„Brauchen jetzt Klarheit“: Türkgücü-Präsident kritisiert Bürokratie – Druck wegen Dantestadion

München – Die Zeit drängt für Türkgücü München. In den kommenden Wochen muss der Verein eine geeignete Heimspielstätte finden, um auch im kommenden Jahr in der Regionalliga Bayern anzutreten. Sportlich ist trotz der schwachen Ergebnisse nach der Winterpause seit Samstag fast sicher, dass der Klub die Klasse hält. Nach der Absage des Grünwalder Stadions zeichnet sich nun die Rückkehr des Münchner Vereins ins Dantestadion ab.

„Wir wissen, was getan werden muss, aber es muss jetzt Klarheit herrschen, denn die Zeit wird knapp.“

Taskin Akkay, Präsident von Türkgücü München, über die geplante Rückkehr ins Dantestadion.

Kürzlich haben unter anderem die Stadtratsfraktionen der CSU/FW-Fraktion und der SPD Vorschläge eingereicht, um das Stadiondilemma zu lösen. „Die Politik handelt top. Die Anträge sind ein wichtiges Signal, auch für andere Münchner Vereine, die künftig höherklassigen Fußball in München spielen möchten“, sagt Akkay. Doch es gibt noch einige Hürden zu überwinden. Zum einen müssen bald Baumaßnahmen eingeleitet werden, um die Regionalligatauglichkeit des Stadions sicherzustellen. Zum anderen steht das Dantestadion derzeit nur für einige Heimspiele zur Verfügung.

„Eines der Hauptprobleme ist, dass wir teilweise die Begründungen nicht verstehen“, so Akkay. „Wir wissen, was getan werden muss, aber es muss jetzt Klarheit herrschen, denn die Zeit wird knapp.“ Ein weiteres aktuelles Problem besteht darin, dass im Dantestadion keine Risikospiele stattfinden sollen. In der Vergangenheit waren dies Heimspiele gegen den FC Bayern II, den 1. FC Schweinfurt und Wacker Burghausen.

Regionalliga Bayern: Türkgücü hofft auf langfristige Lösung des Stadionproblems

Nun macht die Bürokratie Türkgücü zu schaffen. Auf Vorschläge zur Terminierung von Heimspielen oder Lösungsansätze reagiere die Verwaltung zu langsam. So habe das Referat für Bildung und Sport erneut um Geduld gebeten, um sich intern noch einmal zu beraten. Akkay kann das nicht nachvollziehen: „Wir könnten schon viel weiter sein. Es gibt mittlerweile genügend gute Vorschläge. Deshalb fordern wir, dass alle an einem runden Tisch zusammenkommen und gemeinsam eine Lösung finden.“

Türkgücü trägt seine Heimspiele bis Saisonende im Sportpark in Heimstetten aus. Der Sportpark soll jedoch keine dauerhafte Lösung als Ausweichspielort sein. Derweil begrüßt Akkay Vorschläge zur Prüfung von Bezirkssportanlagen auf ihre Regionalligatauglichkeit, zweifelt aber aktuell an einer zeitnahen Umsetzung … und für Türkgücü muss es jetzt schnell gehen. (btfm)