2024-04-25T14:35:39.956Z

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Spielszene aus der A-Klasse Alzey-Worms in der Vorsaison: Robin Ruffini (links) und Ken Hofmann von der SG Altrhein versuchen Nibelungen-Spieler Jens Ihrig vom Ball zu trennen.
Spielszene aus der A-Klasse Alzey-Worms in der Vorsaison: Robin Ruffini (links) und Ken Hofmann von der SG Altrhein versuchen Nibelungen-Spieler Jens Ihrig vom Ball zu trennen. – Foto: pakalski-press/Christine Dirigo (Archiv)

Die nächste SG im Kreis Alzey-Worms

SG Altrhein und VfR Alsheim bilden eine Spielgemeinschaft und treten künftig als SG Hamm/Eich/Alsheim an

Hamm/Eich/Alsheim. Der Wunsch war, es erstmal alleine zu probieren. Doch schon in den Tagen nach dem Meldeschluss am 20. Juni war den Verantwortlichen des VfR Alsheim und der SG Altrhein zeitnah klar, dass die beiden Vereine mit ihrem Spielerpersonal in der kommenden Saison an Grenzen stoßen würden. Also entschieden sich die beiden Vereine, die aufgrund der Nähe und vieler persönlicher Beziehungen enge Drähte zueinander pflegen, schweren Herzens zu einem Zusammenschluss. Das Ergebnis: In der anstehenden Saison 2023/2024 gehen die Altrheiner gemeinsam mit den Alsheimern als Spielgemeinschaft in der A-Klasse Alzey-Worms an den Start: als SG Hamm/Eich/Alsheim.

Patrick Müller, Vorsitzender des VfR Alsheim und seit Jahrzehnten im Verein, macht trotz der reibungslosen Gespräche beider Vereine aus seiner Enttäuschung, gar keinen Hehl. „Gerade nach dem Erfolg der vergangenen Saison tut die Abmeldung weh”, sagt er und fügt hinzu: „Aber mit 18 Mann eine ganze Saison zu spielen geht einfach nicht.” Zwar habe man sich noch in der Rückrunde der abgelaufenen Saison mit vielen Spielern auf eine gemeinsame Zukunft geeinigt, nach der Saison seien jedoch nach und nach mehrere Spieler gegangen oder hätten Müller mitgeteilt, kürzertreten zu wollen. Auch Trainer Marco Blair zog in der Sommerpause einen vorläufigen Schlussstrich unter sein Traineramt. „Wir haben viele Spieler angefragt”, berichtet Müller von der Suche nach Neuzugängen, „aber ganz viele Absagen bekommen.”

Wenige Kilometer südöstlich ergeht es der SG Altrhein, die sich erst im vergangenen Sommer durch die Fusion der traditionsreichen Mannschaften Germania Eich und Rheingold Hamm gebildet hatte, nicht anders. Felix Weber, in der vergangenen Saison noch Spieler und seit dieser Vorbereitung Cheftrainer der Altrheiner, muss dort ebenfalls mehrere Abgänge kompensieren. Und auch bei seiner Mannschaft hakt es bei den Neuverpflichtungen. Weber sagt über den Vorbereitungsstart: „In dieser Konstellation wäre es eine ganz schwere Saison geworden.”

Beide Vereine können Abgänge nicht kompensieren

Nach dem Team-Meldeschluss sind es diesmal die Altrheiner – davor waren die Alsheimer das Gespräch suchend auf die SG zugegangen – die eine Zusammenlegung der beiden ortsnahen Vereine anregen. Nach Rücksprache mit den Spielern geben die Alsheimer grünes Licht. Müller erklärt: „Wir haben natürlich zuerst die Bereitschaft der Spieler erfragt.” Diese brechen bei der wegweisenden Besprechung zwar nicht in Jubelschreie aus, sind sich aber der schwierigen Situation der Vereine bewusst und geben bis auf ein paar wenige – ein paar Spieler wollen nicht mehr A-Klasse spielen und wechseln in die Alte Herren Mannschaft des Vereins – ihr Ja-Wort für die SG.

Felix Weber, der mit Co-Trainer Christopher Hudolin und nun auch Mathias Jelsch (der Blair in Alsheim beerben sollte) das Trainergespann bildet, freut sich über einen nun „breiteren Kader“ und erinnert sich positiv an die ersten Monate der SG Altrhein: „Nach dem Zusammenschluss vor der vergangenen Saison haben wir eine richtig gute Hinrunde hingelegt und auf Platz drei überwintert.” Zwar müsse man schauen, wie das Team nun zusammenwachse, aber wie zuvor befürchtet nur um den Abstieg, werde man nun hoffentlich nicht spielen, glaubt er. Klar ist jedenfalls, dass die Heimspiele in Eich stattfinden werden. Trainiert werden soll aber auch teilweise in Alsheim.

Aufrufe: 018.7.2023, 10:00 Uhr
Stefan MannshausenAutor