Nur eine Woche nach der 0:7-Schlappe in Schleid hat die SG Kyllburg/Badem/Gindorf unter widrigsten Bedingungen gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner aus Zeltingen-Rachtig eine deutliche Reaktion gezeigt. Bei Dauerregen und empfindlicher Kälte zwangen die Vereinigten im Kellerderby den Gast von der Mosel in einem jederzeit offenen Spiel nach einem frühen 0:2-Rückstand noch mit 5:4 in die Knie.
Kyllburgs Trainer Roger Reiter:
24 Stunden bevor der Ball in der Wüste bei der WM in klimatisierten aus dem Sand gestampften Stadien zum ersten Mal freigegeben wurde, zeigten am Samstagnachmittag in der Eifel bei Schafskälte, Nässe und auf tiefem Boden alle eingesetzten Akteure, was echter Amateurfußball mit Herz ist. Beide Teams wussten um die Bedeutung dieser Begegnung. Die Gäste als Tabellen-Drittletzter und die Hausherren an der „Abrisskante“ zwischen drinbleiben und runtergehen. „Heute ging es nicht ums schön spielen, sondern darum, diese Bedingungen anzunehmen und mit allem, was man hat in die Zweikämpfe zu gehen und nicht nachzulassen“, wussten beide Trainer, Roger Reiter von der gastgebenden SG und Spielertrainer Pascal Meschak, der in der letzten halben Stunde selbst noch ins Geschehen eingriff, vom Tabellen-Drittletzten.