2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ein bedienter Wenauer, zufriedene Konzener: Am Ende gewinnt der Aufsteiger mit 4:0.
Ein bedienter Wenauer, zufriedene Konzener: Am Ende gewinnt der Aufsteiger mit 4:0. – Foto: Marcel Decoux
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Bei Wenau steht die Trennung vom Trainer schon vor dem Spiel fest

Fußball-Bezirksliga

Der Fußball-Bezirksligist verliert 0:4 beim Aufsteiger aus Konzen und steckt mitten im Abstiegskampf. Bis zum Saisonende gibt es eine Interimslösung an der Seitenlinie.

Bezirksliga Staffel 3


Birkesdorfs Serie der ungeschlagenen Spiele in der Fußball-Bezirksliga startete gegen Brauweiler und endete nun auch dort. Die ersten 25 Minuten verschlief die Viktoria und lag nach Treffern von Lukas Stegemann (12.) und Amadeo Freericks (21., 25.) mit 0:3 zurück. Das Team von Coach Oliver Hamboch gab sich aber nicht auf, auch wenn man viele Ausfälle zu verkraften hatte. Mehrfach scheiterte man am gegnerischen Keeper Julian Roloff. In den Schlussminuten gelang dem Tabellenzweiten aus Brauweiler noch das 4:0, das Philipp Schmalz beisteuerte. In der Nachspielzeit war der Ehrentreffer von Emre Aydin nur noch Ergebniskosmetik (90.+2).


Im Spiel Vorletzter gegen Letzter gelang der SG Voreifel der Pflichtsieg, womit die Chancen auf den Klassenverbleib weiterhin bestehen bleiben. Für diesen Erfolg war aber viel Arbeit vonnöten. Vorne wurden Chancen ausgelassen und hinten zu einfache Treffer kassiert. Zur Pause stand es nach Toren von Emrah Fikaj (4.) und Nico-Justin Kraus (20.) lediglich 1:1. Ein Doppelschlag von Julian Eversheim (54.) und Till Hahne (55.) brachten die SG mit 3:1 in Front. In der Folge wechselten sich Wesselings Mohammed Kabir (59., 81.) und Hahne (62.) mit den Treffern ab. Die Voreifler brachten das 4:3 erfolgreich über die Zeit.

Die Partie zwischen Rhenania Lohn und dem SC Elsdorf fiel angesichts eines fehlenden Ausweichplatzes aus.

Bezirksliga Staffel 4


Der klare Erfolg des TV bringt die Jugendsportler im Abstiegskampf in arge Nöte. Dabei war der Auftritt der Gäste nach der Pause vielversprechend, auch wenn man bis zur Halbzeit mit 0:2 zurücklag. Zuerst traf Luca Offermann (8.), dann war es Justino Zander, der den Ball an Keeper Nico Hühne (19.) vorbei platzierte. Dass Chris Wolf nicht zum Abschluss kam, war Bastian Schmitz zu verdanken. Denn dessen Torschuss grätschte er in letzter Sekunde von der Linie (30.). Trotz des 0:3-Rückstands (59.) von Zander gab sich Wenau nicht auf. Die Einwechslungen von Sascha Carl, Dennis Wischnat und Koray Demirciler ab der 68. Spielminute forcierten Wenaus Offensivspiel, das allerdings dahin war, als Christian Dosquet zum 4:0 (85.) traf.

Beim Tabellen-13. besteht momentan die akute Gefahr, dass die Zeit in der Bezirksliga ein Ende findet. Bereits am Samstag beschloss der Verein nach einem Gespräch mit Trainer Dirk Colling die Zusammenarbeit, der trotzdem noch am Tag darauf die Mannschaft coachte. „Wir sind sehr dankbar, dass Dirk sich bereit erklärt hat, das Spiel noch normal zu betreuen. Insgesamt gilt ein großer Dank an Dirk, weil er sicherlich eine insgesamt schwierige Amtszeit hatte. Wir hätten die Saison gerne erfolgreich zusammen beendet, aber wir sehen uns nun gezwungen, mit einem Trainerwechsel noch mal einen positiven Impuls zu geben“, sagte Ralf Reinartz, erster Vorsitzender der Jugendsportler. Interimsweise wird Luca Lausberg bis zum Ende der Saison übernehmen. Der 29-Jährige war schon vor 2014 bis 2017 als Jugendtrainer in Wenau aktiv. Für die kommende Spielzeit stehen Pascal Müller und Maik Kasperczyk als Trainerteam bereits fest.


Zufrieden war man in Langerwehe nicht mit der Punkteteilung. Nach dem Spielverlauf musste der TuS aber glücklich sein, überhaupt einen Zähler mitzunehmen. In einem vom Niveau eher schwächeren Spiel ging Langerwehe nach einem Eckstoß durch Kevin Mertens in Führung (16.). Spät in Abschnitt zwei gelang den Gästen durch Felix Jansen der Ausgleich (74.). Als ein Rückpass zu TuS-Torwart Alexander Monath vertrocknete und Maurice Gippert das 1:2 erzielte (83.), drohte Langerwehe am Ende ohne Punkte dazustehen. Coach Sanjin Talic beorderte alle „Großen“ nach vorne und so erzwang man das 2:2 – ein Eigentor von Ermal Jashari (89.).


Der Tabellenführer nähert sich der Meisterschaft weiter mit großen Schritten. Felix Kretschmer brachte Lich in der ersten Halbzeit in Führung (16.), Ersan Kocyigit traf in Durchgang zwei zum 2:0-Endstand (84.). Germania-Trainer Michael Hermanns erklärte hinterher: „Unser Matchplan, den Gegner hoch anzulaufen, ist am Anfang so gar nicht aufgegangen. Wir wollten Fußball spielen, das hat angesichts der schwierigen Platzverhältnisse nicht funktioniert. Welldorf war tatsächlich besser auf den Platz eingestellt als wir.“ Weiterhin führte er aus: „Insgesamt war es ein hartes und intensives Spiel. Wir haben uns reingebissen und reingekämpft. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg für mich auch in Ordnung. Ein Unentschieden wäre sicherlich auch gerecht gewesen. Ich bin überglücklich über den Sieg, weil wir die Punkte brauchen.“ Sein Gegenüber Firat Koyun befand: „Wir haben gut angefangen, es aber einfach versäumt, in der ersten Halbzeit Tore zu schießen. Wir hatten da nämlich drei gute Chancen, darunter einen Lattentreffer. Irgendwann wurde das Spiel dann von unserer Seite aus hektisch. Das ist Fußball, nicht die bessere, sondern effektivere Mannschaft hat heute gewonnen.“


Man freue sich auf die Osterpause, merkte Hambachs Trainer Thomas Graf an. Bis zur Pause deutete nicht viel auf das Endergebnis in Haaren hin. Denn dem frühen 1:0 (8.) durch Peter Szczyrba – für Graf ein klares Abseitstor – folgten gute HSV-Chancen durch Carl Pithan (24.)und Andy Werres (32.). Nach der Pause zeigte die Innenverteidigung der Gäste ein wirklich stümperhaftes Verhalten. Was Enes Yürük (51.) mit dem 2:0 und Matti van Helden mit dem 3:1 (68.) bestraften. Zwischenzeitlich hatte Andy Görres (65.) auf 1:2 verkürzt, van der Linden (62.) sowie Chris Böhme (68.) hatten sogar den Ausgleich auf dem Fuß. „Aber im Abschluss hatten die Jungs leider viel Pech“, meinte Graf. Die weiteren drei Treffer von Szczyrba (72.), van Helden (81.) sowie Wim Böker (89.) waren dem überlegenen Spiel der Haarener geschuldet, die verdient drei Zähler verbuchten.

Aufrufe: 026.3.2024, 09:29 Uhr
Aachener ZeitungAutor