Drei Fragen an den Trainer des TSV Seckmauern

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Herr Carneiro, nachdem es so aussah, als habe sich der TSV Seckmauern kurzzeitig gefangen, gab es zuletzt wieder krachende Niederlagen gegen Langstadt/Babenhausen (1:9) und Büttelborn (2:6). Warum bekommt das Team auch im Herbst 2023 noch immer keine Konstanz in sein Spiel?

Das hat natürlich immer auch noch personelle Gründe. Vor allem Bastian Kalweit fehlt uns in der Innenverteidigung sehr. Das ist ein Qualitätsspieler, und diese Lücke können wir derzeit nicht schließen. Trotzdem sind wir momentan in der Abwehr nicht stabil genug, machen zu viele Fehler. Wir versuchen, das in den Spielen zu vermeiden. Das hat die Mannschaft in der ersten Halbzeit gegen Büttelborn auch sehr gut gemacht. Der Aufwand, den die Jungs betreiben, ist riesig. Und wenn Du zwei Tore schießt, musst du so Spiele eben auch mal gewinnen. Wobei wir das Ergebnis schon richtig einschätzen können, weil uns der Gegner am Ende ausgekontert hat.

Gegen die TSV Auerbach wartet am Donnerstag jetzt ein vielleicht schon vorentscheidendes Spiel um den Klassenerhalt. Welchen Gegner erwarten Sie, und wie geht der TSV in diese Partie?

Das Spiel hat auf jeden Fall einen gewissen Endspielcharakter. Ein Flutlichtspiel bei uns auf dem Kunstrasen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in den nächsten Spielen gegen die Gegner aus den unteren Tabellenregionen möglichst viele Punkte einzusammeln. Wir wissen, dass der kommende Gegner durchaus seine Qualitäten hat. Auerbach konnte sich in den letzten Spielen etwas freischwimmen, nachdem sie zu Beginn weniger gute Ergebnisse eingefahren haben. Es wird auf alle Fälle Abstiegskampf pur. Und es wird in diesem Spiel darauf ankommen, wer die Zweikämpfe gewinnt, wer zielstrebiger nach vorne und effektiver in den Abschlüssen ist.

Welche Faktoren werden entscheidend sein, damit der TSV Seckmauern auch in der kommenden Saison wieder in der Fußball-Gruppenliga am Ball ist?

Wir müssen versuchen, wieder dort hinzukommen, wo wir letztes Jahr waren. Erfolge helfen uns dabei natürlich, dann entwickelt sich auch wieder eine gewisse Mentalität. Die Mannschaft ist intakt, die Jungs wollen immer, sind traurig und sauer, warum es nicht klappt. Die Klasse ist auch stärker als letztes Jahr. Ergebnisse wie in Langstadt dürfen so nicht passieren. Du kannst dort verlieren, aber darfst keine neun Gegentore bekommen. Gegen Büttelborn waren wir auf Augenhöhe, aber verlieren 2:6. Insgesamt müssen wir stabiler werden, das ist die Hauptaufgabe.

Das Interview führte Frank Leber.