Die ersten Entscheidungen rücken immer näher - die Paarungen am kommenden Schmuddel-Wetter-Wochenende könnten schon kleine Vorentscheidungen im Aufstiegs- und Abstiegskampf herbeiführen. Die Spannung ist förmlich greifbar.
Der FC Untergrombach bleibt auf Rang 1, auch wenn das Gastspiel in Hambrücken (3:1) ein hartes Stück Arbeit und zähe Kost war – besonders ist das faire Verhalten von Patrick Ploch hervorzuheben: „Am Sonntag waren wir zu Gast in Hambrücken, trotz der Vorzeichen Tabellenführer gegen Tabellenletzter, entwickelte sich ein von unserer Seite aus schwaches und zähes Spiel. Mit viel Ballbesitz aber wenig Ideen gegen tiefstehende Hambrückener, die das an diesem Tag sehr gut gemacht haben. Mit dem 1:0 kurz vor der Pause, dachten alle der Knoten wäre geplatzt. Allerdings gab Hambrücken zu keiner Zeit auf und kam dann etwas überraschend und durch unsere Einladung zum 1:1. Kurz darauf wurde schon auf Elfmeter für uns entschieden, als Ploch zum Schiri ging und zugab nur im Rasen hängengeblieben zu sein! Trotz aller Wichtigkeit eines Sieges, steht die Fairness noch an erster Stelle. Diese wurde dann in der Nachspielzeit nach langem Drängen auf ein Tor auch belohnt und wir konnten die drei wichtigen Punkte mit nach Untergrombach nehmen.“
Sechs Spieltage vor Saisonende kann man beim schweren Heimspiel gegen den FC Weiher einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg gehen – Marco Junker: „Nun kommt der FC Weiher ins Michaelsbergstadion. Das wird eine sehr schwere Aufgabe für uns, wie wir auch im Hinspiel gesehen haben. Sie haben viel Qualität in der Mannschaft und spielen einen guten Fußball. Wir müssen auf jeden Fall ein anderes Gesicht zeigen als in Hambrücken und wollen wieder unsere Heimstärke unter Beweis stellen. Wir müssen das Spiel mit höchster Konzentration und der breiten Brust eines Tabellenführers angehen und dann bin ich überzeugt, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden.“
Der FC Weiher erlebte in der zweiten Halbzeit eine Derbyniederlage, nachdem man dem TSV Stettfeld zur Pause noch ein torloses Remis abtrotzen konnte. Spielertrainer Metin Telle lässt in seine Gefühlswelt blicken: „Wir hatten gut angefangen zwei richtig gute Chancen, haben dann mit zunehmender Spielzeit immer wieder individuelle Fehler gemacht. Dennoch ging es mit 0:0 in die Halbzeit. Direkt nach der Halbzeit bekommen wir das 0:1, weil wir zu unkonzentriert waren. Die weiteren Gegentore mussten wir hinnehmen, weil wir im Spielaufbau den Ball verlieren. Wir hätten es uns auch einfach machen können, indem wir nur den Ball hinten raushauen. Aber ich will, dass die Jungs es lernen, auch in solchen Situationen ruhig zu bleiben und weiter Fußball spielen. Wenn wir daraus lernen, dann ist alles gut. Das Spiel ist abgehakt.“
Nach dem Topspiel gegen Stettfeld steht das Topspiel beim FC Untergrombach auf der Agenda: „Gegen den Tabellenführer zu spielen ist natürlich nicht einfach, aber wir freuen uns darauf. Die ganze Liga erwartet, dass der Favorit gewinnt. Wir können uns dem stellen und zeigen, dass wir gegen so einen guten Gegner bestehen können.“
Prognose:
Ein interessantes Spiel, das der FCU knapp gewinnen wird.
„Wir sind sehr enttäuscht über die Niederlage in Zeutern“, so Ilker Yesilyurt nach dem 0:1 beim SV Zeutern. „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Spielerisch waren beide Mannschaften auf Augenhöhe, aber chancentechnisch waren wir klar die besseren. Leider fehlt uns vor dem Tor die Ruhe und die Cleverness. Kriegen noch dazu einen unglücklichen Treffer, vermutlich eine Flanke, die irgendwie reingeht. Dennoch war ich mit der Leistung zufrieden, hätten mindestens einen Punkt verdient.“
Zu allem Überfluss steht nun das Heimspiel gegen die formstärkste Mannschaft der Liga an: „Jetzt müssen wir wieder nach vorne schauen. Am Sonntag kommt eine Top-Mannschaft auf uns zu, die auch sehr gut drauf ist. Wir spielen zu Hause und wollen natürlich gewinnen, dazu müssen wir gegen den Ball gut arbeiten und vorne effektiv sein.“
Ein klares 4:0 stand nach 90 Minuten auf der Anzeigetafel des FC Östringen 2 gegen die Zweitvertretung aus Kirrlach. Hussein Abu-Nayla war sichtlich stolz: „Gegen Kirrlach haben wir von Anfang an das gezeigt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben den Ball richtig gut laufen lassen, gefühlt 80% Ballbesitz gehabt und genau zum richtigen Zeitpunkt durch den hervorragenden Nico Charrier die Tore erzielt. Das einzige Manko war, dass wir zur Halbzeit deutlicher hätten führen müssen. Nach der Halbzeit haben wir den Sack zugemacht und es wiederum verpasst, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Wir sind jedoch mit dem 4:0 sehr zufrieden und haben vor allem spielerisch gezeigt, dass wir uns weiterentwickelt haben.“
Der Aufwand und die Energie, die die Verantwortlichen in die Mannschaft stecken, zahlt sich mittlerweile aus – aber man ist noch lange nicht am Ziel: „Jetzt gilt es gegen Bruchsal nachzulegen und unsere starke Auswärtsserie fortzusetzen. Wir werden jedenfalls alles dafür tun.“
Prognose:
Was soll man sagen – der FCÖ ist klarer Favorit auf einen weiteren Sieg.
Welche Bedeutung die drei Punkte für den FC Odenheim hatten kann man den Worten von Torsten Witte entnehmen, doch gewohnt ehrlich und objektiv blickt er auch auf schwierige Momente in Büchenau zurück: „Unser Start ins eminent wichtige Spiel in Büchenau war alles andere als gut. Von Beginn an viel zu langsam, pomadig und viel zu weit weg vom Gegenspieler waren unsere Jungs in der ersten Halbzeit. So war es eigentlich nicht verwunderlich, dass Büchenau den ersten Angriff sofort zur Führung verwandeln konnte. Im Grunde hat nichts richtig funktioniert und wir konnten uns bei unserem Keeper Jakob bedanken, dass Büchenau nicht klar in Führung lag. Mit einem unglaublich schönen Tor in den Winkel konnten wir dann kurz vor dem Halbzeitpfiff dann doch den Ausgleich erzielen. Mit einer kurzen deutlichen Standpauke in der Pause konnten wir die Jungs aber aufwecken. Und tatsächlich kamen unsere Jungs wie ausgewechselt aus der Kabine. Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und Spielfreude waren da. Unser Team fing an Fußball zu spielen, erspielte sich Torchancen und kam somit völlig verdient zum zweiten bzw. dritten Tor. Am Ende denke ich war unser Sieg verdient, auch wenn wir in Halbzeit Eins Glück hatten.“
Anknüpfen möchte der FC Odenheim an die zweite Halbzeit beim Derby-Heimspiel gegen den SV Zeutern: „Jetzt steht das Derby gegen den SV Zeutern an. Das Vorrundenspiel ging klar verloren und unsere Mannschaft hat dabei alles vermissen lassen, was man in einem Derby braucht. Das wollen und werden wir deutlich besser machen. Zeutern spielt eine gute Runde und hat gerade in der Rückrunde stark gepunktet. Das ist ich ein großer Verdienst ihres Trainers Kai Ledermann, der bekanntlich aus Odenheim stammt. Wir wollen uns im Heimspiel aber nicht verstecken, sondern mutig und selbstbewusst an die Aufgabe heran gehen um weiter Punkte zu sammeln. Wir freuen uns auf rassige und spannende 90 Derby-Minuten auf dem Platz und ein gemeinsames kühles Bierchen nach dem Spiel.“
Der SV Zeutern konnte den SV 62 Bruchsal beim Heimspiel am vergangenen Sonntag mit dem knappsten aller Ergebnisse bezwingen. Zum Matchwinner avancierte Florian Reiser mit seinem goldenen Treffer Mitte der zweiten Halbzeit. Felix Ehret zog wie folgt Bilanz, ehe er aufs Derby blickt: „Am Sonntag konnten wir den zweiten 1:0-Sieg in Folge feiern. Auch wenn die Entstehung des Tores etwas glücklich war, ist der Sieg auf das gesamte Spiel gesehen aus meiner Sicht jedoch verdient. Bruchsal hat es uns zwar recht schwer gemacht, sodass wir gerade im Offensivspiel unsere Probleme hatten. Defensiv standen wir aber sehr gut und haben kaum etwas zugelassen. Der Klassenerhalt ist also auch rechnerisch gesichert und wir dürfen nun zum Derby nach Odenheim. Diese werden sicher versuchen sich für das Hinspiel zu revanchieren, weshalb wir uns auf eine sehr kämpferische Odenheimer Mannschaft einstellen müssen. Ich bin jedoch überzeugt, dass wir mit der richtigen Einstellung auch aus Odenheim nicht mit leeren Händen zurückfahren. Vielleicht kehrt ja für das Spiel auch unser Lennard Prebel wieder zurück in den Kader, der unter der Woche Vater wurde. Daher auch auf diesem Wege nochmals herzlichen Glückwunsch und alles Gute.“
Prognose:
Derbytime! Möge der Bessere gewinnen.