2024-06-06T14:35:26.441Z

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Die Niederlage in Durach hatte für den TSV Eintracht Karlsfeld (im Bild Florian Jörg Schrattenecker und Torwart Dario Schmucker) Folgen, in der Tabelle ging’s weiter bergab.
Die Niederlage in Durach hatte für den TSV Eintracht Karlsfeld (im Bild Florian Jörg Schrattenecker und Torwart Dario Schmucker) Folgen, in der Tabelle ging’s weiter bergab. – Foto: hab

"Die schlechteste Hälfte der Saison": Karlsfeld rutscht weiter ab

Klare Niederlage gegen Durach

Der Fußball-Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld steckt nach der 0:3-Niederlage in Durach in akuter Abstiegsgefahr. Trainer Flo Beutlhauser lagt über „blutleere“ Vorstellung.

Karlsfeld – Der Gegner investierte mehr, gewann die entscheidenden Zweikämpfe und erzielte drei Tore. Von Eintracht Karlsfeld kam erneut zu wenig – vor allem in der ersten Hälfte. Durch die 0:3-Niederlage beim VfB Durach ist die Elf von Trainer Florian Beutlhauser auf den 14. Platz der Fußball-Landesliga Südwest abgerutscht.

Um die Bedeutung dieser Partie zu verstehen, musste man kein Genie sein. Karlsfeld stand knapp über der Relegationszone, Durach einen Punkt vor den Karlsfeldern. Für beide Seiten ging es am Samstag um viel. Umso erschreckender war das, was die Eintracht in den ersten 45 Minuten zeigte. Beutlhauser bezeichnete den Auftritt seiner Mannschaft als „blutleer“. Denn seine Spieler ließen alles vermissen, was im Abstiegskampf wichtig ist – im Gegensatz zum Gegner. Durach spielte einfach, aber mit der nötigen Aggressivität. Das reichte, um die Karlsfelder vor der Pause komplett aus dem Spiel zu nehmen. Folgerichtig war der Führungstreffer der Duracher durch Jürgen Piller, der von links nach innen zog und den Ball im langen Winkel versenkte (37.).

Karlsfeld spielt "schlechteste Hälfte der Saison" - nur krurzes Aufbäumen nach der Pause

Wenig später wurde es laut in der Karlsfelder Kabine. „Das war die schlechteste Hälfte in dieser Saison. Und das in einem so wichtigen Spiel. Wahnsinn“, ärgerte sich Beutlhauser noch Stunden später.

Die Ansprache wirkte temporär. Denn nach dem Seitenwechsel drängte die Eintracht auf den Ausgleich. Die Karlsfelder erspielten sich Chancen – darunter ein Hochkaräter von Peter Wuthe. Der zentrale Mittelfeldspieler setzte den Ball aber aus sechs Metern am Kasten vorbei (52.).

Wie es geht, machte Tim Seefried vor. Der Duracher Joker nagelte den Ball mit seiner ersten Aktion unter die Latte (72.). Mit dem 2:0 nahm er der Eintracht den Schwung. Durach spielte der Treffer in die Karten, denn Karlsfeld musste das Risiko erhöhen. Dies eröffnete dem VfB Räume in der Offensive. Diesen nutzte Nikolas Leibbrandt zum 3:0 (78.), die Entscheidung. Durach jubelte und kletterte in der Tabelle, die Eintracht rutschte weiter ab.

Karlsfeld hat alles selbst in der Hand - Schlüsselduell gegen Gilching am Freitag

„Durach hat verdient gewonnen, die haben uns mit einfachsten Mitteln geschlagen“, klagte Beutlhauser. „Wenn wir nicht verstehen, dass wir allein mit schönem Fußball nicht weiterkommen, wird es schwierig.“ Dann fügte der Eintracht-Trainer an: „Wenn wir noch mal so eine erste Halbzeit spielen, dann geht’s runter.“

Die Eintracht hat jedoch weiterhin die Chance, die Relegation aus eigener Kraft zu umgehen. Denn die beiden besten Tabellen-14. der fünf bayerischen Landesligen bleiben drin.

Mit einem Sieg am kommenden Freitag (20 Uhr) gegen den TSV Gilching würden die Karlsfelder den ersten – vielleicht entscheidenden – Schritt machen. (Moritz Stalter)

Aufrufe: 05.5.2024, 10:28 Uhr
Moritz StalterAutor