2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Spvgg. Eltville glaubt noch an das Wunder vom Wiesweg.
Die Spvgg. Eltville glaubt noch an das Wunder vom Wiesweg. – Foto: RSCP Photo

Eltville: Vier Abgänge, aber trotzdem Hoffnung

Spvgg. hat Verbandsliga nicht abgehakt, wappnet sich parallel für Neustart in Gruppenliga +++ Nachwuchs als größtes Kapital

Eltville. Die Lage scheint aussichtslos, der Abstieg der Spvgg. Eltville aus der Verbandsliga unabwendbar. Doch Teammanager Sven Klärner sieht das überhaupt nicht so. „Wir versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. Vor der Winterpause hat ja auch keiner gedacht, dass wir Walluf schlagen würden“, sagt er auch mit Blick auf das 2:1 am 11. Dezember über den Nachbarn, das über die Winterpause hinweg zum Mutmacher geworden ist.

Ende Januar steigen die Eltviller unter Trainer Thorsten Lang in die Vorbereitung ein, um ab dem 5. März (bei SF/BG Marburg) am Wunder vom Wiesweg zu arbeiten. Zwölf Punkte bis ans rettende Ufer, das weiß auch Sven Klärner, sind eine gewaltige Hypothek. Dazu kommen die im Winter von Bord gegangenen Georgij Bichinashvili (FSV Nieder-Olm), Stefan Talevski (Germania Wiesbaden), Paulo Gombert (zurück zum FC Bierstadt) und Tolga Erdinli (SV Bosporus Eltville).

"Faire Agreements" mit den Abgängen

Bichinashvili habe früh Bescheid gegeben und durch offene Kommunikation ein positives Zeichen gesetzt, betont Klärner. Bei Flügelspieler Bichinashvili, Talevski und Gombert hätten die Eltviller in der Winterwechselphase mit frei verhandelbaren Ablösebeträgen mit dem neuen Verein jeweils „ein faires Agreement“ getroffen, bei Youngster Erdinli gehe er ebenfalls von einer Einigung aus, lässt der Teammanager durchblicken. Als Neuzugang ist aus Stierstadt Offensivspieler Nicholas Bross dazugekommen. Ferner aus dem Kreisoberliga-Kader von Biebrich 02 Emre Tok. In Verbindung mit der abgemeldeten Eltviller Kreisoberliga-Mannschaft seien Abgänge erwartbar gewesen, sagt Klärner, sieht aber keinen personellen Engpass im Verbandsliga-Aufgebot: „Wir werden mit einem 18 bis 20 Spieler umfassenden Kader in die restlichen Spiele gehen.“

Trainer für Saison 2023/24 soll bald verkündet werden

Um noch einmal alles zu versuchen und gleichzeitig Weichen zu stellen, um im Fall des Abstiegs für die Gruppenliga gewappnet zu sein. Es gebe gute Signale von Stammspielern und gute Ideen, wie die Saison 2023/24 anzugehen sei. Mit aufrückenden A-Jugendlichen der eigenen Schmiede als größtem Kapital. Was die Trainerfrage für das kommende Spieljahr angeht – Thorsten Langs Engagement endet definitiv nach der Runde – wollen die Eltviller im Verlauf der Vorbereitung auf die verbleibenden Spiele Vollzug melden.



Aufrufe: 010.1.2023, 15:00 Uhr
Stephan NeumannAutor