2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Regionalliga-Saison ist in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt.
Die Regionalliga-Saison ist in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt. – Foto: Vereine

Das sind die 7 bekanntesten Spieler der Regionalliga West

Die Saison in der vierthöchsten deutschen Spielklasse hat bereits begonnen. Wir erklären, auf welche Namen man in den nächsten Monaten besonders ein Auge haben sollte.

In der Regionalliga West sind auch in dieser Saison 2023/2024 wieder zahlreiche namhafte Ex-Profis unterwegs, die eine bewegte Laufbahn hinter sich haben. Wir stellen sieben von ihnen vor.

1. Charlison Benschop (Wuppertaler SV) Der Angreifer aus Curacao kam im Sommer zum Wuppertaler SV, nachdem Top-Stürmer Serhat-Semih Güler zu Hansa Rostock gewechselt war. Der Transfer des 33-Jährigen war ein Ausrufezeichen des WSV: Schließlich war der Rechtsfuß in der Vergangenheit bereits für die Profi-Klubs Fortuna Düsseldorf, Stade Brest 29, Hannover 96, AZ Alkmaar, RKC Waalwijk, FC Ingolstadt, FC Groningen, Apollon Limassol, SV Sandhausen und Fortuna Sittard aktiv. Zuletzt kickte Benschop bei De Graafschap Doetinchem in der zweiten niederländischen Liga. Leistungsträger aber war der Angreifer in den vergangenen Jahren selten für seine Klubs. Nun folgt also ein Neustart in der Regionalliga. Und immerhin: Gegen Alemannia Aachen steuerte Benschop am Freitag gleich eine Torvorlage bei.

2. Moritz Stoppelkamp (Rot-Weiß Oberhausen) Dieser Transfer war vor wenigen Wochen ein echter Coup: Der 36 Jahre alte Moritz Stoppelkamp kehrte zu Rot-Weiß Oberhausen zurück, wo er schon von 2008 bis 2010 gespielt hatte. Der Offensivakteur, der in den vergangenen sechs Jahren Kapitän und Leistungsträger beim Drittligisten MSV Duisburg war, soll nun zum Aushängeschild von RWO werden. Das Rüstzeug dafür dürfte Stoppelkamp mitbringen: Bei Hannover 96 gelang dem Rechtsfuß einst der Sprung in die Bundesliga, er spielte sogar in der Europa League. Weitere Profi-Stationen waren 1860 München, der SC Paderborn und Karlsruher SC. Reichlich Erfahrung also, die auch in der Regionalliga West helfen dürfte.

3. Marco Höger (1. FC Köln II) Die Rückkehr von Marco Höger, der bis zuletzt beim SV Waldhof Mannheim unter Vertrag stand, zum 1. FC Köln war eine Überraschung. Beim zweiten Hinsehen aber erhielt man Klarheit: Der 33-Jährige wurde nicht für die Profi-Vertretung, sondern für die U21-Reserve verpflichtet. Der Mittelfeldspieler soll die Nachwuchsakteure anleiten und zum Klassenerhalt führen. Höger spielte mit dem FC Schalke 04 zwischen 2011 und 2016 in der Europa League und Champions League. Mit dem 1. FC Köln erreichte der gebürtige Kölner 2017 die Europa League, blieb dem Verein nach dem Abstieg 2018 treu und wurde 2019 Meister der Zweiten Bundesliga. Nun versucht er es drei Spielklassen tiefer.

4. Lion Schweers (Wuppertaler SV) Lion Schweers ist kein neues Gesicht in der Regionalliga West, schon seit zwei Jahren steht er beim Wuppertaler SV unter Vertrag. Dennoch ist der Innenverteidiger ein Prominenter in der Spielklasse, galt der beidfüßige 27-Jährige vor einigen Jahren doch als großes deutsches Abwehrtalent. So kickte Schweers, der aus Dortmund stammt, für Preußen Münster, die Würzburger Kickers und den SV Elversberg. Der Profi-Durchbruch aber blieb (bislang) aus. Immerhin: Beim WSV ist Schweers unangefochtener Stammspieler, am Freitagabend traf er zum entscheidenden 2:1 gegen Alemannia Aachen.

5. Julian Korb (Borussia Mönchengladbach II) Auch Außenverteidiger Julian Korb hat bewusst einen Schritt zurück gemacht, um Führungsspieler bei den U23-"Fohlen" in der Regionalliga zu werden. Der Mann aus Essen schaffte einst bei Borussia Mönchengladbach den Durchbruch, in den vergangenen sechs Jahren kickte er für Hannover 96 und Holstein Kiel in der Zweiten Bundesliga. Zuletzt war der Routinier sogar ein Jahr ohne Engagement. Bei der Borussia bietet sich Korb auch noch eine weitere Perspektive: Der 31-Jährige hat eine Lizenz und möchte sich die Trainer-Arbeit von Ex-Profi Eugen Polanski ansehen.

6. Pierre-Michel Lasogga (FC Schalke 04 II) Pierre-Michel Lasogga ist der wohl bekannteste Name in der Regionalliga West. Einst hatte der Angreifer einen Marktwert von zwölf Millionen Euro, heute sind es nur noch 150.000 Euro. Der 31-Jährige spielte in der Bundesliga für Hertha BSC und den Hamburger SV. Für die Hanseaten absolvierte er insgesamt 138 Pflichtspiele, in denen er 49 Tore erzielte. 2019 wechselte er nach Katar, wo er für Al-Arabi SC und Al-Khor SC spielte. Seit Juli 2022 war Lasogga vereinslos. Bei den Schalkern soll der Routinier zur Führungsfigur avancieren und Youngster Keke Topp anleiten. Am Samstag klappte das aber noch nicht: Die Königsblauen unterlagen dem 1. FC Bocholt 2:5, das Sturmduo blieb wirkungslos.

7. Christian Clemens (1. FC Düren) Mit Christian Clemens ist sogar ein ehemaliger deutscher U21-Nationalspieler in der vierthöchsten deutschen Spielklasse unterwegs. Der Rechtsaußen steht seit Januar beim 1. FC Düren unter Vertrag und trug gleich maßgeblich zum Klassenerhalt bei. 144 Mal lief Clemens in seiner Karriere für den 1. FC Köln, Schalke 04 und Mainz 05 im Fußball-Oberhaus auf. Dabei gelangen dem flinken Angreifer 15 Tore und 13 Vorlagen. Vor seiner Zeit in Düren kickte der Routinier, dessen Marktwert von einst 3,5 Millionen Euro auf 200.000 Euro gefallen ist, ein Jahr lang bei Lechia Gdansk in Polen.

Aufrufe: 01.8.2023, 05:23 Uhr
Maarten OversteegenAutor