2024-04-30T13:48:59.170Z

Analyse
Haris Tausend hat in seinem vierten Trainerjahr beim FC Lauingen die Aufstiegsrelegation im Visier.
Haris Tausend hat in seinem vierten Trainerjahr beim FC Lauingen die Aufstiegsrelegation im Visier. – Foto: Karl Aumiller

Der FC Lauingen hat Rang zwei im Blick

In der Frühjahrsrunde fehlt allerdings Kapitän Janik Schreitmüller +++ Die ersten Spiele werden entscheidend sein

Was ist in der Restsaison 2022/23 für den FC Lauingen in der Kreisliga West möglich? Die TSG Thannhausen hat mit neun Zählern Vorsprung die Tabellenspitze zementiert, aber die SSV Glött und SpVgg Wiesenbach liegen nur einen Punkt vor den viertplatzierten Mohrenstädtern. Rang zwei ist in jedem Fall also noch drin.

Soll & Haben: „Wir sind absolut im Soll“, sagt Trainer Haris Tausend und verweist auf den vierten Tabellenrang. Sowohl gegen Thannhausen (2:1), Glött (2:1) als auch in Wiesenbach (4:1) punktete der FCL in der Hinrunde voll. Umso mehr schmerzt den Coach da die Tatsache, dass die Heimspiele gegen GW Ichenhausen und Mindelzell verloren gingen.

Hin & Weg: Kapitän Janik Schreitmüller ist von Bord gegangen. Der 23-Jährige hat sich beruflich nach Berlin verändert. Eine mögliche Rückkehr in den kommenden Jahren scheint unwahrscheinlich. Besser sieht es da bei Lucas Müller aus: Der Student weilt derzeit in Lissabon, wird aber wieder an der Donau erwartet. Vom 19-jährigen Neuzugang Jonas Sailer (Bubesheim) schwärmt der Trainer: „Das ist ein absoluter Glücksgriff für uns.“ Von dem variabel einsetzbaren Kicker verspricht er sich viel.

Team & Chef: Bereits die vierte Saison fungiert Haris Tausend als FCL-Coach und hat auch schon für eine weitere Spielrunde seine Zusage gegeben, wie er im Gespräch verrät. Ihm zur Seite stehen Co-Trainer Florian Scheitenberger sowie Torwarttrainer Alexander Singer. Neuer Mannschaftskapitän im Team ist Keeper Arbnor Nimanaj. Als wichtiges Glied im Betreuerstab sieht Tausend Scout Roland Schipp. Dieser beobachtet fleißig die kommenden Gegner und sichtet zudem auch Talente, die für den Klub von Interesse sind.

Glücks- und Sorgenkinder: Nach der Winterpause haben sich im Kader der FCL einige Langzeitverletzte wieder zurückgemeldet. Da fehlten unter anderem in der Hinrunde Daniel Müller, Venhar Neziri oder Andrej Cvjetkovic. Alle drei sind pünktlich zum Trainingsstart wieder vor Ort. Eine weitere gute Nachricht ereilte Coach Tausend mit der Rückkehr von Angreifer Luca Gerstmeir, der sein Auslandssemester in Holland abgeschlossen hat. Der Konkurrenzkampf im Kader ist eröffnet – und das kann dem Coach nur recht sein. Große Stücke hält Haris Tausend auf den jungen Fabian Zengerle. Fußballerisch hat der 19-Jährige allerhand drauf. „Ihm gehört die Zukunft“, glaubt der Coach und hat ihn bei der Kapitänswahl vor der Saison zu einem der Stellvertreter auserkoren.

Test & Taktik: Vier Testspiele haben die Lauinger absolviert und sind auf einem guten Weg, wie Haris Tausend verspricht. Letzte Sichtung ist am Wochenende die Heimpartie gegen TGB Günzburg. Taktisch haben die Lauinger gleich zwei Spielsysteme parat. Tausend: „Wichtig ist dabei, gegen welchen Gegner wir spielen, aber auch, welche Spieler mir zur Verfügung stehen.“

Start & Ziel: Weiter vorne mitmischen, so lautet das Motto der Lauinger FC-Fußballer. Was den Rest der Rückrunde angeht, macht Haris Tausend folgende Rechnung auf: „Die ersten fünf Wochen werden entscheiden, wohin die Reise uns führt.“ Diese Aussage ist nachvollziehbar, weil es in dieser Zeit gegen die vor dem FCL platzierten Teams aus Thannhausen, Glött und Wiesenbach geht. Erklärtes Ziel ist Relegationsrang zwei.

Prognose: Der Weg ist steinig, den die Lauinger FC-Kicker noch vor sich haben. Doch durch mit der Rückkehr einiger Stammkräfte in den Kader sind sie nun breiter aufgestellt und können den Angriff auf Kreisliga-Rang zwei starten. Ein Erfolg dabei ist ihnen durchaus zuzutrauen.

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Aufrufe: 020.3.2023, 16:21 Uhr
Donau-Zeitung / Günther DirrAutor