2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
Blicken beim VfB Regensburg positiv in die Zukunft (v.l.): Damen-Trainer Christian Pfeffer, 2. Abteilungsleiterin Klara Rinner, stellv. Jugendleiterin Nicole Selenzov, Co-Kapitänin Helena Hartwich und Abteilungsleiter Thomas Lang.
Blicken beim VfB Regensburg positiv in die Zukunft (v.l.): Damen-Trainer Christian Pfeffer, 2. Abteilungsleiterin Klara Rinner, stellv. Jugendleiterin Nicole Selenzov, Co-Kapitänin Helena Hartwich und Abteilungsleiter Thomas Lang. – Foto: Verein

Das außergewöhnliche VfB-Projekt

Aufbau einer weiblichen Fußballgemeinschaft: Die Jugendarbeit beim VfB Regensburg nimmt weiter Fahrt auf

Dass das Herzstück des VfB Regensburg die Jugendarbeit ist, ist keine Neuigkeit, schließlich setzt herausragende Jugendarbeit den Grundstein für eine vielversprechende Fußballzukunft. Doch seit mehreren Jahren macht der VfB noch mehr: Er legt einen besonderen Fokus auf die Mädchen- und Frauenarbeit. Das Resultat ist auf allen Ebenen greifbar.

Frauen spielen beim Regensburger Stadtklub eine tragende Rolle auf der Funktionärsebene, verwalten und organisieren die Abteilungsabläufe und entscheiden dabei mit, in welche Richtung der Mädchen- und Frauenfußball gehen soll. Die Anzahl der aktiven Damen hat sich in den letzten eineinhalb Jahren auf 52 Spielerinnen nahezu verdoppelt, weshalb der VfB unter Headcoach Christian Pfeffer (41) nun aktuell auch drei Damenmannschaften im aktiven Spielbetrieb stellt.

Die erste Mannschaft ist in der Bezirksliga und kämpft aktuell um den greifbaren Aufstieg in die Bezirksoberliga. Die zweite und dritte Mannschaft sind in der Kreis- und Freizeitliga zu finden. Und auch bei den Juniorinnenmannschaften sind nicht nur ein personeller Zuwachs, sondern auch sportliche Erfolge sichtbar. Aktuell sind zwei E-, eine D- und eine C-Juniorinnen- und ab kommender Saison eine B-Juniorinnen-Mannschaft im Spielbetrieb. Seit der Gründung der ersten C-Juniorinnen Mannschaft 2006 sind die Mädchenmannschaften stetig gewachsen, von Jahr zu Jahr wurden neue Mannschaften gegründet und spätestens mit dem Aufstieg der Damen 2013/14 in die Bezirksliga Süd konnte ein Pfeiler für das gelegt werden, was darauf folgte – gewonnene Meisterschaften sowie unter anderem auch die Teilnahme an der Bayerischen Hallenmeisterschaft der C-Juniorinnen im Jahr 2015.

Der Hauptaugenmerk beim VfB Regensburg liegt darin, junge Spielerinnen bereits in den frühen Jugendteams ganzheitlich zu entwickeln, zu fördern und an den Damenbereich herzuführen. Sie sollen nicht nur die Werte Teamgeist, Disziplin und Fairness vermittelt bekommen, sondern sich auch in ihrem fußballerischen Können entwickeln. Die Spielerinnen sollen die Möglichkeit bekommen, beim VfB als Individuum wachsen zu können. Wenn man sich die aktuellen Zahlen anschaut, geben sie der Richtung, die der Verein eingeschlagen hat, recht: Die Jugendarbeit macht sich bemerkbar, 36 der 52 Damen wurden in der eigenen Jugend ausgebildet.

Auf Erfolge wie die gewonnene Meisterschaft ohne Punktverlust der D-Juniorinnen letzte Saison oder der der E-Juniorinnen 2021/22 ruht sich der VfB nicht aus: Der Blick geht voll in Richtung Zukunft. In enger Zusammenarbeit mit der Abteilungsführung Thomas Lang und Bernhard Sirl hat der VfB hochkarätige weibliche Unterstützung: Die B-Lizenz-Inhaberinnen Nicole Selenzov und Klara Rinner werden sich ab kommender Saison der B-Juniorinnen-Mannschaft annehmen. „Wir freuen uns schon sehr. Der VfB sowohl fußballerisch im Jugendbereich und auch infrastrukturell mit der Freiluftarena, den beiden Rasenplätzen und dem Kunstrasenplatz (BSC) eine top Grundlage geschaffen. Es sind sehr gute Mädels und der Verein unterstützt die Mädchenmannschaften auf einer ganz besonderen Weise, wie wir das von anderen Vereinen nicht in diesem Ausmaß kennen, er ist wie eine große Familie“, so Rinner.

Der Verein ist sehr stolz auf die Früchte, die seine Arbeit trägt. Doch damit gibt er sich noch nicht zufrieden. Bisher gingen viele eigene Talente den Weg in die Bayern- bzw. Landesliga zu anderen Vereinen, doch das Ziel ist es, diese Spielerinnen in den eigenen Reihen zu halten und selbst den Sprung in höhere Spielklassen zu schaffen.

Aufrufe: 01.2.2024, 12:15 Uhr
RedaktionAutor