2024-05-28T14:20:16.138Z

Spielbericht
Der CfR Links hat den Bezirksliga-Aufstieg klargemacht.
Der CfR Links hat den Bezirksliga-Aufstieg klargemacht. – Foto: Michael Heinz Kelleners

CfR Links ist zurück in der Bezirksliga

Die Heerdter sind nach dem 4:1-Sieg über den SSV Erkrath in den beiden ausstehenden Spieltage nicht mehr vom Aufstiegsplatz zu verdrängen.

Als Schiedsrichter Frederik Heckmann zum letzten Mal an diesem Nachmittag in seine Pfeife blies, brandete lautstarker Jubel auf dem Kunstrasenplatz an der Pariser Straße auf. Mit einem 4:1-Sieg über den SSV Erkrath haben die Fußballer des CfR Links am Sonntag die letzten Zweifel am Aufstieg in die Bezirksliga beseitigt. Zwei Spieltage vor Schluss sind die Heerdter nicht mehr von einem der beiden ersten Tabellenplätze zu verdrängen.

„Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wir haben einfach eine geile Truppe, die zusammen Spaß auf dem Platz hat. Das ist in diesen Ligen sehr wichtig. Daher hat sich die Mannschaft den Aufstieg auch redlich verdient“, sagte ein überglücklicher CfR-Coach Panagiotis Liomas nach der Partie.

Bestbesetztes Team der Liga

Mit der „Spaßgemeinschaft“ aus Heerdt verabschiedet sich auch die nominell wohl bestbesetzte Mannschaft der Kreisliga A in die Bezirksliga. Links besitzt mit Paschalis Ivantzikis (25 Saisontore) nicht nur einen Ausnahmestürmer. Auch dahinter ist die Auswahl enorm. Malte Boermans oder Orkun Akbaba könnten vermutlich auch heute noch in der Oberliga mitkicken, wenn sie denn wollten. Und dann wäre da ja noch Sidney Sam.

Der ehemalige Bundesliga-Profi und Ex-Nationalspieler pickte sich in dieser Spielzeit zwar nur ein paar Rosinen raus. Wenn er dann aber mal auf dem Platz stand, zeigte der 36-Jährige oft, wo das Runde hin muss. So auch am Sonntag. Beim Stand von 1:1 eingewechselt brauchte Sam gerade einmal sechs Minuten, um Links mit dem Tor zum 2:1 auf die Siegerstraße zu führen. Es war der fünfte Saisontreffer im neunten Spiel für den prominenten Linksfuß, der vor einigen Wochen auch schon das Topspiel gegen den DSC 99 (Endstand: 1:0) mit einer einzigen Aktion entschieden hatte. Den Erfolg des CfR aber zu sehr am Edeljoker aufzuhängen, wäre unfair. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wäre Links auch ohne Sidney Sam am Saisonende eine Liga hoch gegangen. Gespannt sein darf man nun aber darauf, wie sich die Elf von der Pariser Straße in der kommenden Spielzeit eine Etage höher schlagen wird.

Planung mit allen Spielern

Gerüchte, nach denen einige der vielen routinierten Spieler im Kader den Gang in die siebte Liga gar nicht mehr mit antreten möchten, verwies Panagiotis Liomas zuletzt ins Reich der Fabel. „Wir planen für die nächste Saison mit allen Spielern“, sagte der griechische Coach. Bis es soweit ist und sich die Mannen um Kapitän Paschalis Ivantzikis in einer schweißtreibenden Sommervorbereitung für die zweifelsfrei größer werdenden Herausforderungen wappnen müssen, fließt noch etwas Wasser den Rhein hinunter. Zuvor will sich der CfR in den verbleibenden zwei Saisonspielen den noch einen nötigen Punkt für den Gewinn der Meisterschaft holen. Diese soll im Anschluss dann in Griechenland gebührend gefeiert werden. Bislang gibt es schon 28 Zusagen für die Abschlussfahrt. „Ich gehe aber davon aus, dass jetzt noch der eine oder andere dazu kommen wird“, sagt Panagiotis Liomas mit einem Augenzwinkern.

Wer gemeinsam mit dem CfR Links den Weg nach oben in die Bezirksliga antreten wird, steht noch nicht fest. Alle Trümpfe in der Hand hält nun aber der DSC 99. Während die Verfolger KSC Tesla (2:3 nach 2:0-Führung gegen Rhenania Hochdahl) und SV Hösel (4:5 nach 4:1-Führung gegen FC Bosporus) am drittletzten Spieltag patzten, geht der mit 5:2 über den SV Oberbilk siegreiche „Club“ mit vier Punkten Vorsprung auf Rang drei in die letzten beiden Saisonspiele. Den ersten von zwei Matchbällen kann der DSC am übernächsten Sonntag zu Hause gegen den Tabellenvorletzten SSV Erkrath verwandeln.

Aufrufe: 014.5.2024, 08:00 Uhr
RP / Gisbert KannemannAutor