2024-05-10T08:19:16.237Z

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Daniel Kawohl schießt TuRa Brüggen zum Kreispokal-Sieg.
Daniel Kawohl schießt TuRa Brüggen zum Kreispokal-Sieg. – Foto: Heiko van der Velden

Daniel Kawohl trifft drei Mal im Finale

TuRa Büggen gewinnt gegen den VfR Fischeln 3:1 und ist Kreispokalsieger.

An Keeper Leon Buschen, und da waren sich alle Kenner der Szene einig, lag es nicht, dass der VfR Fischeln aus der Landesliga abgestiegen ist. Auf den 24-Jährigen, der mit 191 Zentimeter über das Gardemaß eines Torhüters verfügt, war Woche für Woche, unterbrochen nur durch einen Bruch der unteren Kieferhöhle in der Saisonendphase, absolut Verlass. So wie auch schon in den drei Spielzeiten zuvor. Buschen, von Beruf Schreiner, wohnt in Krefeld mit seinem Mannschaftskameraden Fynn Ziemes in einer Art Wohngemeinschaft.

Der Torwart stammt aus dem Nachwuchs des Hülser SV. Aber bereits im Nachwuchs stand er an der Kölner Straße zwischen den Stangen. Hier kam er auch in der Oberliga zum Einsatz, ehe es ihn für eine kurze Zeit zum TSV Meerbusch zog. Seine Rückkehr war dann, als die Grün-Weißen so nach und nach wieder alle ihre früheren Jugendspieler „einsammelten“, nur noch Formsache. Und dass er von der Mallorca-Tour etwas heiser zurückkehrte, war für ihn denn auch kein Grund, zu pausieren.

Am Montag beim Endspiel um den Sparkassenpokal musste er dreimal hinter sich greifen. Weil seine Mitstreiter, die in der zweiten Halbzeit das überlegene Team waren, nur durch den eingewechselten Robin Fuhrmann in der 80. Minute zur zwischenzeitlichen Führung trafen, verloren die Fischelner gegen TuRa Brüggen, die in der 87. Minute nach einem Eckball zum Ausgleich kamen, mit 1:3 (0:0, 1:1, 0:2) nach Verlängerung. In Daniel Kawohl hatte Brüggen einen dreifachen Torschützen.

Für die erste Runde des Pokals auf Niederrheinebene ist Fischeln ebenso qualifiziert wie der SSV Grefrath, der den Hülser SV in einem hart umkämpften Spiel mit 4:2 (1:1) besiegte. Pech hatten die Hülser, dass sie ihren Stammtorwart Benedikt Alexander Graf-Keyserlingk in der 56. Minute verletzt auswechseln mussten. Das Starterfeld bei den Herren komplettieren die beiden Oberligisten KFC Uerdingen und SC St. Tönis.

Finaltag ein voller Erfolg

Die Endspiele der Frauen waren sehr ausgeglichen. Beim Spiel um Platz drei ging es in die Verlängerung. Imke Heide sicherte in der 114. Minute mit ihrem Treffer dem TSV Kaldenkirchen den dritten Platz. Im Duell zweier Landesligisten behielt Anrath die Oberhand, weil die Frauen aus dem Willicher Stadtteil sehr effizient waren, während Nettetal gleich ein halbes Dutzend bester Torchancen ungenutzt ließ.

Insgesamt war der erste Finaltag um die Pokale der Sparkasse Krefeld für den Fußballkreis und für den veranstaltenden SSV Grefrath ein großer Erfolg. Bis zum Nachmittag hatten sich über 1.000 Zuschauer bei bestem Wetter auf der Sportanlage Heide eingefunden. „Wir haben tolle Spiele gesehen. Mein Dank gilt dem SSV Grefrath und dem Kreisfußballausschuss für die tolle Organisation. Ich freue mich bereits jetzt auf eine Wiederholung im kommenden Jahr“, sagte der Vorsitzende des Fußballkreise Kempen-Krefeld Jürgen Hendricks (TV Lobberich). Doppelt zufrieden war der Sportliche Leiter des SSV Grefrath Jürgen Claßen: „Ich freue mich über die große Zuschauerresonanz. Ich habe auch viele Fußballer aus Vereinen gesehen, die am Finaltag nicht auf dem Platz standen. Hinzu kommt, dass wir uns durch den Erfolg gegen Hüls für die erste Pokalrunde auf Niederrheinebene qualifiziert haben.“

Aufrufe: 030.5.2023, 15:15 Uhr
RP / Josef HermannsAutor