2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Die Quote passt, die letzte Spritzigkeit fehlt noch: Christopher Lehmann ist zurück.
Die Quote passt, die letzte Spritzigkeit fehlt noch: Christopher Lehmann ist zurück. – Foto: Björn Roddeck

"Bromance" noch nicht in Aussicht

Mit Schützenhilfe des Stadtrivalen Westvororte konnte die BSG Wismut Gera letztes Wochenende die Tabellenspitze erklimmen.

Erstmals in dieser Saison stand Christopher Lehmann von Beginn an auf dem Feld und markierte gleich ein Doppelpack. Nun möchte der Vollblutstürmer die Ligaspitze in Schweina verteidigen. Zudem fiebert der 32-Jährige dem Comeback seines besten Freundes Benny Förster entgegen.

„Ich weiß gar nicht, ob ich in Schweina mal gewonnen habe. Der Platz wird sich auch nicht groß geändert haben. Ich gehe von einem sehr kampfbetonten Spiel aus. Wir müssen dagegen halten. Nach vorne haben wir genügend Qualität. Wenn wir uns an den Matchplan halten, der uns der Trainer vorgibt, werden wir auch dort erfolgreich sein“, blickt CL23 auf die schwere Hürde beim heimstarken Aufsteiger in Westthüringen. Doch der Angreifer und seine Mitspieler reisen mit breiter Brust in die Gemeinde Bad Liebenstein. Dabei gab es in den letzten beiden Partien – Pokal in Teichel & Struth/Diedorf/Faulungen in der Liga – immer wieder Dämpfer zu verarbeiten. „Wir haben zuletzt gezeigt, wie gut wir als Mannschaft sind, wenn wir alle an einen Strang ziehen. Wir sind in beiden Spielen dran geblieben und haben am Ende gewonnen“, streicht Lehmann aber die Qualitäten seines Teams heraus.

Jubel mit den Teamkollegen. Gegen Struth erzielte Christopher Lehmann zwei Tore.
Jubel mit den Teamkollegen. Gegen Struth erzielte Christopher Lehmann zwei Tore. – Foto: Björn Roddeck

In Teichel drehte Wismut ein 0:2 zu einem späten Sieg – Lehmann war als Joker doppelt erfolgreich. Gegen Struth verspielte die Elf von Frank Müller zunächst eine 2:0-Führung, siegte aber in einem „wilden Spiel“ (Zitat Christopher Lehmann) am Ende mit 5:2. Auch hier steuerte Torjäger zwei Treffer bei und stand in der FuPa-Elf der Woche. Für den 32-jährigen Angreifer war es nach dem Muskelfaserriss kurz vor dem Pflichtspielstart sein erstes Spiel von Beginn an und auch über 90 Minuten. „Das erste Spiel von Anfang an ist immer was besonders. Wenn es dann gleich so klappt, ist es für mich und natürlich die Mannschaft umso besser“, freut sich der Stürmer, der allerdings noch nicht bei 100 Prozent ist. „Ich bin vielleicht bei 70-80 Prozent. Die Spritzigkeit und Schnellkraft fehlt noch etwas. Daran werde ich noch arbeiten“, sagt er zu seinem Status. >> zum FuPa-Profil von Christopher Lehmann

Geduld ist gefragt

Im Sommer wechselte Lehmann aus Ehrenhain zurück an den Steg – auch weil dort Spiele gemeinsam mit „Body“ Benjamin Förster in Aussicht standen. Doch bisher konnten die beiden Torjäger, die bereits zusammen im Nachwuchs des Chemnitzer FC kickten, noch nicht gemeinsam auf Torejagd gehen. „Die Vorfreude mit Benny zu spielen war sehr groß. Wir haben zuletzt in der Jugend und dann im ersten Jahr im Männerbereich zusammengespielt. Das wir uns beide dann verletzen, ist natürlich umso tragischer. Bei Benny sieht es leider noch nicht so gut aus. Er wird diese Woche nochmal untersucht, um sich grünes Licht zu holen wieder ins Training zu starten. Realistisch wird wohl eher die Rückrunde. Darauf fiebern wir beide hin und freuen uns, wenn es soweit ist, dass wir beide zusammen auf dem Platz stehen“, sagt Chris Lehmann zum aktuellen Stand seines besten Freundes und Sturmpartners.

Woche für Woche

Doch nun steht am Samstag erstmal ein Gradmesser in Schweina an. Und dort möchte CL23 mit weiteren Toren seine Mannschaft an der Ligaspitze halten, auch wenn aktuell die Tabellenposition keine große Rolle bei der Wismut spielt. „Ob wir jetzt Spitzenreiter sind oder nicht, tangiert uns nicht. Wir wollen Woche für Woche unsere Leistung bringen. Wenn wir das hinbekommen, sehen wir uns im oberen Drittel. Das ist unser Anspruch für den wir alles tun werden. Wir sind gut vorbereitet, haben kaum noch Verletzte und der Konkurrenzkampf ist groß. Wir machen es dem Trainer so schwer wie möglich“, so der letzten Blick auf die Partie am Samstag.

Aufrufe: 06.10.2022, 12:00 Uhr
André HofmannAutor