Dony Karaca wechselt Siegtor-Schützen für Neuwerk ein

Personell war bei den Sportfreunden Magerkost angesagt, denn nur drei Einwechselspieler nahmen auf der Reservebank Platz. Doch das war gewollt, wie Karaca verriet: „Wir stellen drei Spieler für die Reserve ab, um die Möglichkeit zu wahren, dieser zum Aufstieg in die Kreisliga A zu verhelfen. Dazu haben wir uns im Vorfeld entschieden, da der Meisterschaftszug bei sieben Punkten Rückstand wohl abgefahren ist. Fischeln spielt eine konstante Saison. Aber sollten sie doch noch in den letzten Spielen patzen, wollen wir da sein“. Sein Gegenüber Timo Vootz dagegen musste unter anderem auf seinen Topstürmer Nils Bonsels verzichten. „Nils hat 30 Tore bisher erzielt und wird uns fehlen“, so der Interims-Coach, der in der kommenden Saison wieder als Co-Trainer fungieren wird.

Nach einem verhaltenen Start in die Partie, in der beide Mannschaften irgendwie zerfahren wirkten, kam der Gastgeber etwas besser ins Spiel. Doch die sich bietenden Torchancen konnte niemand bis zum Pausenpfiff nutzen. Nach dem Seitenwechsel forcierte Neuwerk das Tempo, doch vorne haperte es noch immer bei beiden. Entweder wurden Überzahlspiele nicht vernünftig zu Ende gespielt oder jemand traf immer die falsche Entscheidung. Anstatt auf den besser postierten Nebenmann abzuspielen wurde es selber versucht oder umgekehrt.

Knoten geplatzt

Aber in der 78. Minute war es dann doch soweit. Der sechs Minuten vorher eingewechselte Dario Krezic war der Endabnehmer eines von Brüggen verlorenen Balles im Strafraum, drehte sich und brachte den Ball zum 1:0 im TuRa-Tor unter. Ein ein weiterer Treffer wollte nicht fallen.

Karaca sprach sagte hinterher. „Wir hatten einige gute Phasen im Spiel, aber auch viel Verbesserungswürdiges. Ich bin mit dem Dreier vollauf zufrieden“. Vootz betrachtete das Spiel so: „Wir hätten eigentlich mit einer Führung in die Pause gehen müssen. Am Ende wäre aber auch ein Unentschieden bei dem Spielverlauf gerechter gewesen. Aber nach der verkorksten Hinrunde wollten wir die Rückrunde vernünftiger zu Ende spielen.“

Mit Platz sechs haben die Brüggener sicherlich das für diese Spielzeit optimale herausgeholt und zumindest an die beiden vorherigen starken Spielzeiten anknüpfen können.