„Dieser massive Vandalismus“ – Fans der Würzburger Kickers verwüsten WC-Anlage in Pipinsried

Pipinsried/München – Ein ganz schwaches Bild gaben „Fans“ der Würzburger Kickers beim Toto-Pokal-Halbfinale am Samstag beim FC Pipinsried ab. Wie der Bayernligist am späten Sonntagabend per Pressemitteilung bekannt gab, haben einige Anhänger des Regionalliga-Tabellenführers die Gastfreundschaft des Dorfklubs mit Füßen getreten.

Schon vor der Partie kam es zu Verzögerungen. Die Polizei versammelte sich kurz vor Anpfiff vor dem Fan-Block der Gäste und die Partie wurde nach Diskussionen verspätet angepfiffen. Anstatt sich an dem spannenden Fight in der FCP-Arena zu erfreuen, wurden, offenbar gemeinsam mit Ultras des FC Augsburg, der WC-Container im Gästebereich mit Aufklebern und Parolen gegen die Polizei verwüstet und beschmiert.

„Alle arbeiten bei uns ehrenamtlich. Jetzt können unsere Mitglieder wieder zig Stunden damit verbringen, den Container in Ordnung zu bringen.“

FCP-Präsident Benny Rauch.

„Es ist unfassbar, geradezu unglaublich. Dieser massive Vandalismus, das hätte ich nicht geglaubt“, wird der verärgerte FCP-Präsident Benny Rauch nach der 0:1-Niederlage zitiert. „Alle arbeiten bei uns ehrenamtlich. Jetzt können unsere Mitglieder wieder zig Stunden damit verbringen, den Container in Ordnung zu bringen.“ Die Toilettenanlage war vor der Partie „in einwandfreiem Zustand“, wie der Dorfklub berichtet.

Es war nicht das erste Mal, dass die Fans der Unterfranken im Zusammenhang mit einem Spiel in Pipinsried unangenehm aufgefallen sind. Im November 2022 musste ein Fan-Bus bei der Anreise zum Regionalliga-Spiel von der Polizei ins Dachauer Hinterland eskortiert werden. Damals wurde eine Toilettenanlage auf der Autobahn verwüstet.

Im Laufe des Montags haben sich auch die Gäste zu Wort gemeldet. „Die Kickers entschuldigen sich aufrichtig beim FC Pipinsried für die Vorfälle“, schreibt der Verein in einer Stellungnahme an Fussball Vorort/FuPa Oberbayern. „Das Verhalten einiger Fans beim Toto-Pokal Halbfinale war bedauerlich und steht nicht im Einklang mit den Werten des FC Würzburger Kickers.“ (jb)