2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Nimmt es gleich mit zwei Gegenspielern vom FC Brücken auf: Planigs Jeremias Abrante Thill (grün) setzt sich im Dribbling gegen seine Bewacher durch.
Nimmt es gleich mit zwei Gegenspielern vom FC Brücken auf: Planigs Jeremias Abrante Thill (grün) setzt sich im Dribbling gegen seine Bewacher durch. – Foto: Oliver Zimmermann

Bezirksliga: Planiger Blitzstart, Weinsheimer Moral

TSG sichert 2:1 gegen FC Brücken +++ Langenlonsheim feiert wichtigen Sieg, SGW einen Punkt gegen Idar-Oberstein

Region. Mit einem immens wichtigen 3:0-Erfolg bei der SG Kirschweiler/Hettenrodt hat der TSV Langenlonsheim-Laubenheim in der Bezirksliga Nahe seine Pleitenserie von fünf Partien durchbrochen. Während die SG Weinsheim dem FSV Idar-Oberstein einen Punkt abknüpfte (2:2), setzten sich Primus Schmittweiler (6:2 in Mörschied) und die TSG Planig (2:1 gegen Brücken) durch. Leer aus gingen die SG Fürfeld und die SG Pfaffen-Schwabenheim, die in Birkenfeld und Hoppstädten 0:1 verloren.

Mit zwei Toren meldete sich SVN-Torjäger Jan Schmidt nach längerer Flaute zurück. Zunächst musste seine Elf jedoch den frühen Rückstand durch Matthies Sander verkraften (6.). Schmidt mit seinem Doppelpack (35./50.) und Kevin Juchem (88.) sorgten für den dreifachen Punktgewinn der Niederwörresbacher, die ab der 80. Minute nach einem Platzverweis für die Gäste in Überzahl agierten.

Einen Blitzstart legten die grün-weißen Hausherren hin. Yannick Gaul nach drei und Brian Huth nach sieben Minuten sorgten für eine frühe Führung. Tobias Prietzel verkürzte nach knapp einer halben Stunde. „Die ersten 20 Minuten waren auch das einzig gute heute an unserem Spiel“, berichtet Planigs Spielertrainer Dogukan Tasyürek. Nach der beruhigenden Führung habe man für das Spiel „fast nichts mehr“ gemacht. „Erst in der zweiten Halbzeit haben wir uns nochmal aufgerappelt“, sagt Tasyürek. Dennis Mastel traf in dieser Phase nur den Innenpfosten, ansonsten hatten aber auch die Gäste kaum klare Torchancen. „Wir sind froh um das Ergebnis“, so der TSGler. ZUR BILDERGALERIE

Endlich mal eine Führung im Rücken. Das dürften sich die Teamkollegen von Engin Karadeniz gedacht haben, als Moritz Jahn das erlösende 1:0 erzielte (36.). Dabei war die Begeisterung zunächst eher überschaubar, als man informiert wurde, dass man auf dem Hartplatz spielen werde. „Dafür haben wir es aber ganz gut gemacht“, lobt der Trainer. Vor der Führung musste Keeper Sinan Aydin einmal retten, ansonsten hatte man das Spiel im Griff. Daniel Secker (69./80.) sicherten den ersten Ligasieg nach jahresübergreifend fünf Niederlagen in Folge ab. Nach einer Schubserei sahen Antonio Pallara und sein Gegenspieler beide Rot, was die Freude über drei Punkte etwas bremste.

Ein Ergebnis, das auf dem Papier bitterer daher kommt, als es für die Kombinierten in Wirklichkeit war. „Insgesamt geht es in Ordnung, wobei es auch 1:1 hätte ausgehen können“, berichtet SG-Spielertrainer Beytullah Kurtoglu von einem Lattentreffern seiner Elf kurz vor Schluss. „Insgesamt haben wir als Mannschaft heute aber einfach zu wenig gemacht, das muss man ganz klar sagen“, erklärt er. Das Ganze gegen einen Gegner, der über den Kampf ins Spiel fand und eben das eine Tor mehr markierte. Und was für eins: Im Anschluss an eine SG-Ecke kam Joshua Flick an der Mittellinie an den Ball. Eigentlich sicherten die Gäste in Überzahl ab. Vielleicht versuchte der Hoppstädter gerade deshalb den Kunstschuss. „Über unseren Torwart hinweg, landete der Ball im Netz“, schüttelt Kurtoglu den Kopf.

„Ein hochklassiges Duell, in dem von Minute eins an Feuer drin war“, berichtet SG-Trainer Detlev Christmann. „Beide Teams haben einen richtig guten Ball gespielt und gekämpft“, sahen die Zuschauer zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Weinsheims Keeper Lars Gräff rettete gleich viermal im Eins-gegen-Eins gegen Idar-Torjäger Jan-Uwe Audri und verhinderte Schlimmeres. Der erste Führungstreffer durch Steven Thiel sei wegen vermeintlichem Abseits aberkennt worden, so Christmann, der das Remis für absolut verdient hält: „Es hätte auch 6:6 ausgehen können, aber wichtig ist, dass der Punkt für beide Teams weder glücklich noch unverdient ist“, hält er fest. Ein Freistoßknaller unter die Latte rettete das Remis. Torfolge: 1:0 Steven Thiel (31.), 1:1, 1:2 Jan-Uwe Audri (40./61.), 2:2 Niklas Mittwich (88.).

Ein „typischer Fehler, wie wir ihn jede Woche drin haben“, kostete den Kombinierten in diesem wichtigen Duell Zählbares. „Unser Innenverteidiger tritt über den Ball, vor dem Tor wird quergelegt und das Ding ist drin“, schildert Fürfelds Spielertrainer Christoph Wilhelm das Tor des Tages von Jurij Schewtschenko (56.). „Es war insgesamt kein gutes Spiel, aber Birkenfeld war giftiger und hat über 90 Minuten gesehen verdient gewonnen“, sagt Wilhelm, dessen Team in der Tabelle nun vom SC überholt wurde. „Das ist extrem ärgerlich.“

Schon vor der Pause brachte sich die Mannschaft von Murat Yasar auf Kurs. Zwar kamen die Hausherren nach der Pause nochmal ran, die Antwort des Tabellenführers folgte jedoch prompt. Torfolge: 0:1 Yannick Naujoks (22.), 0:2, 1:3 Christian Rech (30./37.), 1:2, 2:4 Loris Michels (33./55.), 1:4 Leon Frenger (40.), 2:5 Petrit Miftari (63.), 2:6 Aurel Rech (67.).

Aufrufe: 02.4.2023, 19:30 Uhr
Martin ImruckAutor