2024-04-30T13:48:59.170Z

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Starke Leistungen von Ben Bösing.
Starke Leistungen von Ben Bösing. – Foto: FS

Ben Bösing: Ein Sechser wird zum Goalgetter

Ben Bösing schnürte im Grevenbroicher Derby einen Dreierpack für den TuS.rnrn

Ein Torjäger ist Ben Bösing für gewöhnlich nicht. Vorige Saison kam der gelernte Sechser des A-Ligisten TuS Grevenbroich in zwanzig Begegnungen auf vier Tore und eine Vorlage. Für diese Werte brauchte er in der aktuellen Spielzeit nur die ersten drei Partien. „Ich bin kein Goalgetter, das war mein erster Dreierpack überhaupt. Ich war selbst erstaunt, dass ich es geschafft habe“, sagt Bösing mit Blick auf seine drei Tore beim 5:3-Derbysieg beim SVG Grevenbroich.

Seine neue Torgefahr ist auch auf das Vertrauen des Trainers Martin Hermel zurückzuführen. Der erst 34-jährige Coach übernahm das Team erst im Sommer. Während er Ben Bösing im ersten Saisonspiel bei der 1:6-Niederlage gegen den SV Glehn noch als Sechser einsetzte, durfte Bösing in den beiden folgenden Partien als Spielmacher auflaufen. Das Ergebnis: Vier Tore und eine Vorlage. „Er schafft es, dass jeder Spieler hungrig ist. Auch mein Selbstbewusstsein ist gestiegen“, meint Bösing.

Das Derby zwischen der SVG und dem TuS war für das Team von Hermel schwer einzuschätzen. „Der SVG war eine Wundertüte. Die letzten Jahre wollte das Team noch aufsteigen, jetzt hat die Mannschaft die ersten drei Spiele verloren“, sagt Bösing. Der 25-Jährige erzielte seine drei Tore zwischen der 26. und der 37. Minute. „Der Gegner hat es mir ehrlicherweise mit Fehlern auch etwas leicht gemacht die Tore so schnell hintereinander zu schießen“, berichtet er.

Die Saison macht viel Spaß

Die offensivere Rolle scheint Bösing zu liegen, jedoch ist er offen, alle Positionen im Mittelfeld zu bekleiden. „Ob ich als Sechser, Achter oder Zehner spiele, entscheidet letztlich der Trainer. Ich traue mir auf allen Positionen eine gute Leistung zu“, meint Bösing. Das Toreschießen hat spürbar Ehrgeiz beim Mittelfeldspieler geweckt, sein persönliches Saisonziel lässt sich jedoch nicht an einer genauen Ziffer festmachen. „Ich will mehr Tore schießen als unser Stürmer Jan-Niklas Eschweiler, der bisher noch nicht traf. Die freundschaftliche Rivalität spornt uns beide noch mal zusätzlich an“, erzählt Bösing. Die gute Stimmung in der Mannschaft spiegelt sich auch in der Tabelle wider. Platz sechs und sechs Punkte unterstreichen einen gelungenen Start des TuS, der in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt wahren konnte.

„Diese Saison wollen wir die Abstiegsplätze schnell hinter uns lassen. Nach oben schauen wir noch nicht, wir wollen eine ruhige Saison, in der der Abstieg für uns kein Thema ist“, erzählt Bösing. Er lobt seinen neuen Trainer, der laut dem Mittelfeldspieler eine gute Balance im Kader hergestellt hat. „Wir haben einen Mix aus jungen, vielversprechenden Spielern und älteren, erfahrenen Spielern. Auch wenn Martin selbst erst 34 ist, hat er bereits ein beeindruckendes Fußballwissen. Er hat lange als Trainer in der Jugend von Fortuna Düsseldorf gearbeitet. Wir haben ihn für unsere Mannschaft gebraucht, alle sind wissbegierig und vertrauen ihm“, berichtet Ben Bösing. Die nächste Partie steht für den TuS schon am Donnerstag an, dann geht’s daheim gegen den SV Rosellen.

Aufrufe: 030.8.2023, 16:00 Uhr
RP / Noah KnoteAutor