Dichtl: »Eine Entwicklung, die mir nicht gefällt«

Axel Dichtl über....

..... die ersten Saisonhälfte seiner Truppe:
Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein. Wir hatten im Sommer einen kleinen Umbruch im Kader, haben die Mannschaft verjüngt, Spieler aus der zweiten Mannschaft nach oben gezogen und aus unteren Klassen bekommen. Unser Team hat es in vielen Spielen richtig gut gemacht und dementsprechend überwiegen die positiven Aspekte. Klar ist aber auch, dass es einer jungen Mannschaft noch an Beständigkeit fehlt. In ein paar Partien konnten wir unser Potenzial nämlich nicht ganz aufs Feld bringen.



... das sportliche Niveau der Bezirksliga Ost:
Es ist alles ziemlich ausgeglichen. Viel geht über die Physis und den Kampf. Die fußballerischen Elemente kommen oft zu kurz. Eine Entwicklung, die mir persönlich nicht gefällt. Bis vor ein paar Jahren gab es eigentlich jede Saison immer zwei, drei Mannschaften, die die Liga dominiert haben und auch spielerisch deutlich stärker als der Rest waren. Das ist mittlerweile nicht mehr der Fall.



.... die enttäuschende Zuschauer-Resonanz im Dreiflüsse-Stadion:
Der Zuschauerzuspruch könnte zweifellos besser sein. Warum nicht mehr Leute unsere Heimspiele verfolgen, kann ich aber nicht sagen. Wir haben viele Eigengewächse und Spieler aus der Region im Kader. Zudem versuchen wir, attraktiven und offensiven Fußball zu spielen. Das ist unser Weg und den werden wir konsequent weitergehen. Es wäre schön, wenn das mit noch mehr Zuschauer-Interesse honoriert werden würde.



.... die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Benjamin Neunteufel...
Die passt einwandfrei. Wir tauschen uns gut aus und Benni ist mit seiner geradlinigen Art ein absoluter Gewinn für den 1. FC Passau. Zudem war er selbst jahrelang ein absoluter Ausnahmestürmer und kann den Jungs schon den einen oder anderen wertvollen Ratschlag geben.



.... die Zielsetzung für die Rückrunde...
Es wäre der falsche Ansatz, unserer jungen Truppe Druck in Form eines bestimmten Tabellenplatzes zu machen. Wir wollen uns weiterentwickeln und ansehnlichen Fußball spielen. Wenn uns das gelingt, werden im Regelfall auch die Ergebnisse passen. Wir trainieren Woche für Woche intensiv und dementsprechend wollen wir am Wochenende auch positive Resultate erzielen. Es ist unser Ziel, das Maximum herauszuholen. Wie ich aber bereits erwähnt habe, sind bei einer sehr jungen Mannschaft jedoch immer wieder auch Rückschläge einzuplanen.