2024-05-10T08:19:16.237Z

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Klare Niederlage: Viktoria Griesheim (links Nenad Stanojevic) musste sich in der Fußball-Hessenliga Spitzenreiter FC Gießen mit 0:4 geschlagen geben und fiel auf den vorletzten Platz zurück. 	Foto: Thomas Zöller
Klare Niederlage: Viktoria Griesheim (links Nenad Stanojevic) musste sich in der Fußball-Hessenliga Spitzenreiter FC Gießen mit 0:4 geschlagen geben und fiel auf den vorletzten Platz zurück. Foto: Thomas Zöller

Ernüchterung in Griesheim

Hessenligist setzt Vorgaben beim 0:4 gegen Gießen nicht um +++ Aus für Matondo

Griesheim. Ermin Melunovic war ernüchtert. Sehr ernüchtert. Dem Trainer von Hessenligist Viktoria Griesheim schlug so einiges auf Gemüt. „Es ist insgesamt eine schwierige Situation“, meinte der Coach nach dem 0:4 (0:2) gegen Spitzenreiter FC Gießen, durch das die Viktoria auf den vorletzten Rang zurückfiel, der unter allen Umständen ein Abstiegsplatz ist.

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„Egal wer der Gegner ist, so darf man sich nicht präsentieren. Wir müssen uns einfach besser verkaufen“, sagte Melunovic, der bisweilen den letzten Willen bei manchem seiner Spieler vermisste. Dass es mit Torwart Aleksa Lapcic – er musste in der Schlussphase ausgewechselt werden – den nächsten Verletzten gibt, trübte die Laune des Coaches zusätzlich.

Der Ausfall des Keepers spielte gegen Gießen allerdings keine Rolle mehr. Die Partie war da schon längst entschieden. Vor allem deshalb, weil die Griesheimer nicht taten, was sie sich vorgenommen hatten. „Wir wollten im Falle eines Rückstands diesen knapp halten. Das hat nicht geklappt“, meinte Melunovic. Denn nach dem 0:1 von Dominik Rummel (34.) legte Michael Fink (43.) kurz vor der Pause nach für den Tabellenführer. Und was auch immer sich die Gastgeber zur zweiten Halbzeit vorgenommen hatten, es war nach dem frühen Doppelschlag von Maximilian Berger (50./56.) zum 0:4 hinfällig. „Wir haben einfach nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, haben die taktischen Vorgaben nicht umgesetzt“, haderte der ehemalige Profi. So war nichts drin für die Viktoria. Erst recht nicht gegen den Tabellenführer. Aber zumindest Melunovic gab sich kämpferisch. „Ich werde nicht aufgeben“, erklärte der Trainer.

Im Abstiegskampf wird Luki Matondo indes keine Rolle mehr bei der Viktoria spielen, nachdem sich der Verein von seinem besten Torschützen (zehn Treffer) getrennt hat, wie der Hessenligist auf Anfrage bestätigte. Auslöser für die Trennung ist ein Konflikt zwischen Matondos Einsatz bei der Viktoria und seinem zeitgleichen Engagement in der Baller-League.

Viktoria Griesheim: Lapcic (81. Suserski) – Halilovic, Dimter, Gatamura, Sarr – Stanojevic (90.+1 Jonuzi), Lee (51. Laguenaoui), Oriana, Erdogan (86. Pandov) – Tala (68. Michaelides), Kazimi.

Schiedsrichterin: Boike (Hainchen). Tore: 0:1 Rummel (34.), 0:2 Fink (43.), 0:3 Berger (50.), 0:4 Berger (56.). Zuschauer: 200.



Aufrufe: 028.4.2024, 15:30 Uhr
Oliver StrerathAutor