2024-05-14T11:23:26.213Z

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Kaum ein Vorbeikommen: Steffen Eder (re.) hat sich schnell zum Fixpunkt in der Defensive des BFC Dynamo entwickelt.
Kaum ein Vorbeikommen: Steffen Eder (re.) hat sich schnell zum Fixpunkt in der Defensive des BFC Dynamo entwickelt. – Foto: Imago Images

Ein Bayer in Berlin: Steffen Eder macht den BFC Dynamo froh

Der Ex-Bayreuther ist einer der Gründe, warum der Hauptstadtklub aus der Regionalliga Nordost von der 3. Liga träumen darf

Der Abstieg aus der 3. Liga im vergangenen Sommer markierte auch für Steffen Eder eine Zäsur. Nach über zehn Jahren im Nachwuchs des 1. FC Nürnberg und bei der SpVgg Bayreuth hieß es für den gebürtigen Oberbayern, der in Landsberg am Lech geboren wurde, Abschiednehmen vom Frankenland. Der Innenverteidiger verließ Bayern und startete in der Hauptstadt Berlin in ein neues fußballerisches Kapitel. Bereut hat er den Schritt wahrlich nicht. Steffen Eder hat sich auf Anhieb zu einer Schlüsselfigur beim BFC Dynamo entwickelt.

Der 26-Jährige ist der Dauerbrenner seiner Mannschaft. Am Samstag gegen Lok Leipzig wurde er zum ersten Mal ausgewechselt. Eine Vorsichtsmaßnahme, weil der Oberschenkel zwickte. Ansonsten stand er bei allen Partien sowohl bei Anpfiff als auch bei Abpfiff auf dem Platz. Der Sportliche Leiter Angelo Vier lobt im "Kicker": "Er ist ein Stabilisator, ein wichtiger Baustein. Er ist zudem spielstark, hat spielerisches Verständnis und schlägt einen guten Diagonalball."

Eder horcht mittlerweile sehr genau in seinen Körper hinein und achtet auf Signale. Vergangene Saison in Bayreuth hatte er immer wieder mit Blessuren zu kämpfen, konnte nur in 15 von ingesamt 38 Partien eingesetzt werden. Ein fitter Steffen Eder hätte der Altstadt im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga sicher gut getan. "Ich bin froh, dieses Jahr fit zu sein und zu spielen. Ich habe keine Verletzung, das war in den letzten Jahren mein Problem", lässt Eder gegenüber dem "Kicker" wissen.

Er kam ebenfalls aus Bayreuth: Tobias Stockinger erzielte gegen Lok Leipzig schon sein neuntes Saisontor.
Er kam ebenfalls aus Bayreuth: Tobias Stockinger erzielte gegen Lok Leipzig schon sein neuntes Saisontor. – Foto: Imago Images


Nicht nur für ihn persönlich läuft es sehr gut, auch der BFC darf von der Meisterschaft und dem Aufstieg in die 3. Liga träumen - und hat im Moment sogar die besten Karten. Zwar weisen die Hohenschönhausener zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Greifswald auf, haben aber noch eine Partie in der Hinterhand. Zwei Punkte hat der BFC im Moment Vorsprung auf den FC Energie Cottbus. Ein spannender Dreikampf um den Titel scheint vorprogrammiert! Der Schlüssel zum Erfolg für die Berliner könnte die stabile Defensive um Steffen Eder sein. Erst 19 Gegentore kassierte der BFC bislang in den 24 Partien.

Überhaupt: Mit Neuzugängen aus Bayreuth machen die Berliner gerade hervorragende Erfahrungen. Flügelflitzer Tobias Stockinger war zusammen mit Steffen Eder aus Oberfranken in die Hauptstadt gekommen. Auch der gebürtige Niederbayer hat beim DDR-Rekordmeister eingeschlagen. Am vergangenen Samstag brachte Stockinger den BFC mit seinem bereits neunten Saisontor gegen Lok Leipzig auf die Siegerstraße.

Aufrufe: 013.3.2024, 16:45 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor