Die Sache mit den direkten Duellen

Und wenn dieser Fakt an sich nicht schon ärgerlich genug wäre für Spielertrainer Tobias Eckermann und seine Jungs, so kommt on top, dass mit Eisenberg und Gera-Westvororte auch noch direkte Konkurrenten aus dem Tabellenkeller die Punkte eingesackt haben. „Aus den vergangenen beiden Begegnung haben wir uns natürlich mehr erhofft und wollten den nächsten Schritt gehen. Leider konnten wir teilweise nicht das auf den Platz bringen, was wir uns vorgenommen haben. Gegen Gera haben wir einen sehr schlechtes Spiel abgeliefert und verdient verloren. Gegen Eisenberg sah es deutlich besser aus und wir hätten das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden können, aber sehr gute Möglichkeiten ungenutzt gelassen. Am Ende ist das sehr unglücklich für uns gelaufen“, sagt Coach Tobias Eckermann.

Der nächste direkte Konkurrent wartet übrigens schon. Am kommenden Samstag muss Eckermanns Team nämlich beim BSV Eintracht Sondershausen ran. Beide Mannschaften rangieren punktgleich (16 Punkte) auf einem Abstiegsplatz, das rettende Ufer ist derzeit vier Zähler entfernt. So hat dieses Match natürlich für beide ein gewisse Bedeutung im Abstiegskampf. Den großen Druck verspürt Tobias Eckermann allerdings nicht und sagt: „Eine neue Woche, ein neues Spiel. Diese Devise bietet uns wieder die Gelegenheit es besser zu machen als zuletzt. Für uns ist jedes Spiel eine neue Möglichkeit zu punkten, von daher würde ich nicht sagen, dass wir einen gewissen Druck verspüren“, so der Trainer – und weiter: „Der Wille muss da sein, jedes Spiel gewinnen zu wollen, egal wie der Gegner heißt. Wir müssen von unserer eigenen Stärke überzeugt sein und definitiv die einzelnen Fehler minimieren. Dass wir Qualität in unseren Reihen haben, wissen wir. Diese gilt es als Team hervorzurufen, dann werden wir auch wieder erfolgreichen Fußball spielen.“

Die Sache mit den Spielen gegen direkte Konkurrenten ist zuletzt übrigens auch für Sondershausen in die Hose gegangen. Auch sie (wie Erfurt Nord) verloren bei Ligaschlusslicht Gera-Westvororte. Dass die Punkte absolut nötig gewesen wären, ist das eine, dass Westvororte jetzt auch wieder im Rennen ist um den Ligaverbleib, die weitere unangenehme Nachricht für Sondershausen. „Das Spiel in Westvororte wurde besonders detailliert aufgearbeitet. Der Mannschaft ist bewusst in welcher prekären Situation wir uns jetzt befinden. Das Team hat diese Woche besonders fokussiert trainiert“, erklärt Sondershausens Co-Trainer Riccardo Nieke und ergänzt mit Blick auf das bevorstehende Duell gegen Erfurt Nord: „Die drei Punkte sollen und müssen in Sondershausen bleiben. Dafür wird jeder im Team alles geben. Wir erwarten ein kampfbetontes Spiel. Es kommt darauf an, wer den größeren Willen hat und wer auch als Mannschaft auftritt.“