2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Andreas Dinkel (mitte) hat seine Eschelbronner am ersten Spieltag zum Sieg in Eschelbach geführt.
Andreas Dinkel (mitte) hat seine Eschelbronner am ersten Spieltag zum Sieg in Eschelbach geführt. – Foto: Klaus Reischl

Das erste Spitzenspiel

Kreisklasse A Sinsheim +++ Mit Eschelbronn und Zaisenhausen treffen zwei Schwergewichte aufeinander +++ Dinkel traut der halben Klasse den Aufstieg zu

In der vermutlich ausgeglichensten Liga im Sinsheimer Fußballkreis gibt es weit mehr als eine Handvoll Kandidaten für den Aufstieg. Einer davon ist der letztjährige Viertplatzierte, der diese Runde bereits das Erreichen des Achtelfinals im Kreispokal sowie einen 2:0-Auftaktsieg feiern durfte.

Die Rede ist vom FC Eschelbronn. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison fehlten den Kickern von Kallenberg nur wenige Minute zur Vizemeisterschaft, die zur Aufstiegsrelegation berechtigt hätte. Statt Zweiter wurden sie Vierter, knapp hinter dem TSV Zaisenhausen. Jener TSV kommt am Sonntag zum FC, es ist das erste Topspiel der noch jungen Saison. "In den vergangenen beiden Jahren sind wir ebenfalls immer sehr früh auf Zaisenhausen getroffen", schmunzelt Eschelbronns Trainer Andreas Dinkel, der sich schon traditionell auf einen, "unangenehmen Gegner", einstellt.

Die eigene Form lässt den 33-Jährigen (noch) nicht zu Jubelsprüngen ansetzen. In der zweiten Pokalrunde bewiesen die Eschelbronner zumindest einen langen Atem und schlugen den Kreisligisten TSV Obergimpern nach Elfmeterschießen, der 2:0-Sieg in Eschelbach lässt aber ordentlich Luft nach oben. "Auch wenn die drei Punkte nie gefährdet und sehr verdient waren, haben wir nicht zielstrebig genug agiert und nicht das von mir erhoffte Tempo auf den Rasen gebracht", konstatiert der Coach.

Unterm Strich zählen die Punkte und die hat Eschelbronn eingefahren. Von den zahlreichen Mitfavoriten der Kreisklasse A sprechen zwei Aspekte für die Elf aus dem Schreinerdorf. Da wäre zum einen die Heimstärke und zum anderen der Fakt, dass eine eingespielte Mannschaft über mehrere Akteure im besten Fußballeralter zur Verfügung steht.

Die Zielsetzung ist dementsprechend selbstbewusst formuliert: "Wir wollen nicht schlechter abschließen als letztes Jahr", so Dinkel. Der Routinier und Spielertrainer freut sich auf diese Aufgabe: "Das macht einen gewissen Reiz aus. Du musst dich jeden Sonntag aufs Neue motivieren und alles geben, da sicher vieles von der jeweiligen Tagesform abhängig sein wird."

In eben genau jene Kategorie fällt das Duell mit Zaisenhausen. Der TSV hat am ersten Spieltag einen frühen Rückstand gegen den TSV Helmstadt II in einen letztlich souveränen 4:1-Sieg gedreht. Das Duell in Eschelbronn wird einen ersten Fingerzeig darüber geben, wie sich die beiden Favoriten in der neuen Saison zurechtfinden.

Zu den Teams, die für einen der ersten beiden Ränge in Frage kommen, nennt Dinkel neben Zaisenhausen mit Stebbach/Richen, Weiler und den beiden Aufsteigern eine Reihe weiterer Kandidaten. Bis sich allerdings ein Favoritenfeld endgültig herauskristallisiert, glaubt er noch einige Wochen abwarten zu müssen und erklärt: "Bis sich bei den Mannschaften nach der Urlaubszeit alles einpendelt, rechne ich mit Mitte Oktober."

Bis dahin steht auch fest, ob die Reise im Pokal noch ein bisschen weitergeht. Ende September wartet die Hilsbach-Woche auf Eschelbronn. Am 25. und am 29. kommt jeweils der Aufsteiger zum FC. Zuerst zum Ligaspiel, vier Tage darauf zum Achtelfinale. "Nachdem wir in den vergangenen Jahren meistens in der ersten oder zweiten Runde ausgeschieden sind, haben wir dieses Mal die Chance aufs Viertelfinale", so Dinkel, der immer jedes Spiel gewinnen möchte, aber klar den Fokus auf die Runde legt, "lieber gewinne ich beide Ligaspiele gegen Hilsbach, wenn wir dafür im Pokal verlieren sollten."

Aufrufe: 026.8.2022, 18:00 Uhr
red.Autor