Der Abstieg aus der 3. Liga im vergangenen Sommer markierte auch für Steffen Eder eine Zäsur. Nach über zehn Jahren im Nachwuchs des 1. FC Nürnberg und bei der SpVgg Bayreuth hieß es für den gebürtigen Oberbayern, der in Landsberg am Lech geboren wurde, Abschiednehmen vom Frankenland. Der Innenverteidiger verließ Bayern und startete in der Hauptstadt Berlin in ein neues fußballerisches Kapitel. Bereut hat er den Schritt wahrlich nicht. Steffen Eder hat sich auf Anhieb zu einer Schlüsselfigur beim BFC Dynamo entwickelt.
Der 26-Jährige ist der Dauerbrenner seiner Mannschaft. Am Samstag gegen Lok Leipzig wurde er zum ersten Mal ausgewechselt. Eine Vorsichtsmaßnahme, weil der Oberschenkel zwickte. Ansonsten stand er bei allen Partien sowohl bei Anpfiff als auch bei Abpfiff auf dem Platz. Der Sportliche Leiter Angelo Vier lobt im "Kicker": "Er ist ein Stabilisator, ein wichtiger Baustein. Er ist zudem spielstark, hat spielerisches Verständnis und schlägt einen guten Diagonalball."
Eder horcht mittlerweile sehr genau in seinen Körper hinein und achtet auf Signale. Vergangene Saison in Bayreuth hatte er immer wieder mit Blessuren zu kämpfen, konnte nur in 15 von ingesamt 38 Partien eingesetzt werden. Ein fitter Steffen Eder hätte der Altstadt im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga sicher gut getan. "Ich bin froh, dieses Jahr fit zu sein und zu spielen. Ich habe keine Verletzung, das war in den letzten Jahren mein Problem", lässt Eder gegenüber dem "Kicker" wissen.