2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Bittere Niederlage im Spitzenspiel

Nachdem der TSV Langenau vor nicht einmal 48 Stunden wie auch der TSV Neu-Ulm noch im Pokal auf dem Feld stand und dabei gleich 3 Stammspieler verlor ( Sauter und Trautmann mit gelb-rot bzw. rot unter diskussionswürdigen Umständen, Krebs erneut bereits beim Aufwärmen verletzt), stand er nun mit dezimiertem Kader in Neu-Ulm auf dem Feld.

Der Beginn war denkbar schlecht. Bereits nach nicht einmal einer Minute lag der Ball im Tor der Gäste, als einer erster Eckball an Freund und Feind vorbeirutschte und nur Klingen erfolgreich touchierte. Doch Langenau reagierte prompt: Romer setzte sich über außen erfolgreich durch und flankte punktgenau auf Bemsel, der in der Mitte einköpfte. Danach hatte der Gastgeber mehr vom Spiel, brauchte aber einen Elfmeterpfiff, um erneut in Führung zu gehen: Schmohl foulte Kurz auf dem Weg nach außen, Klingen sagte Danke und verwandelte sicher zur erneuten Führung.

Nach der Pause merkte man der Nau-Elf an, um wie viel es ging, denn die gab in den folgenden 45 Minuten den Ton an. Gleich zu Beginn war die Kombi Romer-Bemsel beinahe erneut erfolgreich, doch letzterer köpfte diesmal an die Latte. Neu-Ulm konzentrierte sich beinahe nur noch aufs Verteidigen und setzte auf vereinzelte Konter. Immer wieder setzten sich Romer und der agile Levet über rechts durch, aber sowohl Bemsel als auch Dewein verpassten mehrfach den Ausgleich. In der Mitte gewannen Kapitän Späth und Mittelfeldanker Patrick beinahe jeden Zweikampf in der Luft und am Boden und schoben immer wieder an. Als dann doch mal ein langer Ball durchrutschte, konnte Kögel am zögernden Fröhle vorbeidribbeln, traf aber aus 20 Metern nur den Pfosten des verwaisten Tores. Und als Maric nach seiner Einwechslung Leibing im 16er beinahe ausdribbelte und auch von ihm getroffen wurde, hätte es auch einen weiteren 11m-Pfiff geben können. Ab Minute 80 war es dann eine reine Abwehrschlacht für den TSV Neu-Ulm. Zunächst rutschte ein Pingpong-Pall auf Romer durch, der frei aus 8 Metern hätte abziehen können, aber vom Verteidiger per klarem Foul zu Fall gebracht wurde. Leider blieb der zwingende Pfiff hier aus. Nur wenig später war dann Bemsel nach Kopfballverlängerung frei durch, ging am Keeper vorbei und wurde kurz vorm Einschuss noch per starker 100%-Grätsche fair vom Ball getrennt. Der zahlreich besetzte Langenauer Fanblock hatte den Torschrei schon auf den Lippen gehabt. Als dann Leibing in der Schlussminute einen letzten Freistoß noch knapp über die Latte setzte, war es vorbei.

Die Nau-Elf konnte sich letztlich nicht belohnen für eine sehr gute zweite Hälfte und steht nun mit 4 Punkten Rückstand auf Neu-Ulm und Türkgücü auf Platz 3. Im kommenden direkten Duell gegen die Einsinger müssen nun Punkte her, wenn man am Spitzenduo dran bleiben will.
Zuvor muss man in den harten englischen Wochen noch nach Westerheim zum Pokalhalbfinale.
Es heißt nun: Kräfte bündeln fürs Saisonfinale!

Aufrufe: 020.4.2024, 20:27 Uhr
Dominik TrautmannAutor