Die Mittelrheinliga-Absteiger treffen sich an der Halfenstraße

. Bei den Gästen sitzt seit Sommer 2021 bekanntlich Achim Rodtheut auf der Trainerbank, der zuvor 20 Jahre lang den SVE angeleitet hatte. „Uns verbindet eine Freundschaft. Ich freue mich sehr, Achim zu sehen“, betont Jerusalem, der gemeinsam mit Carsten Wissing in zwei Spielzeiten unter der Regie von Rodtheut als Co-Trainer des SVE im Einsatz war.

Nun treffen sich die beiden an der Seitenlinie wieder. „Ich erwarte ein interessantes Derby. Breinig ist in einer ähnlichen Situation wie wir. Die Mannschaft muss sich auch erst einmal finden“, sagt der 31-Jährige vor dem Vergleich der beiden Mittelrheinliga-Absteiger an der Halfenstraße.

Die Hausherren tankten nach der unglücklichen 0:1-Niederlage zum Auftakt bei Eintracht Verlautenheide zuletzt viel Selbstvertrauen. Dem 6:1 gegen Grün-Weiss Brauweiler ließ der Tabellenzweite ein 2:1 bei Aufsteiger SV Helpenstein folgen. „Sechs Zähler aus drei Partien: Mit dem Start sind wir zufrieden. Jetzt wollen wir weiter punkten, möglichst dreifach“, verdeutlicht Jerusalem, der am Sonntag ein Duell auf Augenhöhe erwartet. „Wir wollen jetzt gegen Breinig und danach bei der Arminia alles in die Waagschale werfen.“ Verzichten muss der SVE-Coach dabei nur auf die Langzeitverletzten Loik Laschet und Massimo Martinez-Walbert, Festim Ljuma kehrt nach seiner Knöchelverletzung in den Kader zurück.

Ohne Personalsorgen reisen auch die Gäste an. „Unser Physio Chris Bünten macht einen super Job“, lobt Rodtheut den 29-Jährigen und ergänzt: „Außer den Langzeitverletzten sind alle dabei. Wenn man so viele Spiele hat wie wir, dann ist es wichtig, dass die medizinische Abteilung gut funktioniert.“

Dem ersten Ligasieg am vergangenen Sonntag ließ der Tabellenachte unter der Woche einen 4:2-Erfolg im Kreispokal-Viertelfinale bei Verlautenheide folgen. „Die letzten Spiele waren für uns sehr wichtig, um ein gutes Gefühl zu bekommen. Wir haben einen guten und breiten Kader beisammen. Jetzt müssen wir im Trainerteam die richtigen Entscheidungen treffen. Diese Herausforderung ist sicherlich deutlich angenehmer als zu schauen, wer überhaupt zur Verfügung steht“, sagt der 51-Jährige, der am Sonntag auch wieder auf den entsperrten Dennis Dahmen zurückgreifen kann.