2024-05-16T14:13:28.083Z

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Sprung in die Kreisklasse: Das wollen Adrian Natzeder (l.) und Stefan Sieber (hier im Heimspiel gegen Schongau) mit der SG Lechsee in dieser Saison schaffen.
Sprung in die Kreisklasse: Das wollen Adrian Natzeder (l.) und Stefan Sieber (hier im Heimspiel gegen Schongau) mit der SG Lechsee in dieser Saison schaffen. – Foto: Halmel

„Dafür muss alles passen“: Die SG Lechsee möchte den Aufstieg angreifen

Die SGL hat es selbst in der Hand

Noch im Vorjahr mussten sie sich in der Aufstiegsrelegation im Elfmeterschießen geschlagen geben. Nun besteht die Chance auf einen zweiten Anlauf.

Prem/Lechbruck – Sehr bitter endete im vergangenen Jahr die Saison für die SG Lechsee. Nach starker Hin- und Rückrunde erreichte die Spielgemeinschaft aus Lechbruck und Prem in der Meisterrunde der A-Klasse Platz. Das bedeutete die Teilnahme an der Relegation: In den Entscheidungsspielen scheiterte die SG denkbar unglücklich am SV Kinsau. Beide Partien endeten 0:0. Im Elfmeterschießen musste sich Lechsee mit 5:6 geschlagen geben. Die Aufstiegsträume waren geplatzt, der Durchmarsch von der B-Klasse in die Kreisklasse gescheitert.

Auch in dieser Saison läuft es für die Spielgemeinschaft wieder hervorragend. In der Hinrunde dominierte das Team von Christian Schuster die Konkurrenz nach Belieben, es gewann alle 14 Partien. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten TSV Schongau betrug satte 19 Punkte. „In die Aufstiegsrunde sind wir souverän eingezogen. Jetzt sind aber nur noch sehr gute Mannschaften dabei und wir haben große Konkurrenz“, berichtet Coach Schuster.

Es war klar, dass es nicht weiterhin Siege wie am Fließband geben würde. Zum Auftakt der Meisterrunde C ließ die SG Lechsee mit einem Unentschieden gegen SV Erpfting und einer Niederlage gegen SG SV Stoffen/Lengenfeld wichtige Punkte im Kampf um den Titel liegen. „Anfangs ist es für uns nicht optimal verlaufen, vielleicht ist das nach der überragenden Hinrunde auch eine Kopfsache“, mutmaßt Schuster. Danach folgten jedoch drei Siege in Serie – allesamt ohne Gegentreffer.

Zwei Duelle in zehn Tagen

Vergangenen Sonntag gab’s ein schwer erkämpftes 1:0 beim SV Erpfting. Damit ist die Spielgemeinschaft wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach fünf Partien steht Lechsee aktuell mit 16 Zählern (sechs Punkte nahm Lechsee als Bonus aus der Vorrunde mit) auf Platz zwei, punktgleich mit Spitzenreiter FT Jahn Landsberg II, der aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat.

Der Vorsprung auf den drittplatzierten TSV Schongau beträgt bereits fünf Punkte. Alles deutet darauf hin, dass sich Jahn Landsberg und Lechsee einen Zweikampf um den Titel und den damit verbundenen direkten Aufstieg in die Kreisklasse liefern werden. Aufeinandergetroffen sind die beiden Spitzenteams der Meisterrunde C bislang noch nicht. Das erste Duell hätte am 20. April über die Bühne gehen sollen, witterungsbedingt wurde es aber abgesagt. Als neuer Termin wurde der 15. Mai festgesetzt.

Damit kreuzen die beiden Kontrahenten innerhalb von zehn Tagen zweimal die Klingen. Am letzten Spieltag (Sonntag, 25. Mai) erwartet Lechsee die Landsberger Reserve – damit könnte es zu einem richtigen Endspiel um die Meisterschaft kommen. „Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen gar nicht zu sehr auf die Partie gegen Landsberg schauen. Es sind bis dahin noch drei wichtige Wochen und wir wollen die bestmögliche Punkteausbeute holen“, betont Schuster.

Die Defensive muss stehen

Vorrangiges Ziel in der Meisterrunde sei es, defensiv kompakt zu stehen und weniger leichtsinnige Tore zu kassieren. „Wenn wir in der Hinrunde zwei Gegentore bekommen haben, haben wir halt vorn drei oder vier selber gemacht“, sagt Schuster. Dass das in der Rückrunde mit dieser Konkurrenz nicht mehr so leicht fällt, sei der Mannschaft bewusst. Bislang aber hat das Team die Vorgaben seines Trainers hervorragend erfüllt. Erst einen einzigen Treffer hat die SG Lechsee in fünf Partien kassiert.

Aufgrund der starken Leistungen im vergangenen und auch in diesem Jahr gehört die SGL für viele zu den Favoriten im Rennen um den Aufstieg. Auch ihr Trainer möchte „so lang wie möglich oben dabei sein und am Ende unter den Top Zwei stehen. Der Direktaufstieg wird schwer, dafür muss alles passen“.

Schuster ist aber zuversichtlich, dass es weiterhin so gut läuft und er schaut positiv auf die anstehenden Wochen: „Im Endeffekt haben wir mit den beiden Spielen gegen Landsberg alles selber in der Hand.“ TOBIAS TRAINER

Aufrufe: 030.4.2024, 09:54 Uhr
Redaktion SchongauAutor