aufgetreten und haben hinten nicht viel zugelassen. Man hat einfach den Willen gesehen“, lobte Grießhammer.

Auch Hechendorf-Coach Ruhdorfer musste zugeben, dass der Starnberger Sieg „nicht unverdient“ gewesen sei. „Obwohl wir genau wussten, wie sie spielen, haben wir ihr schnelles Umschaltspiel nicht in den Griff bekommen. Vor dem Tor ist ihnen dann alles geglückt“, analysierte der TSV-Coach. Dabei war der Favorit sogar durch ein frühes Eckballtor von Fabian Jung in Führung gegangen. Doch die Hausherren fanden immer besser in die Partie und drehten das Resultat noch vor der Pause.

Nach einem sehenswerten Flugkopfball von Julius Pischetsrieder traf Dominik Schäffler aus der Distanz. Im zweiten Durchgang stellte die SG dann ihre große Stärke unter Beweis und erhöhte durch „drei Bilderbuch-Konter“ auf 5:1. Neben Pischetsrieder gelang auch Frederik Specht ein Doppelpack. Lasse Jünger konnte in der Schlussminute nur noch Ergebniskosmetik aus Hechendorfer Sicht betreiben. (kd)

SG Söcking/Starnberg – TSV Hechendorf 5:2 (2:1) Tore: 0:1 Jung (15.), 1:1 Pischetsrieder (27.), 2:1 Schäffler (43.), 3:1 Specht (60.), 4:1 Pischetsrieder (62.), 5:1 Specht (85.), 5:2 Jünger (90.)

SC Wörthsee – SV Haunshofen 4:2 (2:1)

„Die Silas-Shubert-Festpiele in Wörthsee.“ So fasste Joseph Wittenberger den Heimsieg des SC Wörthsee über den SV Haunshofen knapp zusammen. Stürmer Shubert zerlegte die Gäste mit vier Toren fast im Alleingang. Durch den Sieg sprang Wörthsee an die Tabellenspitze der Aufstiegsrunde. Doch Wittenberger will nicht zu früh in Euphorie verfallen: Denn mit Hechendorf, der SG Starnberg/Söcking sowie dem SV Haunshofen warten drei schwere Auswärtsspiele auf den SC.

In der aktuellen Verfassung ist Wörthsee aber auf einem gutem Weg in Richtung Kreisklasse. „Ich hatte heute 90 Minuten lang keine Angst, dass wir das Spiel verlieren“, bestätigte Wittenberger die starke Form seiner Mannschaft. Und das, obwohl Wörthsee den Gegner mit zwei Geschenken zurück ins Spiel brachte. „Die Mannschaft hat Blut geleckt und will jetzt mehr“, so Wittenberger. (noh)

SC Wörthsee – SV Haunshofen 4:2 (2:1) Tore: 1:0 Shubert (5.), 2:0 Shubert (28.), 2:1 Popp (37.), 3:1 Shubert (58.), 3:2 Bauernfeind (63., Foulelfmeter), 4:2 Shubert (78.)