2024-04-25T14:35:39.956Z

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In Viersen läuft die Vorbereitung.
In Viersen läuft die Vorbereitung. – Foto: Udo Hützen www.opaudo.de

Der 1. FC Viersen hat die Jugend im Blick

Der 1. FC Viersen verspielte eine Topplatzierung im Endspurt der Landesliga, da etliche Leistungsträger ausfielen. Für die neue Saison stellt der Verein die wohl jüngste Mannschaft der Liga. Geht das gut?rn

Der 1. FC Viersen hat die zurückliegende Saison auf Tabellenplatz sieben beendet. Womöglich wäre mehr drin gewesen: Doch das Verletzungspech traf die Mannschaft in der Rückrunde besonders hart.

So lief die Rückrunde

Vier Siege und ein Unentschieden, das war die Bilanz in den ersten fünf Spielen der zweiten Saisonhälfte. Das Resultat war Tabellenplatz zwei. Doch anschließend gab es einen Bruch – aus den restlichen sieben Spielen holte Viersen nur noch einen Punkt beim 1:1 zum Saisonabschluss gegen Krefeld-Fischeln. Der Absturz war allerdings auch dem Verletzungspech geschuldet: Insgesamt sieben Spieler fielen mit schweren Verletzungen über Monate aus. Kompensiert wurde das vor allem mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs. „Das habe ich in meiner gesamten Laufbahn noch nicht erlebt“, sagte Trainer Kemal Kuc zur Verletztenmisere. Viersen fiel bis auf Platz sieben zurück, landete in der Rückrundentabelle nur auf Platz neun.

Das war gut

Das große Verletzungspech war andererseits die Möglichkeit für Nachwuchsspieler, sich in Szene zu setzen – und diese Chance nutzten die jungen Spieler. „Sie haben Potenzial“, sagt Kuc. Mit Luka Tanaskovic, Kevin Mohanraj, Laurin Barry und Marvin Struckmann schnupperten gleich vier U19-Spieler Landesligaluft in der Endphase der Saison. Ebenfalls positiv: In der gesamten Saison kassierte Viersen nur 32 Gegentore, hinter Aufsteiger Büderich (25 Gegentore) der zweitbeste Wert der Liga.

Das war nicht so gut

Unter dem Strich können die Viersener froh sein, dass sie im ersten Teil der Saison und den ersten Spielen der Rückrunde ihre Punkte holten. Ansonsten hätte es noch eng werden können. Nur vier Punkte trennten die Mannschaft am Ende von den Abstiegsrängen. Offensiv waren die nur 42 erzielten Treffer in 24 Spielen ebenfalls ausbaufähig. In der Rückrunde erzielte Viersen nur in vier Spielen mehr als ein Tor.

Der Spieler der Saison

Emre-Ilhan Caraj: Der Mittelfeldspieler kam vor der Saison vom 1. FC Mönchengladbach und nahm sofort einen Stammplatz ein. „Emre hat sich wirklich gut entwickelt, genau wie Nicolas Kiebel und Marvin Struckmann von der U19“, so Kuc. Caraj kam in 23 von 24 Spielen zum Einsatz.

So geht es weiter

Der Altersdurchschnitt in der Mannschaft wird noch einmal nach unten geschraubt. Mit 21,7 Jahren dürfte Viersen wohl eines der jüngsten Landesliga-Teams ins Rennen schicken. Neben Spielern aus der eigenen U19 wurden die Verantwortlichen auch extern auf dem Transfermarkt tätig. Neuzugang Samuelson Forestal spielte zuletzt für den VfL Alfter, davor aber auch für den ASV Süchteln, die Sportfreunde Neuwerk und den 1. FC Mönchengladbach. Ebenfalls neu sind Fawad Mirzada (Giesenkirchen), Ilyas El Edghiri (KFC Uerdingen U19) und Mykyta Kriukov (Red Stars). Mit Reo Yoshida hat kurzfristig noch ein Japaner für die kommende Saison unterschrieben. Er kann sowohl auf der rechten und linken defensiven Außenbahn spielen. Verlassen haben hingegen Joel Mangano, Semih Cakir (beide SC Kapellen-Erft), Tor-Torjäger Petar Popovic, Elvedin Kaltak (beide Union Nettetal), Maximilian Pohlig (St. Tönis) die Mannschaft.

„Unser Ziel ist es, dass wir einen guten Fußball spielen, Spaß haben und nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt der Trainer zum Saisonziel. Die ersten Wochen der Vorbereitung zeigten bereits in eine gute Richtung. Neben dem 5:1-Sieg gegen den SV Vorst, gewann man ebenfalls mit 3:2 gegen TuS Wickrath. Zwar lagen die Viersener zunächst mit 0:2 zurück, kämpften sich dann aber zurück uns Spiel. Einen weiteren Sieg verbuchte Viersen am Sonntag mit 2:1 gegen den TSV Meerbusch. Weitere Testspiele stehen in der Vorbereitung noch gegen die Sportfreunde Neuwerk (22. Juli) und SV Sonsbeck (30. Juli) an.

Aufrufe: 019.7.2023, 20:00 Uhr
RP / Heiko van der VeldenAutor