2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Auf dem Kohlberger Sportplatz noch "gesittet", später in Schnaittenbach "losgelöst", feierte ein Teil der Mannschaft des frischbebackenen Kreisligameisters den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.
Auf dem Kohlberger Sportplatz noch "gesittet", später in Schnaittenbach "losgelöst", feierte ein Teil der Mannschaft des frischbebackenen Kreisligameisters den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. – Foto: TuS Schnaittenbach

Bezirksliga ruft: Dank Kulmain ist Schnaittenbach vorzeitig Meister

Nach eigenem Heimsieg gegen die DJK Weiden am Samstag und der Niederlage der Kohlberger am Sonntag gegen Kulmain ist der Primus nicht mehr einzuholen

Sonntag, 16.52 Uhr, Tatort Sportplatz des SV Kohlberg: Nach dem Schlusspfiff im Spiel des Gastgebers gegen den SV Kulmain, welches die Gäste mit 3:0 für sich entschieden haben, reisst eine größere Abordnung aus Spielern und Fans des dem Spiel beiwohnenden Spitzenreiters TuS Schnaittenbach die Arme hoch, denn es ist geschafft: Am Samstag noch selbst mit 5:0 gegen die DJK Weiden siegreich, ist die Mannschaft des Trainerduos Egeter/Kohl nach der Kohlberger Einbuße nicht mehr einzuholen und sichert sich vorzeitig die Meisterschaft in der Kreisliga Nord.

FuPa hat am Sonntagabend mit Johannes Kohl und Ralph Egeter - den beiden "Vätern des Erfolgs" - Kontakt aufgenommen und sie gebeten, fernab der ersten Feierlichkeiten, Einblick ihre Gefühlswelt zu geben.

"Nachdem wir vor zwei Jahren den Aufstieg in der Relegation verpasst haben, war die Erwartungshaltung in Schnaittenbach in der Folgezeit hoch. Für uns war der Aufstieg im Anschluss immer das gesetzte Ziel. Im letzten Jahr haben uns dann ein paar Prozent gefehlt, um bis zum Schluss ganz vorne mitzumischen. Nun hat es in diesem Jahr endlich mit dem Aufstieg in die Bezirksliga geklappt. Über die ganz Saison gesehen hat sich die Mannschaft den Aufstieg sicher mehr als verdient. Für den TuS Schnaittenbach bedeutet dieser den größten Erfolg der Vereinsgeschichte, der auch von vielen Fans lange ersehnt wurde. Ein Teil der Mannschaft war heute bereits beim Spiel in Kohlberg anwesend. Der ein oder andere wird das Ende des Spiel nicht mehr ganz nüchtern erlebt haben. Aktuell geht die Feier im Gasthaus Saller in Schnaittenbach weiter. Die offizielle Aufstiegsfeier findet dann am Freitag, im Anschluss an das Auswärtsspiel in Tremmersdorf, statt", so Johannes Kohl.

Ralph Egeter, der wegen einer fiebernden Tochter nicht mit nach Kohlberg gefahren war, hat sich, wie er erzählt, zuhause genüsslich ein Bier auf die Meisterschaft gegönnt. "Natürlich bin ich sehr glücklich, dass es geschafft ist. Am Freitag nach dem Tremmersdorf-Spiel bin ich dann aber sicherlich am Start, wenn wir gebührend ne geile Meisterschaft feiern. Ich denke alles in allem eine sehr verdiente Meisterschaft und für den TuS etwas Historisches, da er das erste Mal höher als Kreisliga spielt. Glückwunsch an unsere Jungs und das Team außenrum, jetzt können wir die letzten Spiele noch ohne Druck angehen und die Zeit bis zur neuen Saison genießen!"

Blicken wir auf das restliche Geschehen am 24. Spieltag der Kreisliga Nord. Da hat der SV Kohlberg (3./43) durch die Heimniederlage Platz 2 an den ASV Haidenaab (2./44 - 2:1 gegen Schirmitz) abtreten müssen, kann diesen aber im Nachholspiel am Mittwoch gegen den TSV Erbendorf wieder zurückerobern. Die Steinwaldelf (4./39) dagegen verpasste es, durch eine überraschende 0:1-Niederlage gegen den SC Kirchenthumbach (11./27) ihre Chancen auf den Relegationsplatz weiter zu erhöhen.

Schließlich ein Blick in den Tabellenkeller, wo der Kampf ums Dasein weiterhin megaspannend bleibt. "Big Points" also für "Dumba", der SCK durfte den "Schleudersitz" verlassen, wo nun der TSV Reuth (12./26 - 2:2 gegen Tremmersdorf) Platz genommen hat. Die Schlinge immer weiter zu zieht sich für den FC Dießfurt (13./22) nach der 0:3-Heimniederlage gegen den TSV Eslarn. Aufpassen müssen immer noch die DJK Weiden (10./28 - 0:5 in Schnaittenbach), die SpVgg Schirmitz (9./30 - 1:2 in Haidenaab) und die DJK Irchenrieth (8./32 - 1:0 in Altenstadt/WN).


Hier die Matches der Runde 24 im Überblick:

Die Gäste bestätigten erneut ihren Ruf als Angstgegner für den SV Kohlberg. Dabei hat der am Ende klare Sieg für den SV Kulmain schon aufgrund einer Vielzahl an guten Einschußchancen auf jeden Fall seine Berechtigung. Die Heimelf kam nicht wie gewohnt zum Zug und kreiierte vor allem im Angriff zu wenige erfolgversprechende Aktionen. Die Mannschaft von Alex Schäffler hingegen präsentierte sich als spielfreudig und zweikampfstark und hätte, bei besserer Chancenverwertung, das Ergebnis noch schmerzhafter für die Heimelf gestalten können.

"Wir konnten heute leider nicht umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Insbesondere bei den zweiten Bällen waren wir zu oft den entscheidenden Schritt zu spät, in der Offensive fehlte uns die Durchschlagskraft. Kulmain hat es ganz einfach besser gemacht und verdient die drei Punkte mit nach Hause genommen. Viel Zeit zur Analyse bleibt nicht. Schon am Mittwoch gegen Erbendorf haben wir die Chance, die Niederlage wettzumachen. Dazu - das ist allen bewusst - werden alle eine ordentliche Schippe drauflegen müssen. Zu guter Letzt möchte ich an dieser Stelle noch unserem Nachbarn aus Schnaittenbach zur hoch verdienten Meisterschaft gratulieren, sowie viel Erfolg in der kommenden Saison in der Bezirksliga wünschen", so SVK-Spartenleiter Martin Lehner.

"Großartiges und vor allem wichtiges Ergebnis für uns, um den Klasserhalt gesichert zu haben. Wir haben unser Konzept wie geplant umgesetzt und auf den Platz gebracht. Dem Gegner hat man kaum Möglichkeiten gegeben, sein eigenes Spiel durchzusetzen. Die erzielten drei Tore unterstreichen die Leistung absolut und es hätte durchaus noch höher ausfallen können, wenn man den verschossenen Elfer oder die Chancen aus kürzerer Distanz, welche nicht verwandelt wurden, noch betrachtet. Alles in allem aber eine Runde Sache, die mein Team abgeliefert hat. Glückwünsche an der Stelle zu Meisterschaft gehen noch an TuS Schnaittenbach", sagte ein sehr zufriedener Gästetrainer Alexander Schäffler.

Tore: 0:1 Maximilian Kuhbandner (40.), 0:2 und 0:3 Giovanni Brunner (52./90.+2) - Schiedsrichter: Florian Drexler - Zuschauer: 165

Die Mannschaft um die Trainer Kohl/Egeter zeigte an diesem Tag wieder einmal, warum sie an der Spitze der Liga steht. Bei herrlichstem Fußballwetter sahen die treuen TuS-Fans von Anfang an eine dominierende Heimelf. Bei einem Auftakt nach Maß schlug es bereits nach neun Minuten das erste Mal zum 1:0 durch Andreas Richter ein. Nur zwei Minuten später nutzte Schnaittenbach die Weidener Verwirrung und wurde dabei durch ein Eigentor von Weidens Markus Hüttner zum 2:0 belohnt. Danach fing sich die DJK etwas und so ging es mit der Zwei-Tore-Führung in die Pause. Die Schnaittenbacher Torfabrik kam dann wieder spielfreudig aus der Kabine und sorgte mit dem 3:0 in der 58. Minute durch Ralph Egeter für einen weiteren Baustein zum Sieg. Den nächsten hochverdienten Treffer zum 4:0 erzielte wiederum Torgarant Ralph Egeter nur sieben Minuten später. Den Schlußpunkt setzte Johannes Bösl mit seinem Tor zum 5:0-Endstand. Ein weiterer überzeugender Sieg auf dem Weg zur Meisterschaft. Auch dass man diesmal ohne Gegentor blieb, spricht für sich und für eine stabile Abwehrreihe. Erst 21 Gegentore kassierte man bisher in dieser Saison. (Quelle: Roland Kammerer, TuS Schnaittenbach).

"Die DJK Weiden stand von Beginn ab sehr tief. Durch zwei weite Bälle, die von der DJK nicht mit gewohnter Konsequenz geklärt wurden, kamen wir früh zu einer 2:0-Führung. Diese hätten wir bis zur Pause noch weiter ausbauen können. Mit der ersten Chance in der zweiten Halbzeit hätte Weiden auf 1:2 verkürzen können. In der Folgezeit dann das gleiche Bild wie in der ersten Hälfte: Wir hatten viel Ballbesitz und so ergaben sich auch immer wieder Torchancen für uns, welche Ralph Egeter zwei Mal und einmal Johannes Bösl zum 5:0-Endstand nutzten", so TuS-Spielertrainer Johannes Kohl.

"Ein gebrauchter Tag, gegen den Tabellenführer hatten wir nicht den Hauch einer Chance. Viel zu viele Fehler im eigenen Spiel von uns, am Ende können wir froh sein, nicht zweistellig verloren zu haben. So ein Auftritt ist in unserer Situation nicht förderlich, aber es hilft nichts, Mund abwischen und am Mittwoch eine andere Leistung auf den Platz bringen. Jetzt ist die Mannschaft gefordert", so die deutlichen Wort von Gästetrainer Stefan Krebs.

Torfolge: 1:0 Andreas Richter (9.) 2:0 Markus Hüttner (11./Eigentor), 3:0 und 4:0 Ralph Egeter (58./64.) Ralph Egeter, 5:0 Johannes Bösl (74.) - Schiedsrichter: Thorsten Pentner - Zuschauer: 120

Spieltext TSV Reuth - Tremmersdorf

In einem flotten Kreisligaspiel besaß Gästestürmer Christian Ferstl in der 3. Spielminute die erste Einschussmöglichkeit, er verzog hierbei jedoch aus guter Position. Für den TSV hatte dann Fabian Höcht in der 9. Spielminute die Führung auf dem Fuß, traf den Ball aber freistehend vor Gästetorwart Nikolas Wiesnet nicht richtig. Besser machte es dann drei Minuten später Justus Bader, der nach einer schnell ausgeführten Ecke von Sandor Balogh den Ball aus 10 Metern Entfernung mit einem satten Schuss unhaltbar zum 1:0 ins Tor beförderte. Es ging zwischen den Strafräumen weiter hin und her. Zunächst war es Bader, der in der 14. und 16. Spielminute jeweils aussichtsreich vergab. Im direkten Gegenzug wurde dann Jonas Frank von Ferstl mustergültig bedient, der aus halbrechter Position TSV-Torwart Lukas Köllner keine Chance ließ. Die 2:1-Gästeführung in der 37. Spielminute war dann eine Kopie des 1:1, als wiederum Frank auf Zuspiel von Ferstl aus ähnlicher Position traf. Die Hausherren zeigten sich vom Rückstand keineswegs geschockt und hatten kurz vor dem Pausenpfiff durch Balogh die Riesenchance zum Ausgleich, dessen Schuss jedoch noch entscheidend über die Latte abgefälscht wurde.

Nach der Halbzeit verflachte die Partie hinsichtlich gefährlicher Torraumszenen ein wenig und nahm erst wieder in der 75. Spielminute mehr Fahrt auf, als nach schönem Zuspiel von Höcht auf Bader FC-Torhüter Wiesnet bereits geschlagen war, Bader jedoch das leere Tor aus kurzer Distanz verfehlte. Nur drei Minuten später konnte Bader seinen Fehlschuss wieder wettmachen und traf zum verdienten 2:2-Ausgleich. In der Schlussphase der Partie warfen dann beide Mannschaften nochmals alles nach vorne, die jeweiligen Abwehrreihen standen jedoch sattelfest und ließen keinen Treffer mehr zu. So haderten nach dem Schlusspfiff letztendlich beide Mannschaften mit dem Endergebnis. Für den FC Tremmersdorf rückte das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes nun in weite Ferne und der TSV Reuth rutschte wieder auf den Schleudersitz, dem Relegationsplatz zurück. Die gezeigten guten Leistungen in den vergangenen Spielen machen jedoch Mut für die letzten zwei Punktspiele, um doch noch den direkten Klassenerhalt zu erreichen. (Quelle: TSV Reuth)

"Aus unserer Sicht war es ein Spiel mit vielen vergebenen Torchancen auf beiden Seiten, in der jede der beiden Mannschaften auch als Sieger vom Platz hätte gehen können. Nach dem frühen Rückstand konnten wir das Spiel noch in Halbzeit 1 drehen, verpassten dann aber in der zweiten Halbzeit, den berühmten Sack zuzumachen, weil Reuth in dieser Phase nur noch wenig zuließ. Nach dem durchaus verdienten Ausgleich durch den TSV waren wir wieder am Drücker, ohne aber den entscheidenden Treffer landen zu können. Letztlich war es eine gerechte Punkteteilung, mit der wir hinsichtlich der Tabellensituation wohl besser leben können als der TSV Reuth", so das Resümee von FCT-Vorstand Wolfgang Seitz.

Tore: 1:0 Justus Bader (12.), 1:1 und 1:2 Jonas Frank (17./37.), 2:2 Justus Bader (78.) - Schiedsrichter: Noah Parusel - Zuschauer: 122

Die Wolken über dem FC Dießfurt werden nach dieser Heimniederlage immer dunkler. In einer guten Anfangsphase verpasste es die Heimelf, bei mehreren guten Einschußmöglichkeiten Zähbares vorzulegen. Als die Gäste dann immer besser Zugriff zu Spiel und Gegner bekamen, gingen sie auch prompt in Front. Danach kontrollierte die Grenzlandelf das Geschehen abgeklärt und markierte aus einer sicheren Defensive heraus zwei weitere Treffer zum aus heimischer Sicht ernüchternden 0:3.

"Nach der Niederlage gegen den TSV Eslarn steht der FC Diessfurt mit dem Rücken zur Wand. In der ersten Hälfte hatte die Mannschaft viele Chancen zur Führung. Mit viel Pech und nicht konsequent ausgeführter Torchancenverwertung wurde der FCD kurz vor der Pause mit dem ersten Torschuss von Eslarn bestraft. Eslarn spielte das in der zweiten Halbzeit in die Karten und bei einem Konter erzielten sie das 2:0 Trotz Bemühungen schaffte der FCD nicht den Anschlusstreffer Nach wiederum einem Konter folgte das 3:0. Somit war die Niederlage besiegelt", so der Rückblick von Henry Schraml, Spartenleiter des FCD.

"Diessfurt ist zu Beginn besser in die Partie gekommen. Man merkte ihnen an, daß sie das Spiel unbedingt gewinnen mussten. Zwei gute Möglichkeiten blieben dabei ungenutzt. Danach kamen wir besser ins Spiel. Mit einem schön heraus gespielten Tor gingen wir in Führung, danach hatten wir das Spiel im Griff. Ab diesem Zeitpunkt haben wir den Ball gut laufen lassen. Auch nach der Pause änderte sich nichts, wir standen in der Abwehr sicher und erzielten dann auch völlig verdient die beiden weiteren Treffer. Somit geht der Sieg auch völlig in Ordnung", sagte Gästetrainer Bernd Häuber.

Tore: 0:1 Jonathan Bulenda (36.), 0:2 Vaclav Vlnar (52.), 0:3 Rene Gall (90.) - Schiedsrichter: Lukas Balk - Zuschauer: 50

Ein unglückliches Eigentor von SVA-Schlussmann Nico Arnold in der Schluphase einer auf mässigem Niveau stehenden Partie, der das Spielgerät nach einem Eckstoß von Finn Baierl ins eigene Netz bugiserte, verhinderte einen Punktgewinn für den schon als Absteiger feststehenden Gastgeber. Gegen eine defensiv eingestellte Heimelf waren die Gäste wohl das spielbestimmende Teams, doch fehlte einfach die Durchschlagskraft in der Offensive. Nachdem auch der Gastgeber nach vorne nur wenig Gefährliches produzierte, blieben Highligts vor den Toren absolute Mangelware. Am Ende musste ein Eigentor für die DJK herhalten, um den wohl entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt getan zu haben.

"Sehr gute Mannschaftsleistung heute, ich bin sehr zufrieden mit dem, was meine Jungs gezeigt haben. Wir hatten zwei sehr gute Chancen, um mit 1:0 in Führung zu gehen, aber haben uns leider nicht belohnt. Ein Remis wäre aus meiner Sicht auf jeden Fall verdient gewesen. Trotzdem bin ich, wie gesagt, sehr stolz auf meine Mannschaft", so SVA-Coach Marvin Häffner.

"Ein sehr schlechtes Kreisligaspiel, das eigentlich keinen Gewinner verdient hatte. Altenstadt hat das defensiv sehr gut gemacht, wir hatten zwar mehr Ballbesitz, aber konnten uns keine gute Chancen erspielen. Am Schluss wirft sich der Torwart dann einen Eckstoß selber ins Netz. Fazit: Wir freuen uns natürlich über die Punkte", so das kurze Statement von DJK-Spartenleiter Andreas Stolorz.

Tor: 0:1 Nico Arnold (84./Eigentor) - Schiedsrichter: Andreas Weismeier - Zuschauer: 100

Ein hartes Stück Arbeit für den ASV, bis der erhoffte Heimdreier gegen die nun immer noch nicht gesicherten Gäste unter Dach und Fach war. Chancen gab es hüben wie drüben, die Heimelf nutzte zwei davon zum Sieg, während man beim Gast nach Spielende mit der fehlenden Kaltschnäuzigkeit vor dem Gehäuse und den Unzulänglichkeiten in der Defensive haderte. Fazit: Haidenaab bleibt im Rennen um Platz 2, Schirmitz hat die Schäfchen in puncto Klassenerhalt noch nicht im Trockenen.

"Insgesamt war der Sieg für den ASV gerechtfertigt. Wir hatten uns mehr Chancen erarbeitet, als die Gäste, konnten aber nicht alle erfolgreich abschließen. Wieder trafen unsere beiden besten Offensivspieler Winde und Steeger, so dass uns das Wochenende mit einem doppelten Erfolg - am Freitag gewannen wir ja 1:0 in Kirchenthumbach am Freitag - nun wieder vorläufig den 2. Tabellenplatz einbringt. Spannung bis zum Schluss bleibt angesagt. Auch wenn die Verletztenliste länger wird, freuen wir uns auf die beiden noch ausstehenden Spiele in Irchenrieth und zuhause gegen Eslarn zum Abschluss. Wir wollen diese tolle Saison für den ASV gut zu Ende spielen und schauen, was zum Schluss rauskommt", so ASV-Vorsitzender Stephan Veigl.

„Eine sehr schmerzhafte Niederlage, da wir über weite Strecke die spielbestimmende Mannschaft waren. Durch die letzte Konsequenz vorm Tor und die individuellen Fehler in der Abwehr haben wir es versäumt, alle Abstiegsnöte auszuräumen", sagte ein enttäuschter Gästetrainer Fabian Hirmer.

Tore: 1:0 Patrick Winde (17.), 1:1 Florian Krapf (33.), 2:1 Pascal Steeger (83.) - Schiedsrichter: Nicholas Hammer - Zuschauer: 80 - Zeitstrafe für Felix Sommer (SpVgg/58.)

Kleiner Rückschlag für den TSV Erbendorf: Nach den guten und erfolgreichen Auftritten der letzten Wochen erwischte die Lang-Elf keinen guten Tag und mußte die Punkte den Gästen aus Kirchenthumbach überlassen. Der TSV kam schon nicht gut ins Spiel, so gehörte die Anfangsphase den Gästen. Christian Dumler rettete hierbei in der 17. Minute das 0:0, als ein Gästeangreifer alleine vor ihm auftauchte und er den Ball an den Pfosten lenken konnte. In der Folgezeit verpufften Vorstöße der Heimelf von Sandro Hösl und Patrick Trautner über den Flügel mangels Präsenz im gegnerischen Strafraum. Erbendorf bekam Mitte der ersten Hälfte dann zwar mehr Zugriff auf das Spiel, ohne jedoch für große Gefahr zu sorgen.

Nach dem Seitenwechsel agierte der TSV dann zunächst etwas zielstrebiger und es hatte den Anschein, daß man nun gewillt war, den Führungstreffer zu erzielen. Die kalte Dusche folgte dann jedoch mitten in diese Phase. Ein geschickt getretener Freistoß der Gäste wurde beim Rettungsversuch unglücklich ins eigene Tor gelenkt zur Gästeführung. Die letzte halbe Stunde mobilisierte dann der SC Kirchenthumbach, angestachelt durch die Führung nochmal alle Kräfte, verteidigte die knappe Führung leidenschaftlich und war auch bei Vorstößen gegen die gelockerte Erbendorfer Abwehrreihe nicht ungefährlich. Der Heimelf kann man den Willen, den Ausgleichstreffer noch zu erzielen, nicht absprechen, jedoch fehlte es an diesem Tag einfach vor und im Strafraum an Kreativität und guten Ideen. (Quelle: TSV Erbendorf).

TSV-Coach Roland Lang war natürlich enttäuscht und fasste sich extrem kurz: "Knappe, vermeidbare Niederlage. Insgesamt aber zu ungenau und hektisch gespielt."

"Wie ich schon sagte, man darf uns nicht abschreiben, wir haben in Erbendorf eine brutal gute Leistung gebracht. Nach dem Nackenschlag mit der Heimniederlage gegen Haidenaab hat meine Mannschaft eine richtig gute Reaktion gezeigt. Dabei war wichtig, dass wir es geschafft haben, die gefährliche TSV-Offensive Hösl/Wiesent weitgehend aus dem Spiel zu nehmen. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte hatte Erbendorf ein Chancenplus, in Halbzeit 2 allerdings waren wir klar die bessere Mannschaft. Nach dem 1:0 durch ein Eigentor müssen wir das 2:0 nachlegen, haben zwei drei Hochkaräter, hatten auf der anderen Seite aber heute auch das nötige Spielglück und einen gut aufgelegten Keeper. Am Ende stand ein verdienter Sieg, der uns fünf Punkte Vorsprung zum ersten Direktabstiegsplatz gibt. Nach den anderen Ergebnissen wollen wir gegen Kohlberg den Deckel draufmachen. Meine Jungs wissen, um was es geht, heute freuen wir uns, dann gilt die Konzentration dem kommenden Heimspiel", so ein glücklicher Gästetrainer Bobby Bafra.

Tor: 0:1 Christoph Müller (57./Eigentor) - Schiedsrichter: Michael Hahn - Zuschauer: 150

Aufrufe: 029.4.2024, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor