2024-06-14T06:55:53.576Z

Spielbericht
Der Pokal-Auftritt in Hamburg war für die Bayer-Frauen am Ende eine klare Sache.
Der Pokal-Auftritt in Hamburg war für die Bayer-Frauen am Ende eine klare Sache. – Foto: Pressefoto Eibner

Bayer Leverkusens Frauen erreichen Pokal-Viertelfinale souverän

DFB-Pokal der Frauen: Fußballerinnen siegen mit 4:0 beim Hamburger SV.

Bayer Leverkusens Fußballerinnen überwintern im DFB-Pokal. Das Team von Trainer Robert de Pauw qualifizierte sich mit einem souveränen Sieg beim Zweitligisten Hamburger SV für die Runde der letzten Acht, die Anfang März ausgetragen wird. Beim 4:0 (1:0) im Sportpark Eimsbüttel gaben die Leverkusenerinnen bei prächtiger Kulisse und tiefem Untergrund von Beginn an den Ton an und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht.

Mit Ausnahme von zwei Beinahemöglichkeiten in der Anfangsphase war das leidenschaftlich verteidigende HSV-Team ständig im Rückwärtsgang. Die Gäste spielten vor 1400 Zuschauern geduldig nach vorne – und wurden dafür belohnt. „Leverkusen ist ein absolut starker Bundesligist, der es uns sehr schwer gemacht und letztlich verdient gewonnen hat“, sagte Hamburgs Trainer Marwin Bolz.

Zufrieden zeigte sich angesichts der starken Vorstellung seines Teams naturgemäß der Leverkusener Übungsleiter. „Wir hatten das ganze Spiel über die Kontrolle und waren sehr dominant“, betonte de Pauw. Er attestierte dem Außenseiter, vor allem in der ersten Hälfte „viel Widerstand“ geleistet zu haben. Bayers Pausenführung durch einen Kopfballtreffer von Nikola Karczewska nach Flanke von Karólína Lea Vilhjálmsdóttir (21.) war dennoch hochverdient. Die polnische Leihgabe von Tottenham sorgte dann nach dem Seitenwechsel auch mit ihrem zweiten Treffer für die Vorentscheidung. Nach Steilpass von Kristin Kögel bewahrte sie die Ruhe und überwand die HSV-Torfrau (52.).

Dieser Treffer zeigte Wirkung. Die Hamburgerinnen wirkten fortan ungeordnet, die Gäste beflügelt. Janou Levels (59.) und Estrella Merino Gonzalez (61.) erhöhten auf 4:0. Damit begnügte sich der Favorit, dessen Trainer zusätzlich glücklich war, dass alle Spielerinnen die Partie unbeschadet überstanden haben: „Es war nicht so einfach auf diesem schwierigen Platz. Ich bin sehr froh, dass wir ohne Verletzung nach Hause kommen.“

Vor dem nächsten Pflichtspiel in der Liga am 11. Dezember in München steht nun die nächste Länderspielpause an. In der hofft Bayers Kapitänin Elisa Senß auf ihr Debüt in der Nationalmannschaft. Einen aktuellen Eindruck von ihren Qualitäten konnte sich Bundestrainer Horst Hrubesch, zugleich auch HSV-Nachwuchsdirektor, als Zuschauer der Partie machen.

Bayer Voll – Ostermeier, Friedrich, Turányi (72. Matysik), Levels - Senß (60. Zdebel) - Skinnes Hansen (60. Johansen), Vilhjálmsdóttir (60. Arfaoui), Kögel, Merino Gonzalez – Karczewska.

Aufrufe: 027.11.2023, 15:00 Uhr
RP / Tobias KrellAutor