Diese neun Spieler verlassen den 1. FC Bocholt

Es war abermals ein starker Auftritt am Hünting: Der Regionalligist 1. FC Bocholt hat das Duell um die Vizemeisterschaft gegen den Wuppertaler SV am Samstag für sich entschieden. Entscheidend war ein Freistoß von Mittelfeldspieler Jan Holldack in der 86. Minute. "Wenn man die 90 Minuten gesehen hat, war es ein hochverdienter Sieg. Speziell in der zweiten Halbzeit gab es heute nur eine Mannschaft, die hier gewinnen wollte und das waren wir. Wir hatten drei gute Chancen, mit denen wir in Führung gehen können", sagte Bocholts Trainer Dietmar Hirsch, der im Vorfeld der Partie Platz zwei als Ziel ausgegeben hatte.

Und vor heimischem Publikum wurden gleich neun Akteure verabschiedet. Allen voran freilich Marc Beckert. Der Außenverteidiger, Leistungsträger und Kapitän hat unlängst wie berichtet angekündigt, den Regionalligisten am Saisonende verlassen zu wollen. Seine Fußball-Karriere will der 32-Jährige noch nicht beenden, aber berufsbedingt deutlich kürzertreten. Der Defensivakteur hat in seiner bewegten Laufbahn mehr als 250 Partien für die "Schwatten" absolviert. Nun aber ist Schluss.

Gino Windmüller war in dieser Saison lange außen vor - nun verlässt er den Regionalligisten 1. FC Bocholt

Zudem wurde Angreifer Orhan Ademi verabschiedet. Der Ex-Profi, der in der Vergangenheit für den MSV Duisburg, Eintracht Braunschweig, VfR Aalen, den SV Ried, die Würzburger Kickers und den VfB Oldenburg auf Torejagd ging und erst im Oktober verpflichtet wurde, stand in dieser Saison nur vier Mal auf dem Platz - jeweils als Joker. Ein Tor oder ein Assist gelangen dem Routinier nicht.

Auch mehrere Ergänzungsspieler suchen nun eine neue Herausforderung: Ersatzkeeper Gian-Luca Reck (in dieser Saison kein Einsatz), Florian Mayer (zehn Einsätze), Noah Salau (elf Einsätze) sowie Vasco Walz (ein Einsatz). Überraschender kommt der Abschied von Mergim Fejzullahu. Der 30-Jährige kickte zwei Spielzeiten lang für den 1. FC Bocholt, der frühere Aachener stand in dieser Saison 16 Mal auf dem Platz, dem Offensivakteur gelang ein Treffer. Auf eine starke Saison blickt Verteidiger Lukas Frenkert zurück, der im Sommer vom SC Preußen Münster gekommen war. Nun aber verlässt er den Viertligisten. Und auch auf Gino Windmüller wartet ein neues Abenteuer. Der 34 Jahre alte Verteidiger spielte verletzungsbedingt in dieser Saison praktisch keine Rolle.