2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Vier mal jubelte Rot-Weiss Wittlich im Hinspiel und fuhr einen klaren Sieg gegen Salmrohr ein. Nun will der FSV den Spieß umdrehen.
Vier mal jubelte Rot-Weiss Wittlich im Hinspiel und fuhr einen klaren Sieg gegen Salmrohr ein. Nun will der FSV den Spieß umdrehen. – Foto: Sebastian J. Schwarz

„Die Aufstellung hängt von unserem Physio ab“​

Rheinlandliga: Personelle Probleme plagen Wittlich vor Derby in Salmrohr – Tarforsts Trainerrückkehrer Zöllner kündigt offensive Ausrichtung an. ​

FSV Salmrohr – SV Rot-Weiss Wittlich (Samstag, 15.30 Uhr, Kunstrasen Salmrohr)

Ausgangslage: Im Hinspiel behielten die Wittlicher mit 4:1 die Oberhand und reisen als Favorit zum kriselnden FSV. Rot-Weiss kommt unter August Schlotter immer besser ins Rollen, triumphierte vorige Woche mit 4:0 gegen Malberg und grüßt mit 44 Punkten vom achten Rang. Coach Schlotter freut sich auf das Duell an alter Wirkungsstätte: „Ich treffe in Salmrohr auf viele alte Bekannte und hoffe, dass mein Team drei Punkte für den Klassenverbleib einfährt. Die Siegchancen beider Mannschaften schätze ich ausgeglichen ein und bin froh, dass sich im Mittwochtraining niemand verletzt hat. Die Startaufstellung hängt nicht von mir ab, sondern von unserem Physio.“

Salmrohr verpasste nach der Trennung von Frank Meeth den erhofften Befreiungsschlag und ging in Wissen unter. Nach dem 0:4 sind die FSVer weiterhin in akuter Abstiegsgefahr. Paul Linz wurde am Mittwoch zum bereits dritten Mal in seiner Laufbahn als Salmrohrer Coach vorgestellt. Der Trainerfuchs fordert von seinen Schützlingen vor allem bedingungslosen Einsatz und taktische Disziplin. Im Salmtal wissen sie indes um die Spielstärke der Wittlicher, die nur allzu gerne auch das Rückspiel gegen den FSV gewinnen würden...

Personal: Jannik Grün wurde nach seiner Roten Karte aus dem Wissen-Spiel für ein Spiel gesperrt und fällt aus. Fraglich sind die Einsätze von Marvin Munzel und Alexander Klein (Rekonvaleszenz), die sich aber im Trainingsbetrieb befinden. Auf Wittlicher Seite sind Leonard Tonner und Matthias Heck (beide plagten sich unter der Woche mit Erkältungen herum und pausierten im Trainingsbetrieb) fraglich. Timo Wollny (Zerrung) und Tobias Klein (Rekonvaleszenz) fallen wohl verletzt aus.

SG Malberg – SG Hochwald (Samstag, 16 Uhr, Kunstrasenplatz Malberg)

Ausgangslage: Nach dem 6:0-Derbysieg über die FV Morbach haben sich die Vereinigten aus Zerf, Greimerath, Hentern und Lampaden endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Ein Blick auf die Rückrundentabelle, in der die Sportgemeinschaft Spitzenreiter ist, zeigt, wie sich das Team von Fabian Mohsmann in den vergangenen Monaten gesteigert hat. „Wir wollen am Ende auf Platz fünf oder sechs stehen, werden aber auch etwas rotieren, da sich einige einen Startelfeinsatz verdient haben. In Malberg haben wir bisher immer gut ausgesehen. Malberg agiert oft im 3-4-3-System, das im Spiel gegen den Ball zu einer Fünferkette wird. Auswärts haben wir aber auch noch deutliches Steigerungspotenzial“, meint Mohsmann zur bevorstehenden Aufgabe.​

Personal: Robin Mertinitz musste zuletzt krankheitsbedingt passen, ist nun aber wohl wieder einsatzbereit. Patrick Dres fällt wegen Rückenbeschwerden aus.

FV Hunsrückhöhe Morbach – Sportfreunde Eisbachtal (Samstag, 17 Uhr, Alfons-Jakobs-Stadion)

Ausgangslage: Nach dem desolaten 0:6 der Morbacher im Hochwald haben die Mannen um Trainer Thorsten Haubst gegen das Spitzenteam Sportfreunde Eisbachtal die Chance, zu beweisen, dass sie die restlichen Spiele in dieser Saison nicht einfach abschenken wollen. Im Gegensatz zur FV Hunsrückhöhe kämpfen die Eisbären noch um den Oberliga-Aufstieg. Entsprechend respektvoll spricht Haubst vom Gegner und erwartet von seiner Mannschaft eine grundlegend andere Einstellung als zuletzt: „Die Art und Weise der Niederlage gegen Zerf war nicht akzeptabel. Daher erwarte ich jetzt schon eine Reaktion der Mannschaft. Wir möchten die Saison nicht einfach so dahingehen lassen. Wir müssen zumindest kämpferisch und läuferisch dagegenhalten, wenn es spielerisch vielleicht mal nicht so läuft. Gegen Eisbachtal gilt es auch eklig zu sein, um dem Gegner das Leben schwer zu machen.“

Personal: Lars Klassen wird Morbach fehlen. Zurück in den Kader kehren hingegen Sebastian Schell und Yannik Böhnke. Auch Lukas Servatius könnte wieder eine Option sein.

FSV Trier-Tarforst – Ahrweiler BC (Samstag, 17.30 Uhr, Rasenplatz Tarforst)

Ausgangslage: Fünf Spieltage vor Schluss belegen die Tarforster noch immer einen möglichen Abstiegsplatz und verpassten nach der Trennung von Holger Lemke zuletzt ein Erfolgserlebnis. Am Sonntagnachmittag setzte es beim TuS Kirchberg einen 2:3-Dämpfer. Die bevorstehende Heimaufgabe wird noch schwerer: Mit Ahrweiler reist der Tabellenvierte an, der im Aufstiegsrennen noch ein Wort mitsprechen möchte (aktuell vier Punkte Rückstand auf den Zweiten) und nach dem überzeugenden 5:1-Heimsieg gegen Wirges voller Selbstvertrauen ist. Der Rheinlandpokal-Halbfinalist erzielte in der Liga zuletzt das Maximum von neun Punkten und erzielte dabei elf Tore. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften vor sechs Monaten 2:2. Nach seinem bisher letzten Punktgewinn (Ende März ein 2:1 gegen den Tabellenführer Schneifel) hat der abstiegsgefährdete FSV in den jüngsten vier punktlosen Partien 17 Gegentore kassiert.

Der neue (alte) FSV-Trainer Patrick Zöllner fiebert der Begegnung entgegen und betont: „Mein Ziel ist es, kurzfristig die Spieler kennenzulernen und uns bestmöglich auf Ahrweiler einzustellen und anzupassen. Umstellungen in der Ausrichtung und Aufstellung sind daher denkbar. Wir wollen zu Hause auf Sieg spielen.“

Personal: Yannic Clement (berufliche Gründe) fällt definitiv aus, während hinter den Einsätzen der angeschlagenen Spieler um Sebastian Szimayer und Maximilian Hoffmann Fragezeichen stehen. Dafür kehrt Nathan Benndorf nach abgesessener Rotsperre ins Team zurück.

FC Metternich – SG Schneifel (Sonntag, 14 Uhr, Kunstrasenplatz Koblenz-Metternich)

Ausgangslage: Mit dem 5:2-Sieg gegen den TuS Immendorf zeigte die Sportgemeinschaft aus Stadtkyll, Auw, Ormont und Hallschlag eine Reaktion auf die vorherige 1:4-Schlappe in Ehrang und konnte die Tabellenführung verteidigen. Noch fünf Spiele trennen die Schneifeler von der Oberliga. „Daheim verfügt Metternich vor allem offensiv über viel Qualität und Kreativität. Nicht umsonst haben sie zuletzt auch namhafte Gegner auf dem eigenen Platz geschlagen. Wir hoffen, dass wir sie defensiv knacken können. Ein Torspektakel ist in diesen Partien nie unwahrscheinlich, sodass für die Zuschauer sicher wieder einiges dabei sein könnte“, sagt Stephan Simon, Trainer der SG Schneifel.

Personal: Philipp Bauer (Bauchmuskelbeschwerden) ist weiter fraglich. Ausfallen wird zudem der rotgesperrte Fabian Reusch. Zurückkehren werden Udo Backes und Khaen Fuchs.

FSG Ehrang/Pfalzel – SG 99 Andernach (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Trier-Pfalzel)

Ausgangslage: Trotz des Wirbels um den möglichen Rückzug aus der Rheinlandliga in die Kreisklasse fertigte die FSG zuletzt den Spitzenreiter SG Schneifel (4:1) und anschließend das Schlusslicht aus Niederroßbach ab (5:1). Spielertrainer Fabio Fuhs schätzt die Lage so ein: „Angesichts aller Unwägbarkeiten sind wir froh, dass wir bisher noch nicht abmelden mussten. Der sportliche Klassenerhalt wäre neben dieser Tatsache daher der größtmögliche Erfolg, der in dieser Saison drin ist. Und das möchten wir erreichen.“

Personal: Ben Mombach und Mattheo Fuhs (Trainigsrückstand) fehlen. Luca Heintel wird in den Kader zurückkehren. Zudem wird die FSG von Jason Pütz und Julien Masselot aus der zweiten Mannschaft unterstützt.

Aufrufe: 026.4.2024, 21:00 Uhr
Vinzenz Anton/Alexander KristAutor