2024-06-03T07:54:05.519Z

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Aufregung gab es diesen Spieltag bezüglich Fortuna-Keeper Dylan Bos. Verbandsligist TuS Marienborn meldet den Torhüter frühzeitig vom Spielbetrieb der Fortuna ab, was dafür sorgt, dass Bos nicht mehr für die Fortuna auflaufen konnte.
Aufregung gab es diesen Spieltag bezüglich Fortuna-Keeper Dylan Bos. Verbandsligist TuS Marienborn meldet den Torhüter frühzeitig vom Spielbetrieb der Fortuna ab, was dafür sorgt, dass Bos nicht mehr für die Fortuna auflaufen konnte. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Bezirksliga: Fortuna Mombach stinksauer

Verbandsligist TuS Marienborn meldet Stammkeeper der Fortuna vorzeitig ab +++ SV Horchheim nun Punktgleich

RHEINHESSEN (MIH). Am 29. Spieltag der Bezirksliga Rheinhessen ist Primus Fortuna Mombach ohne Stammkeeper Dylan Bos gegen Kellerkind SV Guntersblum über ein Remis nicht hinausgekommen – und war hernach bitterböse auf Verbandsligist TuS Marienborn. Rivale SV Horchheim fuhr gegen Finthen einen knappen Sieg ein und ist nun punktgleich mit der Fortuna. Das Duell des Tabellendritten FSV Nieder-Olm gegen Nibelungen Worms ist ausgefallen, weil „Nibelungen keine elf Spieler zusammenbekommen hat“, so FSV-Chef Christoph Loré. „Kann nur als Sieg für uns gewertet werden.“ VfR Nierstein und FSV Saulheim haben sich mit Heimdreiern endgültig den Klassenverbleib gesichert.

Fortuna-Abteilungsleiter Johann Grabowski war außer sich vor Wut. „Wir bedanken uns ganz herzlich für die verlorene Meisterschaft bei der TuS Marienborn durch die Skandalabmeldung unseres Stammtorhüters Dylan Bos“, wetterte Grabowski voller Ironie. „Dylan wechselt zum 1. Juli nach Marienborn, aber die Marienborner haben ihn am Freitagabend mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb abgemeldet – das haben wir aus den Köpfen der Mannschaft nicht mehr rausgekriegt.“ Grabowski wörtlich: „Das so etwas möglich ist, ist eine Frechheit. Ich finde das skandalös, bin sauer und tief enttäuscht. Marienborn hat hier einen riesengroßen Fehler gemacht, der uns die Meisterschaft gekostet haben kann.“ Ersatzkeeper Simon Esper sei ein guter Mann, aber ohne Spielpraxis – und habe das 0:1 verschuldet. „Ich mache ihm aber keinen Vorwurf“, so Grabowski. „Wir waren überlegen, haben noch zweimal Latte und zweimal Pfosten getroffen.“ Tore: 0:1 Felix Köhler (14.), 1:1 Pedro Teixeira Agrela (15.), 2:1 Muhammed Dirican (62.), 2:2 Badr Karn (81.). Zuschauer: 50.

„Mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft haben wir kämpferisch eine gute Leistung gezeigt“, zog Aksu-Coach Ugur Yildirim den Hut vor seine Jungs. „Aufgrund des schlechten Rasenplatzes war auf beiden Seiten kein sonderlich gutes Spiel möglich. Wir haben mit vielen langen Bällen versucht, auf die zweiten Bälle zu gehen – und sind damit phasenweise erfolgreich geworden. Im Großen und Ganzen ein gerechtes Unentschieden.“ Aksu musste auf ein halbes Dutzend Stammspieler verzichten – darunter auch Alexandru Mihai. Tore: 0:1 Maximilian Kissel (13.), 0:2 Musa Özdener (16.), 1:2 Piero Fragomeli (26.), 2:2 Omran Chehab (45., Freistoß), 2:3 Redzo Krijestorac (47.), 3:3 Sefkan Tas (49.). Zuschauer: 150.

„Ich glaube, heute haben wir das schnellste Tor der Saison geschossen“, sagte TuS-Co-Trainer Philip Spieckermann. Nach handgestoppten 19 Sekunden zappelte der Ball erstmals im Netz. Ein Winkeltor von Nazar Kahlymivskyi. Ansonsten war es erneut ein souveräner Auftritt der Verbandsliga-Reserve. „Wir belohnen uns für unsere klare Spielweise“, so Spieckermann. Ein Sonderlob gab´s für den 18 Jahre alten Felix Schwab, „der sein erstes Herren-Spiel gemacht und direkt getroffen hat“. Tore: 1:0, 2:0 Nazar Kahlymivskyi (1., 18.), 2:1 Leon Lurkin (25.), 3:1 Luis Neubauer (34.), 4:1 Müslüm Deliaslan (50.), 5:1 Paul Nauth (52.), 6:1 Felix Schwab (81.). Zuschauer: 60.

Vor 150 Fans sicherte Dennis Renner dem SVH den Dreier mit seinem Treffer in der 17. Minute. „Wir haben alles in die Waagschale geworfen, um es Horchheim so schwer wie möglich zu machen“, so Rahul Saini, Sportlicher Leiter der Fontana. „Wären wir im letzten Drittel ein Stück effektiver, hätten wir durchaus ein Unentschieden holen können.“

„Wie dieser Sieg zustande gekommen ist, ist total egal“, urteilte FSV-Co-Trainer Kai Rausch. „Ich kann dieser Mannschaft über die komplette Saison nur ein sehr großes Lob aussprechen. Es war eine sehr schwierige Runde nach sechs Niederlagen zum Start, aber wir haben es heute endlich geschafft, den Klassenerhalt einzutüten – jetzt können Manuel Helmlinger und ich beruhigt den Verein verlassen.“ Tore: 0:1 Dennis Caricki (18.), 1:1 David Triebs (52.), 2:1 Matej Izakovic (90.+4). Zuschauer: 75.

Nach einer bärenstarken Anfangsphase, in der er die Gäste früh unter Druck setzten, ließ der VfR nach. „Wir haben den Gegner selbst wieder stark gemacht“, sagte VfR-Cheftrainer Nico Augustin. „In Summe war es aber ein verdienter Dreier.“ Tore: 1:0, 2:0 Pascal Ries (8. 10.), 3:0 Leon Dorsheimer (15.) 3:1 Lukas Schwank (19.), 3:2 Philipp Zwirner (30.) 4:2 Ries (59.) 5:2 Michel Steffens (84., Handelfmeter). Zuschauer: 80.
Aufrufe: 019.5.2024, 21:28 Uhr
Michael HeinzeAutor