2024-04-30T13:48:59.170Z

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Beim SV Rindern laufen die Personalplanungen auf Hochtouren.
Beim SV Rindern laufen die Personalplanungen auf Hochtouren. – Foto: Jette Oster

Der SV Rindern geht in die Offensive

Der Bezirksligist erlebt unter der Regie des Trainerduos Christian Roeskens und Sascha Horsmann eine sorgenfreie Saison. Der Verein präsentiert sieben Neuzugänge, die für zusätzlichen Angriffsschwung sorgen sollen.

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Sein eigentliches Ziel hat der SV Rindern bereits erreicht. In bislang 27 Spielen hat die Mannschaft 40 Punkte gesammelt und belegt damit in der aktuellen Tabelle der Bezirksliga Rang elf. Bei 15 Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone ist der Klassenerhalt längst in trockenen Tüchern. Doch im Schatten der Wasserburg denkt man überhaupt nicht daran, es jetzt etwas ruhiger angehen zu lassen.

Die Verantwortlichen arbeiten mit Hochdruck daran, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Nach dem Aufstieg 2020 geht der Verein bereits in seine fünfte Bezirksliga-Saison. Schon im März sorgte der Klub für Planungssicherheit. Die Trainer Christian Roeskens (47 Jahre) und Sascha Horsmann (37) tragen weiterhin die sportliche Verantwortung. Die zwei von der Rinderner Kommandobrücke betrachten sich als gleichberechtigte Partner und machen in ihrer zweiten Spielzeit gemeinsame Sache.

„Wir sind uns in vielen Dingen einig. Wir tauschen unsere Meinungen aus und führen Diskussionen fair und auf freundschaftlicher Basis“, sagen beide Übungsleiter übereinstimmend. Nach der Winterpause fuhr der SV Rindern in neun Spielen vier Siege und drei Unentschieden ein und entfernte sich damit von den Abstiegsrängen. Die Zebras möchten die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden, obwohl sie unter anderen noch gegen die Meisterschaftsfavoriten GSV Moers und Viktoria Goch antreten müssen.

Namhafte Zugänge

Mittlerweile steht fest, dass der SV Rindern in der nächsten Saison endgültig in die Offensive geht. Der Verein präsentiert zum jetzigen Zeitpunkt sieben Neuzugänge. Fünf davon haben ihre Qualitäten vor allem in der gegnerischen Hälfte. „Wir waren auf der Suche nach Verstärkungen für den Angriff und sind auch fündig geworden. Ebenfalls haben wir uns in der Breite besser aufgestellt, um auf mögliche Ausfälle entsprechend reagieren zu können“, sagt Christian Roeskens. Maximilian Janssen (27) kommt vom Ligarivalen 1. FC Kleve II und hat auch auf seinen früheren Stationen RSV ­Praest und SGE Bedburg-Hau gezeigt, dass er weiß, wo das gegnerische Tor steht. Das gilt auch für Lukas Müller (24), der derzeit für den A-Ligisten SV Nütterden spielt und bislang zwölf Saisontreffer erzielt hat. Der Dritte im neuen Stürmerbunde ist der ehemalige Erfgener Christian Ploenes (28), der vom Landesligisten SGE Bedburg-Hau zum SVR wechselt und zuvor beim TSV Weeze und bei Alemannia Pfalzdorf zu den zuverlässigsten Torschützen zählte. In diese Richtung sollen sich zwei Teenager entwickeln, die aktuell noch für die A-Junioren des 1. FC Kleve in der Grenzlandliga unterwegs sind: Piet Kramer (18) und Mohamed Al Ahmad (17). „Kramer ist ein echter Neuner, wir erhoffen uns von ihm etliche Tore. Al Ahmad werden wir vorzeitig zum Senioren erklären“, sagt Horsmann. Ganz nebenbei soll auch Stürmer Philipp Roosen, der bis zum Saisonende ein Aufbautraining absolviert, in der kommenden Spielzeit wieder einsatzbereit sein.

Für den Defensivbereich hat der SV Rindern zwei neue Akteure eingeplant. Beide sind aktuell noch für den 1. FC Kleve am Ball. A-Junior Wiktor Romanow kann auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden. Routinier Marius Krausel (33), der seit Jahren zum Inventar der Klever Reserve zählt, soll die Abwehr als spielender Co-Trainer verstärken. „Er soll das Trainerteam unterstützen und vor allem als Videoanalyst tätig werden“, so Horsmann. Die Torhüter werden weiterhin von Jendrik Ferdenhert trainiert. „Wir sind sehr zufrieden mit ihm. Er macht ein super Training“, lobt das Duo. „Wir planen mit einem Kader von 23 Feldspielern plus zwei Torhütern“, sagt Roeskens, der großen Wert darauf legt, dass der Konkurrenzkampf durch die Neuzugänge erhöht wird.

Vier Spieler verlassen den Verein

Zu den Abgängen: Angreifer Eric Müller, der aus Verletzungsgründen monatelang nicht zur Verfügung stand, verlässt wegen seines Studiums den Verein. Aus dem gleichen Grund geht Julian Diedenhofen. Julian Peters sucht eine neue Herausforderung – sein künftiger Klub steht noch nicht fest. Beide kommen bislang auf jeweils vier Saisontore. Außerdem wird Torhüter Marcin Pieciul gehen.

Sascha Horsmann: „Wir wollen den nächsten Schritt machen und vielleicht im oberen Drittel mitspielen. Wir sind auf einem guten Weg, uns in der Bezirksliga zu etablieren.“

Aufrufe: 018.4.2024, 13:00 Uhr
RP / Peter NienhuysAutor