2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die U17 der SpVgg GW Deggendorf ist in der Landesliga Süd das Maß der Dinge
Die U17 der SpVgg GW Deggendorf ist in der Landesliga Süd das Maß der Dinge – Foto: Harry Rindler

Deggendorf kann gleich zweimal Richtung Bayernliga schielen

Die U19 und U17 der Donaustädter dürfen sich berechtigte Aufstiegshoffnungen machen

Im höherklassigen Nachwuchsfußball spielt Niederbayern momentan nur eine untergeordnete Rolle. Im U15-Bereich sieht es noch am besten aus. Die C-Junioren der SpVgg Landshut wurden in ihrer Bayernliga-Staffel, in der auch die SpVgg GW Deggendorf und der FC Ergolding an den Start gingen, Herbstmeister und kämpfen in einer Aufstiegsrunde nun sogar um den Sprung in die Regionalliga. Bei der U17 und U19 sucht man in der Bayernliga vergeblich nach Mannschaften aus Niederbayern. Allerdings überwintern die B-Junioren der SpVgg GW Deggendorf als Herbstmeister der Landesliga Süd und haben hervorragende Karten, im Sommer den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse ihres Altersbereichs zu schaffen. Eine gute Rolle spielen auch die A-Junioren der Donaustädter, die derzeit Rangdritter der Landesliga Süd sind. Die Grün-Weißen liegen nur drei Punkte hinter Primus TSV Nördlingen zurück und haben zudem noch eine Nachholpartie in der Hinterhand.

Aus unserem Bezirk sind überregional bei der U19 noch Bayernliga-Absteiger SV Schalding-Heining und der FC Dingolfing vertreten. Der Regionalliga-Nachwuchs hat als Rangzehnter einen komfortablen Vorsprung nach hinten, während die BMW-Städter als Aufsteiger mit mageren drei Zählern das Tabellenende zieren. Durch den kurz vor dem Saisonstart vorgenommen Rückzug der JFG Kinsachkickers gibt es aber nur einen Direktabsteiger und die Gassenhuber-Mannen können sich deshalb zumindest noch Hoffnungen auf die Relegationsteilnahme machen. Der Rückstand zum SV Manching beträgt nämlich nur drei Punkte. Bei der U17 belegt die SpVgg Landshut einen gesicherten Mittefeldplatz und auch Neuling 1.FC Passau liegt in Sachen Klassenerhalt derzeit im Soll.


"Wir sind mit dem Abschneiden unserer U19 und U17 mehr als zufrieden. Bei den B-Junioren ist die Chance auf den Bayernliga-Aufstieg groß, da dem FC Ingolstadt der Abstieg aus der Bundesliga droht. Tritt das ein, dann darf die U16, die in der Landesliga Süd hinter unserem Team Zweiter ist, nämlich nicht in die Bayernliga rauf. Einziger Mitaufstiegskonkurrent wäre dann noch der ASV Cham. Bei den A-Junioren ist vorne alles sehr eng beisammen. Wir gehören aber zu den vier Teams, die sich noch Hoffnungen machen dürfen und das ist sehr erfreulich", berichtet Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer, der ein dickes Lob für seinen Trainerstab übrig hat: "Wir haben seit Jahren in allen Altersbereichen Top-Übungsleiter. Das macht sich bezahlt."


Die U19 wird seit dreieinhalb Jahren von Ex-Junioren-Bundesligaspieler Benjamin Penzkofer gecoacht, die U17 seit vergangenen Sommer von Johannes Mautner. Gegen Bayernliga-Nachwuchsfußball in den älteren Jahrgangsstufen würde man sich an der Trat nicht verwehren. "Sportlich und vom Aufwand her, wären das große Hausnummern. Die U19-Bayernliga ist derzeit unter anderem mit Vereinen wie Unterhaching, Jahn Regensburg, Schweinfurt und den Würzburger Kickers besetzt. Bei der U17 sind Unterhaching, Greuther Fürth und die U16-Mannschaften von Bayern München, Nürnberg, Augsburg und 1860 München vertreten. Wir wollen immer den maximalen Erfolg herausholen und würden diese anspruchsvollen Herausforderungen auf alle Fälle in Angriff nehmen. Grundsätzlich ist es unser Anspruch, mit der A- und B-Jugend in der Landesliga ordentliche Rollen zu spielen. Sollte es mal in die Bayernliga gehen, nehmen wir das aber gerne mit. Auch wenn wir wissen, dass dort ein ganz anderer Wind weht", sagt Schäfer.

Aufrufe: 020.12.2023, 09:30 Uhr
Thomas SeidlAutor