Der nächste Neuanfang bei der DJK Labbeck/Uedemerbruch

Das Ergebnis und die Vorgeschichte zur letzten Partie beim FC Aldekerk II passten zur abgelaufenen Spielzeit. Der Vorsitzende Detlev Geuyen musste wieder rumtelefonieren, damit die DJK überhaupt eine Mannschaft stellen konnte. 4:6 hieß es am Ende. 108 Gegentreffer kassierte das Team in 26 Begegnungen und damit mit Abstand die meisten in der Gruppe zwei der Kreisliga B Kleve/Geldern.

Thomas Vtic, der im Sommer 2022 als Hoffnungsträger das Traineramt übernommen hatte, fehlte in Aldekerk an der Seitenlinie. Schon in der Hinrunde wurde deutlich: Vtic und die DJK Labbeck/Uedemerbruch passen nicht zusammen. „Nach der Winterpause wurde eigentlich gar nicht mehr richtig trainiert“, sagt Beisitzer Pit de Haas, der als Berater in der Fußball-Abteilung tätig ist. So kam der sportliche Niedergang nicht von ungefähr.

Und so steht der nächste personelle Neubeginn an der Marienbaumer Straße an. Ganz weit weg sind die Zeiten, als die DJK um Bezirksliga-Punkte spielte. 2005 folgte der Abstieg. 2006 ging’s erstmals runter in die B-Liga. Der jetzt neu verpflichtete Spielertrainer war da noch Jugendfußballer. Kevin Düffels, 34 Jahre alt, soll bei der DJK Labbeck/Uedemerbruch eine Mannschaft bilden, die auch als solche auf dem Rasen steht. Düffels war zuletzt Spielertrainer bei Viktoria Goch III. In Robin Sakic, Burhan Özgen, Marius Emmers, Servet Bozan, Mahsum Mogar, Jakub Rogozinski und Dennis Kremer brachte der neue Coach einige Spieler mit, die zuletzt bei der Viktoria im dritten oder vierten Team gespielt haben. Neu dabei ist ebenfalls der Sportliche Leiter Yasar Mogar.

Aus dem alten Team sind nur sechs Spieler geblieben. Die beiden besten Torschützen der Abstiegssaison, Ercan Kiraz (11) und Elie Komavo (10), sind nicht mehr dabei. Leon Pimingstorfer, Jonas Beier, Marius Bongarts, Niels Bongarts, Thomas Beckedahl und Kapitän David Kürkciyan sind auch in der C-Liga weiter für die DJK am Ball. Auf den eigenen Nachwuchs kann der Klub schon lange nicht mehr zurückgreifen. Derzeit besteht die Jugend-Abteilung aus einer Bambini-Mannschaft.

Über den direkten Wiederaufstieg möchte Pit de Haas nicht sprechen. Vielmehr geht’s für ihn darum, dass die DJK wieder positive Werbung für den Verein betreibt. „Es ist zuletzt vieles nicht gut gelaufen. Diese Zeit sollten wir hinter uns lassen und nach vorne schauen“, so de Haas. Er möchte eine Mannschaft sehen, in der jeder für jeden da ist. „Eine tolle Kameradschaft ist für einige Punkte gut“, sagt er.