2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der TSV Nieukerk hat in die Spur gefunden.
Der TSV Nieukerk hat in die Spur gefunden. – Foto: Tim Büskens

Die Sorgenfalten von Wilfried Steeger sind verschwunden

Kreisliga A: Vor der Saison hatte der Trainer des TSV Nieukerk den Abstiegskampf nicht ausgeschlossen. Doch davon ist längst keine Rede mehr.

Ein wenig skeptisch blickte Wilfried Steeger, Trainer des TSV Nieukerk, auf die neue Saison in der Kreisliga A Kleve/Geldern. Denn der ohnehin schon kleine Kader hatte einen erneuten Aderlass zu verzeichnen. Da auch die Vorbereitung alles andere als rund lief, hielt sich der routinierte Übungsleiter in Sachen Saisonprognose bedeckt.

Man wolle so schnell wie möglich möglichst viele Punkte sammeln, lautete im Sommer der Trainer-Wunsch. Seine Mannschaft hat den Plan erfolgreich umgesetzt. Mit 32 Punkten aus 19 Spielen überwintert der TSV auf dem sechsten Tabellenplatz. Der Rückstand auf die Aufstiegsplätze beträgt 14 Punkte, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz 13 Zähler – das nennt man dann wohl gesichertes Mittelfeld.

„Wir sind vollauf zufrieden. Um ehrlich zu sein, hätten wir das vor der Saison so nicht erwartet“, sagt Steeger, der seit Sommer 2017 am „Ärmen Düwel“ im Einsatz ist. Seine Mannschaft hat sich bislang keine großartigen Formschwankungen erlaubt, fünf Niederlagen stehen immerhin fünf Remis und neun Siege gegenüber. „Dabei hat sich gezeigt, dass sich das Spielglück im Laufe der Saison doch immer wieder ausgleicht“, blickt der Coach auf die vergangenen Partien zurück.

Noch heute ärgert ihn die 0:5-Niederlage in Veert. Oder die Punkteteilung gegen Vernum, als sein Team bis zur 89. Minute 1:0 in Führung lag. Dann ging das Flutlicht aus. Nach 20-minütiger Unterbrechung ging’s weiter. Durch ein Eigentor in der Nachspielzeit gab der TSV den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand. „Aber wir haben selbst auch in einigen Spielen erst in der Endphase die entscheidenden Tore geschossen“, so Steeger.

Die Winterpause kommt für den Übungsleiter und sein Team zur richtigen Zeit. „Der kleine Kader hat uns zum Schluss zu schaffen gemacht. Jetzt können wir erst einmal Abstand gewinnen, uns auskurieren und dann mit einer besseren Vorbereitung ins neue Jahr starten.“ Für 2023 haben sich die Nieukerker einiges vorgenommen. „Besonders auf eigenem Platz sind wir nur sehr schwer zu schlagen. Zudem ist unser neuer Fanclub mit seiner tollen Unterstützung immer einen Punkt wert“, freut sich Steeger auf die Fortsetzung der Saison.

„Wir wollen auf jeden Fall Platz sechs verteidigen und vielleicht das eine oder andere Team von oben noch ärgern.“ Da die Mannschaft ihre zum Teil eklatante Auswärtsschwäche abgelegt hat, ist mit dem TSV Nieukerk auch in Zukunft zu rechnen.

Aufrufe: 024.12.2022, 16:30 Uhr
RP / Per FeldbergAutor