Was ist mit dem SV Burweg los? Bereits zum 10. Mal in Serie gelang dem Team kein Sieg. Gegen die SG Freiburg/Oederquart enttäuschte die Elf von Trainer Franz Olenberger auf ganzer Linie. Gegen keineswegs überragende, aber kampfstarke Nordkehdinger, gab es eine 0:2-Heimniederlage. Dadurch rutschte der SV auf einen Abstiegsplatz ab.
Der Platz ließ kein gutes Fußballspiel zu. Der Rasen war deutlich zu lang, der Ball rollte nicht gut. Dennoch hatten beide Mannschaften dieselben Bedingungen. Bei den Gästen fehlten die beiden Grütter-Brüder, die sich am Osterwochenende verletzten. Schon in der 3. Minute blieb ein Ball im Aufbauspiel der Gastgeber liegen, Freiburgs Kapitän Olaf Schütt ging dazwischen, schoss aber zu früh, anstatt noch ein paar Meter weiterzulaufen. Kurz darauf schloss Blerim Dudaj nach einem Pass von Justus Nicolai aus 15 Metern ab. Sein Schuss ging knapp über den Kasten. Burwegs Keeper Mark Schomacker verhinderte zweimal gegen Nicolai das 0:1. Einmal rettete er mit einer Fußabwehr, dann lenkte er die Kugel über das Tor. Chancen für die Gastgeber: Außer einem gefährlichen Freistoß von Louis von Ahnen Fehlanzeige.
Enten im Einsatz
Die Begegnung plätscherte im ersten Durchgang mehr oder weniger so dahin. Interessant wurde es, als plötzlich kurz vor der Pause vier Enten über den Platz liefen. Ein weiterer Fehler im Spielaufbau brachte die Nordkehdinger auf die Siegerstraße. Blerim Dudaj bekam in der Burweger Hälfte den Ball "serviert". Der 36-Jährige lief allein auf Mark Schomacker zu und machte das 0:1. Franz Olenberger versuchte immer wieder sein Team lautstark anzutreiben. Jannes Koppelmann vergab in der 62. Minute den Ausgleich, als er einen Abpraller aus fünf Metern über den Kasten schoss. Kurz darauf fiel die Entscheidung. Freiburgs Kapitän Olaf Schütt setzte sich auf Rechtsaußen gegen zwei Burweger durch und spielte vor dem Tor Marc Koslowski an, der keine Mühe hatte, das 0:2 zu erzielen.
Jetzt wurde viel gewechselt. Man bekam nie den Eindruck, dass sich am Ausgang der Partie etwas Entscheidendes ändern könnte. Die Burweger wirkten, als hätten sie schwere Beine. Oder lähmt die lange sieglose Serie? Die Mannschaft ist nicht so schlecht, aber sie bringt das derzeit nicht auf die Platte. SG-Trainer Ernst Hülsen wusste das Ergebnis richtig einzuschätzen: "Von zwei schwachen Teams waren wir das bessere und gewannen verdient." Für die SG geht es am Freitag mit dem Kehdinger Derby gegen Drochtersen/Assel V weiter, Burweg muss nach Wiepenkathen und da heißt es: Verlieren verboten!
Schiedsrichter: Jente Pär Sick - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Blerim Dudaj (52.), 0:2 Marc Koslowski (66.)